Wochenprognose bis zum Hl.Abend

Trograndlage mit Zufuhr feuchtkalter Luftmassen aus N bis Wochenmitte. Dabei  nasskalter Witterungscharakter  im Flachland und kontinuierlicher Schneezuwachs in den Staulagen der Alpennordseite.
Mit dem sich bis zu den Alpen verlagernden Azorenkeil steigt zwar der LD am Boden, nach Wochenmitte gelangen aber um das Hoch herumgeführte feuchtmilde atlantische Luftmassen an die Alpennordseite, sodass sich nur südlich der Alpen  sonnige Wetterabschnitte behaupten können. 
In die Strömung eingebettete Fronten verursachen dabei nördlich der Alpen und im O intensive Niederschläge, wobei die Schneefallgrenze mit einer Warmfront am Do auf über 1000m ansteigt. Mit einem Schwall kühlerer Maritimluft sinkt die Schneefallgrenze am Sa vorübergehend wieder in Talllagen (ca.500m).  Üppigen Schneezuwachs wird es somit  im Bergland der Alpennordseitevor den Weihnachtstagen geben.

Die in meinem letzten Prognose-/Analysebeitrag ausführlich behandelte GWL-Umstellung wird dann am Hl.Abend endgültig finalisiert.

Wie es dann voraussichtlich weitergeht, habe ich gestern in meinen Recherchen zum Winters 2017/2018 analysiert.

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Der Winter 2017/2018 steht im Zeichen von La Nina

Etwas später als in den vergangenen Jahren veröffentliche ich heuer meine Trendanalyse für den Winter 2017/2017 mit meiner persönlichen Einschätzung. An der Version, die ich bereits zum meteorologischen Winterbeginn erstellt hatte,  hat sich nicht viel geändert.

Ich habe die Ausarbeitung unterteilt in 
Vorgeschichte, aktueller Zustand und berechnete Entwicklung der Atmosphäre,
Telekonnektion/Einflussgrößen mit Fernwirkung,
Langfristprognosen von Meteodienstleistern,
Persönliches Resümee.

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Update Weihnachtstrend: Erhaltungsneigung mit Atlantikblock und Trog ME gerät ins Wanken

Wie an den ersten beiden Adventwochenenden, wird auch am dritten ein Kaltlufttrog über ME (TrM) wetterbestimmend. Dass sich dieser Rhythmus auch am vierten Adventwochenende mit dem Heiligen Abend fortsetzt, halte ich für recht unwahrscheinlich. Vielmehr deuten die Entwicklungen über dem großen Teich und am Nordatlantik selbst auf eine nachhaltige GWL-Umstellung hin, die auch für den weiteren Verlauf des Winters im Alpenraum von erheblicher Bedeutung sein wird.

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Wochenprognose mit Weihnachtstrend

Nach wie vor ist die NH (nördliche Hemisphäre) geprägt von einem geschwächten PW (Polarwirbel) und negativem AOI (arktische Oszillation) und neutralem NAOI (nordatlantische Oszillation).
Das daraus resultierende Zirkulationsmuster der NH weist bei diesen Rahmenbedingungen einen meridionalen Charakter auf; und dies bereits seit der letzten Novemberdekade. Dabei kam/kommt es zu einer regelmäßigen Aufwölbung des Azorenhochs am Nordatlantik und im Gegenzug dazu zu einer  Austrogung von Skandinavien über ME bis ins Mittelmeer. Dieses Rücken-Trog Muster mit frühwinterlichen Temperaturen hatte das erste Adventwochenende im Alpenraum fest im Griff, setzt sich auch zum heute beginnenden zweiten Adventwochenende durch und wenn die Modellrechnungen recht behalten wird auch zum dritten Adventwochenende TrM (Trog Mitteleuropa) die bestimmende GWL mit frühwinterlicher Witterung sein. 

Wir haben es somit mit einer seit mehreren Wochen andauernden Erhaltungsneigung zu tun. Ob sich diese bis zum vierten Advent (=Heiliger Abend) fortsetzt, lässt sich natürlich heute noch nicht vorhersagen. Ich versuche aber in der nachfolgenden synoptischen Analyse einen Trend für die weitere Entwicklung bis Weihnachten herauszuarbeiten.

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Schitour auf den Schneeberg

Auch wenn ich mir nach dem Sturm der letzten Tage keine einladenden Schneeverhältnisse erwartete, nutze ich heute Vormittag das scheidende Zwischenhoch für eine Schitour auf den Schneeberg.
Der Anstieg erfolgt ausgehend von Losenheim über den Kuhschneeberg und den Wurzengraben auf Kaiserstein und Klosterwappen.
Da auf den oberen 200m jeglicher Neuschnee vom Sturm verblasen ist und nur ein pickelharte unregelmäßige Harschschicht vorhanden ist, wähle ich als Abfahrt den linken Begrenzungsrücken des Schneegrabens. Erfahrunggemäß weist dieser bei solchen Verhältnissen meist fahrbaren Schnee auf.

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Schiwanderung durch ein unberührtes Winterparadies auf die Reisalpe

Überraschend gute Schneeverhältnisse herrschen derzeit oberhalb 800m in den Gutensteiner Alpen.  Bei ausreichend Schnee für Anstieg und Abfahrt präsentiert sich heute die Reisalpe wunderschön frisch verschneit. Eine herrliche Pulverschneeabfahrt ist die Krönung der Schitour.

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Schneewalze und Wintersturm am Hocheck

Schneewalzen sind Naturphänomene, die durch Windeinwirkung  bei einer leicht angefeuchteten Schneedecke an mäßig steilen Hängen entstehen können. Dabei werden durch den Wind kleine Stücke von der Schneedecke abgehoben und an der Schneeoberfläche rollend weiterbewegt. Auf diese Weise bilden sich walzenförmige Schneerollen mit einem Loch in der Mitte. Meist erreichen solche Schneewalzen einen Durchmesser von bis zu 30cm. Manchmal können sie bei günstiger hindernisloser Hanglage aber auch erheblich größer werden.
Heute konnte ich während einer Hocheckwanderung bei starkem Wind und pappiger, für den Bau eines Schneemannes idealer  Schneekonsistenz die Entstehung einer großen Schneewalze mit einem Durchmesser von einem 3/4 m und einer Breite von 1 m beobachten:

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Wochenprognose mit Bildbericht zum Winterbeginn: Spannung pur ;)

Gestern zum meteorologischer Winterbeginn präsentierte sich das Obere Triestingtal in der eingeflossenen trockenen Polarluft unter Zwischenhocheinfluss klirrend kalt, sonnig und tiefwinterlich verschneit. Ein paar Bilder dazu im nachfolgenden Beitrag.
Für heute hatte ich mir einen Beitrag mit meiner  Einschätzung zum Winters 2017/2018 vorgenommen. Auf Basis der von mir analysierten Einflussfaktoren, der Prognosen wichtiger Meteodienstleister (NOAA, NASA, EZ, ZAMG, DWD) und des herrschenden atmosphärischen Zustandes der NH (nördliche Hemisphäre) bzw. des PW (Polarwirbels) bin ich dabei mein „persönliches Weltbild“ zum bevorstehenden Winter zu entwickeln.
Die aktuelle Wetterentwicklung auf der NH mit dem instabilen PW macht mir aber noch intensives Kopfzerbrechen, sodass ich die Entwicklung der kommenden Tage noch abwarten werde.

Nicht weniger spannend und komplex gestaltet sich die Erfassung des Wetterablaufes für die kommende Woche aufgrund der meridionalen Zirkulationsszenarien, die für ME von gemäßigter und feuchter NW-Lage, Inversionslage, milder Vorderseite und kalter Troglage mit Mittelmeertiefentwicklung  alles bieten. Das Beitragsbidl zeigt exemplarisch die Struktur des PW am Beginn des kommenden Wochenendes. 

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