Entlang der Inversionsgrenze von der Araburg zum Hocheck

Bei einer Inversionswetterlagen ist die Temperatur in der bodennahen Grundschicht niedriger als darüber.  Man bezeichnet dies als Temperaturumkehr, denn normalerweise nimmt die Temperatur mit der Höhe ab.
Im Herbst und im Winter können sich bei bestimmten Wetterlagen beständige Kaltluftseen in den Niederungen bilden.  Typischerweise geschieht dies bei  windschwachem Hochdruckeinfluss mit sternenklaren Nächten. Dabei wird die durch die Sonneneinstrahlung aufgenommene Energie von der Erdoberfläche wieder in die freie Atmosphäre emittiert. Da die Nächte länger als die Tage sind, ist die Strahlungsbilanz in dieser Jahreszeit negativ. Es wird mehr Wärmeenergie abgestrahlt als gespeichert.
Als Folgeerscheinung kühlen  sich die Erdoberfläche und bodennahe Grundschicht der Luft  stark ab. Die darüberliegende wärmere Luftschicht  wirkt wie ein Deckel,  der einen Austausch verhindert und eine weitere Abkühlung in der bodennahen Schicht fördert.  Sobald die Temperatur dort den Taupunkt erreicht hat, die Luft mit  100% relative Luftfeuchtigkeit gesättigt ist, kommt es zu Kondensation und Nebelbildung.
Solche Wetterlagen erweisen sich im November  oft als sehr stabil mit tagelangen Nebellagen in den Niederungen, die tagsüber bei ausreichende Sonnenstrahlung teilweise  in Dunst übergehen. Auf den Bergen dagegen ist es „bacherlwarm“.
Erst ein Luftmassenwechsel, der in der Regel mit einer Front einhergeht, kann diese Wetterlage beenden.

In den letzten Tagen  herrschte im oberen Triestingtal eine typische Inversionswetterlage.
Eine Fotosequenz, die gestern zwischen Araburg und Hocheck entstand, dokumentiert dieses Wetterphänomen.

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