Ein Déjà-vu am Schneeberg

Vor dem Eintreffen des Wolkenschirms einer Warmfront, sorgt heute ein Zwischenhoch nach Nebelauflösung bzw. über dem Nebel für ein paar sonnige Stunden. Dieses Zeitfenster nutze ich zu einer Schitour auf dem Schneeberg.
Ich erlebe einen traumhaften Wintervormittag
-mit ungetrübtem Sonnenschein über dem Nebel,
-unberührten Tiefschnee im Anstieg,
-mächtigen bizarren Raueisgebilden im Gipfelbereich und
-zum dritten Mal in diesem Winter mit einer herrlichen Tiefschneeabfahrt durch die Breite Ries  🙂

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Signifikante Störung des Polarwirbels begünstigt kalten Spätwinter

Die Vorgänge um den PW (Polarwirbel) in der Stratosphäre und deren  verzögerten Auswirkungen auf die Troposphäre, in der unser Wetter stattfindet, erzeugen in den Modellrechnungen derzeit große Schwankungen. 
Wurde gestern in manchen Berechnungsläufen teilweise noch ein mildes Hoch über ME für die kommende Woche gezeigt, so sieht es heute – für mich erwartungsgemäß – schon deutlich winterlicher aus.

Nachfolgend eine

-kurze Analyse des PW in den verschiedenen Etagen der Atmosphäre und

-ein Modellvergleich der berechneten Entwicklung für die Troposphäre im erweiterten Mittelfristzeitraum bis Ende Februar. 

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Wochenprognose: weiterhin mäßig kalt und unbeständig

Der Atlantik gewinnt an Fahrt und klopft in den nächsten Tagen in ME an. Es wird voraussichtlich zu keinem nachhaltigen Durchbruch der atlantischen Frontalzone reichen, da das kontinentale Hoch blockierend wirkt. Fronten mit abwechselnd milderer und kühlerer Maritimluft werden aber die Ostalpen erreichen. Vor allem im Bergland und mit einer Mittelmeertiefentwicklung zu Beginn der Woche wird es Schneefälle geben.
„Winter light“ geht in die nächste Runde.

Eine Umstellung der GWL mit starker Meridionalisierung der Zirkulation ab dem nächsten Wochenende wird in den letzten Modellrechnungen immer wieder gezeigt.  Dies könnte bereits dem Zusammenbruch des stratosphärischen PW´s (Polarwirbel) geschuldet sein. Noch ist es zu früh und unsicher, um darauf im Detail einzugehen.

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Ein perfekter Wintertag am Schneeberg

Nach wie vor bietet der Schneeberg beste Schitourenbedingungen. Die Hochfläche ist dick zugepanzert mit einer pickelharten Eisschicht. Darauf liegen nach dem jüngsten Schneefall, abgesehen von windexponierten Rücken und im Gipfelbereich, meist 10cm-20cm ungebundener lockerer Pulverschnee, der einen rutschfreien Anstieg mit Fellen ermöglicht und vor allem die Abfahrtsfreuden hebt.

Heute entscheide ich mich für den Anstieg über den Schauerstein zum Kaiserstein. Nach einer Abfahrt bei bestem Tiefschnee in die Hackermulde erfolgt der Wiederanstieg zum Klosterwappen. Dort erwartet mich eine unverspurte Abfahrtsvariante über den Westrücken, die Schneegrabenflanke und  den Auslauf des Schneegrabens, wo ich auf die Abfahrtsspuren aus dem Wurzengraben treffe.

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Fortsetzung „Winter light“ und hohe Wahrscheinlichkeit für ein „Major Warming“

Die Niederschläge einer Warmfront eines Tiefs über Mittelitalien haben  (aktuell Mi, 06:00) den SO Österreichs erreicht und breiten sich im Tagesverlauf rasch über der Osthälfte nach N  aus. Der meiste Neuschnee (10cm-20cm) ist im Bereich der slowenischen Grenze zu erwarten,  einige cm Neuschnee wird es auch im Wienerwaldgebiet geben.
Bis morgen Do verlagert sich das Tief in Richtung Schwarzes Meer. Die Strömung dreht auf NW und nachlassender Schneefall beschränkt sich auf die Nordstaulagen. Deutlicher Temperaturrückgang erfolgt auf den Bergen.
Von Fr bis So herrscht im Bereich einer Hochdruckbrücke, die sich vom Azorenhoch über ME zum Kontinentalhoch erstreckt, eine flache Druckverteilung. Es wird wechselhaft, trocken und vor allem auf den Bergen recht sonnig.
Am kommenden Mo erreicht eine Kaltfront die Alpennordseite. Sie bringt Schneenachschub, ehe sich nach derzeitigen Modellrechnungen wieder eine gradientenschwache antizyklonal geprägte Wetterlage über dem Alpenraum einstellt. 

In einigen meiner letzten Analysen habe ich bereits auf ein mögliches „Major Warming“ gegen Mitte des Monats hingewiesen. In den letzten Modellsimulationen wird dieses Phänomen sowohl vom amerikanischen GFS, als auch von europäischen EZ weiterhin  berechnet. Details und mögliche Auswirkungen auf den weiteren Winterverlauf siehe am Ende der nachfolgenden synoptischen Analyse.

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Schneeberg: Fadensteig – Breite Ries

In den Gutensteiner Alpen sind unterhalb von 1000m nur mehr Schneereste anzutreffen und auch oberhalb dieser Grenze ist die Schneelage für Schitouren in Waldbereichen zu gering. 
Der nächste Berg, der aufgrund seiner Höhe ausreichend gute  Schneeverhältnisse und sogar sehr gute Schitourenbedingungen bietet, ist für mich der Schneeberg.
Deshalb wählte ich ihn heute zum achtenmal in diesem Winter als Tourenziel.

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Wochenprognose: mäßig kaltes Winterwetter mit Neuschneepotential zur Wochenmitte

Die sibirischen Kaltluftluftmassen bleiben auf Distanz. Sie kommen nur bis zum Baltikum/Weißrussland voran,  aber der längste zusammenhängende winterliche Abschnitt dieses Winters steht bevor. Es wird nicht extrem kalt, für Nachtfrost bis ins Flachland und Tageshöchstwerte knapp über den Gefrierpunkt wird es aber reichen. In alpinen Gebieten mit Schneelage kann es bei Aufklaren strengen Morgenfrost geben.

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