Wintereinstand im Oberen Triestingtal

Die bereits in meiner Analyse am 22.11. als „Salz in der Suppe“ erwähnte und in der Wochenprognose am 25.11. vorsichtig  angekündigte Schneeüberraschung hat sich pünktlich eingestellt.
In der zweiten Nachthälfte hat im Oberen Triestingtal leichter Schneefall eingesetzt. Dieser intensivierte sich in den Morgenstunden und dauert auch jetzt am frühen Nachmittag noch an. Die Neuschneemenge schwankt zwischen 12 cm im Garten (418m; EDIT: knapp 20cm am Abend nach Schneefallende) und  über 20cm in höheren Lagen (oberhalb 600m). Im Kammbereich des Hocheck führt starker Nordwind zu Verfrachtungen. 

Nachfolgend ein Bildbericht von einer winterlichen Hocheckrunde heute Do vormittags:

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Gestern Föhn, heute polare Kaltluft als Vorgeschmack auf den bevorstehenden frühwinterlichen Abschnitt

Heftig hat sich der Wetterwechsel von gestern Sa auf heute So angefühlt, vor allem in den Fingern beim Fotografieren mit dem reaktionsträgen Touchscreen meines Smartphones  😉

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Wochenprognose: Pünktlicher Wintereinstand bis in die Niederungen

Die Temperatur- und Druckverteilung (Beitragsbild) zum meteorologischen Winterbeginn am 1. Dezember mit Keil des Azorenhochs bis Grönland und Trog ME könnten nicht winterlicher sein. Dass dies um diese Jahreszeit im Flachland noch nicht für Dauerfrost reicht, liegt einerseits daran, dass die aus dem skandinavischen Raum advehierten Luftmassen noch nicht kalt genug sind und sie andererseits beim Überströmen der noch recht warmen Nordsee gemildert werden.

Das erste Adventwochenende wird frühwinterlich und angezuckert bis in viele Niederungen!

Auch danach, in der ersten Dezemberwoche, dürfte es bei flacher zykonal geprägter Druckverteilung kalt bleiben. Bei gradientenschwachen Verhältnissen kommt im Dezember, dem Monat mit der kürzesten Tageslänge, die Kaltluftproduktion vor Ort in Gang. Vor allem in Gebieten mit Schneedecke ist mit strengern Morgenfrösten und Dauerfrost zu rechnen.  Nennenswerte Neuschneefälle sind in dieser Woche derzeit nicht in Sicht. 

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Föhniges Zwischenhoch mit Inversionswetterlage

Eine föhniger antizyklonale SW-Lage, wie wir sie derzeit haben, und niedriger Sonnenstand geht im Herbst häufig mit einer Inversionswetterlage einher.  Das Wr.Becken liegt dann oft unter einer  ausgedehneten und beständigen Nebeldecke. Mit dem bodennahen SO-Wind gelangt der Nebel dann häufig bis ins Obere Triestingtal, wo er sich nur um die Mittagszeit und nachmittags vorübergehend auflöst.
Durch die starke Abstrahlung in den langen Nächten entsteht in der Grundschicht nicht nur dichter Nebel, sondern es wird auch frostig (-4,3° C gestern, -2,7° C heute an meiner Wetterstation) mit dicker Reifbildung. Über der Inversionsgrenze in ca. 600m ist es in der entkoppelten trockenen und klaren Luftmasse dagegen sehr mild mit über  +10° C.

Nachfolgend für diese  Wetterlage typische Wetterbilder aus dem Oberen Triestingtal von gestern Do und heute Fr:

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Milde SW-Lage bis Sa, danach deutlich kühler mit Tendenz zu Troglage

Die letzten Modellrechnungen bestätigen meine letzte Prognose  bis zum Sa. Der von mir vermutete Trend, dass in den letzten Novembertagen ein Übergang zu einem wechselhaften Westwetter  erfolgt, wird in den letzten Modellrechnungen nicht mehr gestützt. Mit einer Kaltfront am Wochenende gelangt maritime Kaltluft zu den Alpen. Es wird unbeständig, die Temperaturen entsprechen wieder weitgehend dem klimatologischen Mittel.

Nach einem kurzen Zwischenhoch zu Wochenbeginn wird zyklonaler Einfluss wetterbestimmend.

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Wochenprognose: gestörter Polarwirbel und markante Erwärmung

Die bevorstehende Woche steht im Zeichen einer markanten GWL-Umstellung!

Heute So und morgen Mo werden mit einer NW-lichen Strömung zwischen einem Hoch über der Biskya und einem Tief über der Ostsee Fronten an die Alpen gesteuert. Vor allem im Nordstau ist bis in die Alpentäler mit Neuschnee zu rechnen. Recht wechselhaft, kühl und windig wird der Wettercharakter im O, deutlich freundlicher im SO und an  nordföhnigen Alpensüdseite.

In der Nacht auf Di ist in die Strömung eine Warmfront eingebettet, mit der eine rasche Milderung und die GWL-Umstellung zu einer SW-Lage eingeleitet wird.
Anfangs können die Warmfrontniederschläge bis in tiefere Lagen (300m-400m) als Nassschnee fallen, ehe die Schneefallgrenze am Di rasch ins Gebirge ansteigt.
Über 2000m  stellt sich Tauwetter ein!

Da die Wetterumstellung ab Mi mit Hochdruckeinfluss aus SW einhergeht und der Gradient deutlich abflacht,  wird die Nebelanfälligkeit in den Niederungen und Alpentälern ansteigen
Dort, wo der Nebel ausgeräumt wird, sind jedoch mit Föhnunterstützung ab Mi für ein paar Tage  frühlingshafte Temperaturen zu erwarten.

Die Frage, die ich mir stelle, lautet:
Wie lange hält dieser winterunfreundliche Witterungsabschnitt an?

Eine Antwort darauf versuche ich in der nachfolgenden synoptischen Analyse zu finden.

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Ab Mitte kommender Woche Tauwetter im Bergland

Was ich in meinem gestrigen Beitrag zwischen den Zeilen bereits angedeutet habe, wird nun immer wahrscheinlicher. Es kommt zu einem Bruch in der momentan herrschenden NH-Zirkulation über dem Atlantik und damit zu einer nachhaltigen Umstellung der GWL. Die Frontalzone trogt nach recht übereinstimmenden Modellrechnungen über dem zentralen Nordatlantik nach S aus und leitet einen deutlich milderen Abschnitt mit SW-licher Grundströmung über ME ein.

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Wettermodelle vermitteln ambivalente Wintergefühle

Alle, die sich eine langsam fortschreitende Einwinterung im Bergland wünschen, können mit dem Wetterablauf des Novembers bis jetzt zufrieden sein. Ein mehrmaliger Wechsel zwischen Kaltlufteinbruch mit Schneefällen bis in mittlere Lagen und Alpentäler gefolgt von Hochdruckeinfluss und Konservierung der Schneedecke verpasste den Bergen ein hochwinterliches Erscheinungsbild (Beitragsbild).

Geht in dieser Tonart weiter?

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