Für Fotofreunde: Faszination Ötschergräben

Die Ötschergräben sind ein tief eingeschnittes klammartiges Grabensystem südlich des Großen Ötschers. Es verläuft von W nach O und ist durch  eine schmale Steiganlage erschlossen. Der Weg führt teils gemütlich durch Buchenwälder entlang des türkis-blauen Ötscherbaches bzw. der Erlauf, teils ausgesetzt hoch über vom Wasser geformten imposanten Schluchtabschnitten auf einer gut gesicherten Steiganlage.
Bereits vergangenen Herbst begab ich mich auf ein  Fototour in die Ötschergräben. Die abwechslungsreiche Wanderung durch das eizigartige Schluchtsystem in der tiefstehenden Herbstsonne mit den verfärbten Laubbäumen übte auf mich eine immense Faszination aus. Lediglich die Hauptattraktionen, die „tosenden“  Wasserfälle führten kaum Wasser. Deshalb fasste ich schon damals den Plan, die Tour im Frühjahr nach der Schneeschmelze zu wiederholen.

Mein Ausgangspunkt ist Wienerbruck. Von dort führt meine Wanderung mit einem kurzen Abstecher in die Hinteren Tormäuer zum Mira- und Schleierwasserfall, wo derzeit  Wassermassen, die der Bezeichnung „tosend“ alle Ehre machen, über die steilen Felswände herabstürzen. Ich bin bei beiden Wasserfällen soweit es möglich war über den rutschigen Fels hochgeklettert, um für meine Foto´s nah ans Geschehen zu gelangen. Fotografieren mit Stativ und Langzeitbelichtung war jedoch wegen der Gischt des herabstürzenden Wasser nur aus der Ferne möglich.

Auf dem gleichen Weg geht um die Mittagszeit bei großer Hitze in den Bereichen, wo die Steiganlage durch die südseitigen Kalkflanken führt, zurück zum Ausgangspunkt.
Als krönenden Abschluss der Fototour liefern mir auf der Heimfahrt durchs  Mariazellerland zahlreich blühenden Narzissenwiesen zusätzliche Fotomotive.

 

Sonnenaufgang beim Aufbruch in Wienerbruck:

 

In der tiefstehenden Morgensonne bleibt es im tief eingeschnittenen Graben lange schattig und angenehm kühl:

 

Auch dort, wo der Weg durch die Grabensohle neben dem relativ ruhig  dahinfließenden Ötscherbach führt, bieten die belaubten stattlichen Buchen ausreichend Schatten: 

 

In den unbewaldeten steilen Schluchtabschnitten bin ich ab 09:00 unbarmherzig heizenden Sonne ausgesetzt:

             

             

             

             

 

Der kühle Mai verzögerte heuer die Blüte der Maiglöckchen um mehrer Wochen:

 

Tiefblicke von der Steiganlage:

 

Aber auch der Blick nach oben lohnt sich  🙂

 

Nur an einer Stelle ist der Ötscher mit dem Rauhen Kamm zu sehen:

 

 

Mirawasserfall:

            

             

 

            

 

 

Schleierwasserfall:

             

 

 

Narzissenwiesen:

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