Wochenprognose: bis Wochenmitte „Goldener Oktober“

Nach Abzug der Wolken der schwachen Front von letzer Nacht setzt sich heute Sa österreichweit Hochdruckeinfluss durch und bleibt bis Wochenmitte wetterbestimmend. Morgendliche Nebelfelder machen der Sonne Platz. Auch wenn zeitweise Wolken am Himmel auftauchen, bleibt es trocken. Die Strömung dreht von NW  bis Mi auf SW (GWL SWa), mit Föhnunterstützung klettern zur Wochenmitte die Tmax auf über 20 °C.

 

Exemplarisch die Geopotential-/Druckstruktur des aktuellen GFS-Modelllaufes von heute Sa …………………….

 

……………………… und für kommenden Di:

 

Nach Wochenmitte erfolgt eine markante  Wetterumstellung. Ein kräftiges atlantisches Sturmtief, das in obiger Karte noch westlich von Irland liegt, verlagert sich weiter in Richtung Skandinavien. Seine Fronten beeinflussen dabei ab  Do den gesamten Alpenraum. Zumindest bis Sa kündigt sich ein unbeständiger, windiger, teils feuchter und zunehmend herbstlich kühler Wettercharakter an. 

 

Exemplarisch die Geopotential-/Druckstruktur des aktuellen GFS-Modelllaufes für nächsten Fr:

 

Das Tief verlagert sich in Folge rasch weiter zur Barentssee, die Ostalpen gelangen an seiner Rückseite in eine kalte NW-N Strömung. An der Vorderseite des nächsten atlantischen Sturmtiefs, das in der obigen Karte noch südl. von Grönland liegt, könnte eine neuerliche Aufwölbung des Azorenhochs erfolgen und sich nach O ausweiten. Die ersten nennenswerten und pflanzenfeindlichen außeralpinen Morgenfröste wären zu erwarten.
Diese Entwicklung ist jedoch noch nicht abgesichert. Insgesamt dürfte aber in der letzten Oktoberdekade die Dynamik der atlantischen Frontalzone durch Kaltluftvorstöße auf den NW-Atlantik zunehmen und eine Zonalisierung der Zirkulation über dem NA (Nordatlantik) bewirken. Ob sich dieses Zirkulationsmuster bis in de Alpenraum durchsetzt oder nach  Frontpassagen  ein neuerlicher Azorenkeil mit milder SW-Strömung den „Goldenen Oktober“ prolongiert, steht im wahrsten Sinne des Wortes noch in den Sternen 😉  Die Entwicklungen des stratosphärischen PW´s (Polarwirbel) und die Auswirkungen auf die Troposphäre, unsere Wetterküche, geben noch Rätsel auf.

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