Im konkurrierenden Kampf der Luftmassen hat sich heute die Wärme durchgesetzt und die Inversionswetterlage vorübergehend beendet.
Inversionswetterlagen sind durch eine Umkehr des vertikalen Temperaturgradienten geprägt ist:
Die oberen Luftschichten sind hierbei wärmer als die unteren. Warmluft liegt über Kaltluft.
Da die kalte Luft schwerer/dichter ist als die warme Luft, findet zwischen diesen unterschiedlich temperierten Luftmassen oft kein Temperaturaustausch statt. Die warme Luft kann nicht absinken, weil unten die schwere Kaltluft liegt und die Kaltluft kann nicht aufsteigen, da sie zu schwer ist. Die Temperaturinversion wirkt also als Sperrschicht, die den vertikalen Luftmassenaustausch verhindert.
Eine Erosion der bodennahen Kaltluftschicht ist allerdings möglich, wenn eine wärmere Luftströmung längere Zeit über die Kaltluft strömt, sich schrittweise nach unten arbeitet und die bodennahe Kaltluft im wahrsten Sinne des Wortes erodiert.
Dies kann man auf dem nachfolgenden Foto (aufgenommen gestern Do vom Hocheck) schön erkennen. Die Kaltluftseen im oberen Triestingtal sind bereits verschwunden, in den Tälern des Wienerwaldes sind sie noch vorhanden und am Dunst gut erkennbar, das Wiener Becken und Wien liegen noch im flachen Nebel: