Hohe Persistenz der herrschenden GWL

Abgesehen von einer kurzen Milderung Anfang kommender Woche, geht der April viel zu kalt und unbeständig zu Ende.
Der Grund für die zu kalte Großwetterlage ist  ein sich immer wieder regenerierendes Hochdrucksystem über dem östlichen Nordatlantik und GB und als Gegenspieler ein Tiefdruckkomplex von Skandinavien bis zur Barentssee. Ein Abbau dieses Druckmusters und damit die Chance auf nachhaltige Milderung mit frühlingshaften Temperaturen kündigt sich erst für Anfang Mai an. 

 

Die zusammengefassten Ensemblerechnungen der 4 letzten GFS-Modelle für den Gitterpunkt „oberes Triestingtal“ zeigen die bevorstehende Temperaturentwicklung in 1500m und ca. 5000m und die NS-Signale. Ergänzt habe ich den Text der zugrundeliegenden Wetterlage:

21.04.2017.ens

 

Geht es nach der Modellberechnung des gestrigen GFS-Laufes, so müsssen wir uns ab Mitte der kommender Woche auf einen nochmaligen Spätwintereinbruch – zumindest oberhalb  800m – einstellen. Dies spiegelt sich auch in den oben gezeigten Ensemblerechnungen.

Die nachfolgende Druckverteilung mit eingezeichneten Strömungsmuster aus meiner Analyse für vergangenen Mi (einen Tag vor dem großen Schneefall)……………..

18.04.2017.gfs-0-30

 

…………………ähnelt sehr stark der Simulation des gestrigen GFS-Laufes für kommenden Do:

21.04.2017.gfs-0-174 

 

Ein Keil des nordatlantischen Hochdrucks dehnt sich nach Südskandinavien aus,
die Strömung über ME dreht auf  NO und steuert kalte Luftmassen arktischen Ursprungs zu den Ostalpen,
Tiefdruckbildung über Oberitalien setzt ein und eine herumgeführte Okklusion wird an den Alpenostrand gesteuert. 

Das wäre in der kommenden zweiten Wochenhälfte fast das gleiche Szenario, wie wir es in den letzten Tagen hatten bei leicht höherem Temperaturniveau und damit höherer Schneefallgrenze.
Diesmal könnte auch die unter Trockenheit leidende Alpensüdseite von starken Niederschlägen betroffen sein.

Unterschiede sind am zentralen Nordatlantik auszumachen. 

Ein  mächtiger Tiefdruckkomplex  zwischen Südgrönland und Island greift nach S aus,  woduch das Hochdrucksystem abgedrängt wird und in weiterer Folhe den tiefen LD über Skandinavien abbaut.
Die Karten werden dann neu gemischt. Ein nachhaltiger Umbau der GWL rückt in den Bereich der Möglichkeit.

Eine Aktualisierung folgt demnächst.

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