Bannerwolke mit Glorie

Fotos von Glorien habe ich schon des öfteren in diversen Beiträgen gezeigt. Dabei handelt es sich um eine optische Erscheinung in der Atmosphäre, die als bunter Kreis um den Sonnenschatten des Beobachters auf  Nebel oder eine Wolke projeziert wird. Die physikalische Erkärung lautet:  Streuung des Sonnenlichts an Nebel-bzw. Wolkentröpfchen. In der Regel sind Glorien bei günstigen Einfallswinkel der Sonne an der Nebelobergrenze zu beobachten, z.B.am Ende dieses Beitrages: LINK

Als Bannerwolke bezeichnet man ortsfeste Wolken im Lee von Berggipfeln oder Graten. Sie erwecken dadurch den Eindruck, als seien sie wie eine Fahne oder ein Banner an den Berg angeheftet. Die Luvseite des Berges bzw. Grates ist dabei wolkenfrei. Der ausschlaggebende Mechanismus zur Entstehung einer Bannerwolke ist noch nicht vollständig erforscht. Derzeit wird angenommen, dass sich beim Überströmen des Gebirges Wirbel ausbilden; ähnlich wie Wasserwellen, die sich hinter einem im Fluss befindlichen Hindernis bilden. Diese Wirbel heben die Luftmassen hoch, wobei die Bannerwolke entsteht.

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Wochenprognose: der extremen Südstaulage folgt zyklonaler „Barosumpf“

Die quasistationäre stark mändrierende Rosbywelle bestimmt in den nächsten Tagen unser Wetter. Dabei liegen die Ostalpen bis inkl. Wochenende an der Vorderseite eines Troges mit eingebetteten kräftigen Tiefdruckgebiet über dem Ärmelkanal. Im Gradientenfeld zum blockierenden Kontinentalhoch kommt es zu extremen Wettererscheinungen: 
Föhnsturm im Hochgebirge und extreme NS-Mengen in den Südstaulagen von Südtirol über Osttirol bis Oberkärnten. 
Bei den Luftmassen, die dabei die Ostalpen aus S erreichen handelt es sich um eine Mischung aus erwärmter Polarluft, die um das Tief in großem Bogen herumgeführt wird, und feuchtmilder Mittelmeerluft. Die SFG (Schneefallgrenze) wird deshalb in den NS-Gebieten stark unterschiedlich sein. Dort wo der Wind bis in die Täler durchgreift, also eine Durchmischung der Luftmasse erfogt, wird sie gegen 2000m ansteigen. Ohne Windeinfluss kann die SFG durch die NS-Kühlung in höheren Tallagen liegen (z.B. Lienzer Becken, Gail-/Lesachtal). Durch die zu erwartenden Nassschneemengen besteht in Osttirol und Oberkärnten höchste Gefahr von Schneebruch in tieferen Lagen und Lawinen in hohen Gebirgslagen.

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