Frühlingshafter und sonniger Märzausklang gefolgt von Trogvorstoß ins Mittelmeer

Hartnäckiger als von mir erwartet werden im östlichen Randbereich des Hochs mit Kern über GB feuchtkühle wolkenreiche Luftmassen an die östliche Alpennordseite gesteuert. Während sich im äußersten W Österreichs, Teilen des Alpenhauptkammes (Ötztaleralpen bis Hohe Tauern)  und südlich davon bereits der Hochdruck mit recht freundlichem Wetter durchgesetzt hat, überwiegen  heute Mi  entlang der Alpennordseite und im O noch bewölkte Verhältnisse mit teils leichtem NS bei einer Schneefallgrenze um 600m-800m (Beitragsbild vom Hocheck von gestern). Hier bleibt es auch morgen Do noch reichlich bewölkt und erst im Laufe des Fr wird sich die Sonne durchsetzen. Sie wird dann bis So, dem Beginn der MESZ,  österreichweit für frühlingshafte Temperaturen sorgen. Aus NW nähert sich am So eine  Störungszone mit zunehmend bewölktem Wetter am Nachmittag.
Einem wechselhaften und deutlich kühleren Mo folgt ein wieder recht freundlicher Di, ehe sich mit einem Trogvorstoß über die Alpen verbunden mit einer Tiefdruckentwicklung im Mittelmeerraum vor allem an der Alpensüdseite ein nasser Witterungsabschnitt einstellt. Der zyklonale Einfluss wird sich ab Mitte nächster Woche nach übereinstimmenden Modellrechnungen (siehe synoptische Analyse) im gesamten Ostalpenraum durchsetzen. 
Damit bestehen auch Chancen, dass die teils herrschende Trockenheit gelindert wird. 
Spielraum gibt es noch bei der genauen Position des Atlantikhochs, Trogvorstoß und Mittelmeertief.

 

Synoptische Analyse:

Im östlichen Randbereich eines mächtigen Hochdruckgebietes über GB liegen die Ostalpen im Gradientenfeld zu tiefem LD über Russland Mi/Do in einer nördlichen Strömung mit dem eingangs beschriebenen Wettercharakter: 

 

Bis Fr dehnt sich  sich das Hoch nach O aus und wird im gesamten Ostalpenraum wetterbestimmend:

 

Eine langgestreckte Kaltfront nähert sich im Laufe des So aus NW  legt sich am Mo an die Alpennordseite und beendet den  Hochdruckeinfluss im Ostalpenraum. 
Die weitere Wetterentwicklung lässt sich am Nordatlantik bereits erahnen. Das bis dahin ortsfeste Hoch über GB flacht deutlich ab, und verliert dadurch in weiterer Folge seine blockierende Wirkung der nördlichen Frontalzone. Ein nachrückender Hochdruckkeil östlich von Neufundland regeneriert den hohen LD über den Nordatlantik: 

 

Bis Mitte kommender Woche etabliert sich zwischen Island und den Azoren ein neues Hochdrucksystem. Mit einer Meridionalisierung der Zirkulation erfolgt an der Ostflanke des Atlantikhochs ein Trogvorstoß über den Alpenraum hinweg ins Mittelmeer.

Exemplarisch die aktuellen Modellsimulationen des amerikanischen GFS und des IFS von EZ: 

 

 

Aktualisierung folgt.

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