Das starke Schneefallereignis der letzten 2 Tage erinnert mich stark an 19./20. April 2017. Auch damals wurde in hohen Luftschichten sehr feucht Mittelmeerluft von einem Adriatief, das sich auf Vb-ähnlicher Zugbahn zum Balkan verlagerte, zu den Ostalpen geführt. Bodennah strömte gleichzeitig kalte Luft aus NW (2021) bzw. NO (2017)an die Alpennordseite von NÖ. Das Resultat dieser „Gegenstromanlage“ waren in beiden Fällen Aufgleitniederschläge erheblicher Intensität vom Wienerwald über die Gutensteiner Alpen bis ins Mariazellerland. Im Obere Triestingtal fiel der gesamte NS 2021 als nasser, 2017 als trockener Schnee.
Archiv der Kategorie: Aktuelles / Erlebnisberichte (Berichteblog)
Frühling BITTE WARTEN!
Nach dem Frühlingsintermezzo am Wochenende und Mo hat sich gestern Di der Winter im Oberen Triestingtal bis ins Tal zurückgemeldet (siehe Bilder im Beitrag). Das Beitragsbild ist brandaktuell aus meinem Garten (Mi, 07:50).
Hoher LD, der sich ausgehend vom Azorenhoch brückenartig über GB bis Skandinavien blockiert die atlantische Frontalzone und lenkt sie ins europäische Nordmeer. Damit bleibt mildes atlantisch geprägtes Wetter für ME bis auf weiteres abgeriegelt. Im Übergangsbereich der HB (Hochdruckbrücke) zu einem Höhentiefkomplex über dem Mittelmeerraum/Balkan gelangen mit einer N- bis O-Strömung im gesamten Mittelfristzeitraum mehr oder weniger kalte Luftmassen in den Ostalpenraum. Diese kommen Do/Fr mehr aus N und sind etwas trockener, was das Schadpotential für Ostkulturen nach Morgenfrösten wieder ansteigen lässt. Ab dem Wochenende werden sie mit Drehung der Strömung auf O feuchter. Dabei erfolgt ein zögerlicher Temperaturanstieg.
Bis zum Ende der zweiten Aprildekade bleibt der Frühling jedenfalls auf Distanz und die Temperaturen bleiben trotz langsamen Anstiegs unter dem klimatologischem Mittel.
Klassisches Aprilwetter durch „arctic outbreak“ mit exemplarischer Bilddoku aus dem Oberen Triestingtal
Wie ein Wasserfall stürzte gestern Di hochreichend labile Polarluft im Gradientenfeld zwischen Atlantikhoch und einem Nordskandinavientief vom Polarmeer über das europäische Nordmeer und die Nordsee direkt zu den Alpen (Beitragsbild, Quelle NASA).
Frühjahrsschitour auf den winterlichen Schneeberg
Der starke Temperaturanstieg seit gestern hat die Schneebeschaffenheit stark verändert. Während gestern in Schattlagen noch gut gesetzter kalter Pulverschnee genussvolle Abfahrtsfreuden ermöglichte, ist der Schnee heute, abgesehen von windausgesetzten Bereichen, fast bis in die Gipfelregion des Schneebergs angefeuchtet. Für die gewählte alpine Abfahrt durch die Breite Ries waren die etwas weicheren Verhältnisse aber durchaus von Vorteil, weil die dadurch weichen Windgangeln wenig störten und sich die abgeblasenen Harschflächen zu herrlichen Firn wandelten. Lediglich der tiefe feuchte Schnee im Wald und saugender Sulzschnee auf der Forsttraße zum Auto trübten den abschließenden Fahrspaß.
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Hochwinterliche Tiefschneetour in den Mürzsteger Alpen
Die schneereiche und kalte Märzwinter hat auch in den Mürzsteger Alpen enormen Schneezuwachs gebracht und unerwartet späte Tiefschneefreuden ermöglicht.
Nachfolgend Eindrücke der heutigen Schitour.
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Der Märzwinter im Oberen Triestingtal
Zwischen einem kräftigen stationären Atlantikhoch und tiefem LD über OE wurde in den letzten Tagen mit einer straffen nördlichen Strömung hochlabile Polarluft direkt zu den Alpen gesteuert. Eingebettete Feuchtefelder wurden, durch die hohe Labilität konvektiv verstärkt, an der Alpennordseite richtiggehend „ausgepresst“, wo bis gestern Sa enorme Neuschneemengen zustande kamen. Auch das Obere Triestingtal, wo sich zwischen heftigen Schnee-/Graupelschauern immer wieder Sonnenfenster auftaten, ging nicht leer aus.
Man muss es nehmen wie es kommt ;)
Wechselhaft, windig und relativ kühl verliefen die letzten Tage im Oberen Triestingtal. Sonne, lockere Cumuli, starke Bewölkung und Graupelschauer prägten den Wettercharakter, der an typisches Aprilwetter erinnerte. Heute wurde es oberhalb von 700m winterlich.
Traumwetter mit einem Hauch von Winter am ersten Frühlingswochenende
Trockene Polarluft, windschwache Verhältnisse, Sonne pur durch Hochdruckeinfluss, gefrorene Böden und wenige cm Neuschnee bedeuteten an diesem Wochenende ideale Bedingungen für Mountainbikeausfahrten im Oberen Triestingtal.
Ich nutzte das Prachtwetter trotz tiefer Morgentemperaturen (-8 °C am Sa, -9 °C am So) zu ausgedehnte Ausfahrten auf Hocheck und Peilstein.
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Die nächste Kaltfront trifft am Fr ein, dahinter setzt sich wieder Hochdruck durch
Der Wetterablauf wiederholt sich. Auf frühlingshaft warme und hochdruckdominierte Tage, die noch heute Mi und morgen Do inkl. Lufttrübung durch advehierten Saharasand andauern, folgt am Fr, ähnlich wie vergangenen Sa, eine Kaltfront. Dahinter setzt sich rasch wieder Hochdruckeinfluss durch.
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Antizyklonal geprägte und weitgehend trockene frühlingshafte Aussichten
Der Hochdruckeinfluss mit für Ende Februar außergewöhnlich warmer Saharaluft weicht am Wochenende wechselhaftem Wetter mit kühlerer atlantischer Luftmasse.
Eingeleitet wird dieser Wetterwechsel von einer schwachen Kaltfront, die im Laufe der zweiten Tageshälfte des Fr aus NW die Alpennordseite erreicht und sich bis Sa über den Ostalpen abschwächt und auflöst. Die NS-Mengen in den östlichen Nordstaugebieten sind vernachlässigbar, ein wechselhafter Wettercharakter mit einem erfrischenden Luftmassenwechsel sind die wesentlichen Relikte der Front.
Die in meiner letzten Wochenprognose erwähnte kontinentale Kaltluft arktischen Ursprungs bleibt auf Distanz.
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