Die plötzliche Erwärmung in der Stratosphäre im Bereich des Pols, ausgehend von der Mesosphäre, erreicht derzeit seinen Höhepunkt.
Die Kriterien für ein Major Warming (MW), das
-etwas verzögert für den „Zerfall“ des Polarwirbels (PW) in der Troposphäre
-mit massiven Kaltluftausbrüchen in die mittleren Breiten
-und damit mit größerer Wahrscheinlichkeit zu einem längeren winterlichen Abschnitt in ME führt,
werden kanpp verfehlt.
Die erforderliche Zonalwindumkehr in ca. 30km vom Pol bis 60° kann sich nicht durchsetzen.
Damit handelt es sich um ein sogenanntes Minor Warming, das zwar den troposphärischen PW stört/beeinflusst, aber keine dauerhafte Destabilisierung zur Folge hat.
Für einen winterlichen Abschnitt ab dem Verlauf der kommenden Woche dürfte es aber trotzdem reichen.
Ich habe in meiner letzten Analyse auf die Tendenz zu einer Erhaltungsneigung und damit der neurlichen Einflussnahme kontinentaler Kaltluft auf unser Wetter hingewiesen. Dies würde auch perfekt zum „WACCy-Effekt“, auf den ich in meiner Winterprognose und in mehreren Beiträgen darüberhinaus eingegangen bin, passen.
Ein neuerlicher winterlicher Abschnitt wird von allen gängigen Modellen (GFS,EZ,GEM,UKMO) mittlerweile in unterschiedlichen Varianten simuliert. Die Konsistenz in den Berechnungen gibt aber noch Rätsel auf, die möglicherweise in der schwierigen Erfassung der Auswirkungen des angesprochenen Warmings liegen.
Wie geht es nun weiter?
Kein Major Warming, Grenzwetterlage mit „Winter light“ ab kommender Woche weiterlesen →