Archiv der Kategorie: Aktuelles / Erlebnisberichte (Berichteblog)

20cm Neuschnee am Hocheck

Der Niederschlag der nächtlichen Warmfront fiel anfangs bis oberhalb 1000m als Regen. Erst mit dem Temperaturrückgang sank die Schneefallgrenze nach  Mitternacht wieder unter 1000m und bis zum Morgen bis ins Oberen Triestingtal. Belagsbildung gab es auf den warmen, vom Regen durchnässten Böden aber nur oberhalb 600m.

Nachfolgend eine bildliche Dokumentation der Schneesituation von heute am frühen Vormittag.

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Schmelzendes Raueis am Hocheck, Kaltluftsee im Triestingtal

Erwartungsgemäß setzt sich heute in der Früh oberhalb einer Inversion in ca. 800m bereits die milde Luft durch. Die schweren Raueislasten beginnen abzutauen.
Die Erosion der Kaltluftseen im Tal schreitet nur langsam voran und wird wohl noch bis in den Nachmittag dauern.

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Neuschnee auf den Raueislasten der Hocheckwälder

Mit der Winddrehung auf SO gelangten heute feuchtere Luftmassen an den Alpenostrand . Am ersten Eistag dieses Jahres fielen im Oberen Triestingtal ca. 10cm lockerer Pulverschnee. Dieser wird bis morgen konserviert, ehe mit einer atlantischen Front am Di markante Milderung eintritt.

Die Raueislasten am Hocheck sind seit gestern weiter angewachsen und lasten schwer auf Bäumen und Sträuchern. Durch den Neuschnee  wirken sie heute weniger bizarr.

Nachfolgend eine Fotostrecke von heute Vormittag:

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Wachsendes Raueis am Hocheck

Zwischen dem Skandinavienhoch und dem flachen Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeer sickert seit gestern zunehmend kühle Kontinentalluft in den Osten Österreichs. Bei einer Temperatur knapp unter dem Gefrierpunkt gefriert der Nebel, der sich in der feuchten Grundschicht hartnäckig hält, und leitete gestern die Ausbildung einer Raueislage am Hocheck ein. Bis heute Vormittag hat sich in den Wäldern vor meiner „Haustür“ bereits eine ansehnliche Belagsdicke mit starken Auskragungen an Gräsern und Zweigen  ausgebildet (siehe nachfolgende üppige Fotoausbeute).

Ich rechne mit der bevorstehenden Winddrehung auf SO mit einem weiteren Anwachsen des Raueises bis morgen So. Am Mo bleibt es zwar noch frostig, die Luftmasse wird unter Zwischenhocheinfluss aber deutlich trockener. Sonne am Mo und Tauwetter am Di werden die bizarren Eindrücke rasch wieder verschwinden lassen.

Ab Di wird es mit der Wetterumstellung auf eine WNW-Lage deutlich milder. Die Frostgrenze steigt vorübergehend auf 1500m und beendet die Raueislage wieder.

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Im neuen Jahr am Hocheck heute erstmals Frost und ein Hauch von Winter

Die ungewöhnlich hohen Temperaturen in der ersten Jännerdekade 2018 haben auf den Gipfeln des Oberen Triestingtales und am Hocheckkamm nur wenige Schneereste von Wechten  übriggelassen. Die irritierte Vegetation erinnert an Anfang März. In den tieferen Lagen trifft man bereits auf blühende Primel und Schneerosen.
Die umliegenden Gipfel sind seit Tagen von trübem tief hängenden Dauernebel eingehüllt. Nur gestern lockerte der Hochnebel für einige Stunden auf. Kurz zeigte sich die Sonne.  Mit dem langsamen Temperaturrückgang hat sich heute am Vormittag in der Gipfelregion des Hochecks erstmals in diesem Jahr an Gräsern, Zweigen und Baumstämmen ein Raueisbelag gebildet. 

Nachfolgend ein paar Eindrücke aus dem Oberen Triestingtal von gestern Do und heute Fr:

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Peilstein, Hocheck, Schneeberg

Sehr abwechslungsreich präsentierte sich das Wetter in den letzten Tagen. 
Ungewöhnlich mild war es in höheren Lagen unter Föhneinfluss am Mi, während sich unterhalb einer Inversion in ca. 600m in den Kaltluftseen am Vormittag bei frostigen Temperaturen eine Raureiflandschaft zeigte. 
In der Nacht auf Do brachte eine Kaltfront einen markanten Temperaturrückgang auf den Bergen. Die Luftmasse war allerdings nicht kalt genug, um die Schneefallgrenze bis ins Obere Triestingtal sinken zu lassen.
Hinter der Kaltfront kühlte es bei Zufuhr gemäßigter Kaltluft aus NW weiter ab. Die Schneefallgrenze sank am Do abends bis in die Täler des Wienerwaldes. Das Oberen Triestingtal präsentierte sich heute Fr in der Früh bei -2° C vorübergehend mit einem winterlichen Landschaftsbild (Beitragsbild).
Den heutigen Fr nutzte ich für eine Schitour auf den Schneeberg. Da ich erst am Nachmittag Wetterbesserung erwartete, brach ich erst um 09:30 in Losenheim auf und erreichte nach der Devise „Eile mit Weile“ gegen 13:00 die Fischerhütte. Kurz danach lockerte die dichte Bewölkung auf. Es folgte eine schöne,  z.T. pulvrige Abfahrt  bei bester Sicht  🙂

Nachfolgend zeige ich meine Wetterbilder der genannten Tage.

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Schneearme Weihnachten 2017 im Oberen Triestingtal

Was früher auch in den Niederungen die Regel war, hat in Zeiten des Klimawandels Seltenheitswert bekommen:
Schnee zu Weihnachten.

Wie in den letzten Jahren blieben auch heuer die Schier im Keller, statt dessen habe ich zu den Weihnachtstagen jeweils am frühen Vormittag eines meiner Mountainbikes bewegt.

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Traurig aber wahr :(

Was ich am Anfang des Monats nicht im Entferntesten vermutete, ist nun eingetreten:  Weihnachtstauwetter.

Wer meine Wetteranalysen aufmerksam verfolgt hat, wird sich erinnern, dass ich seit seit 2 Wochen  mit „großen Sorgenfalten“ auf die zunehmende Konzentration der arktischen Kaltluftmassen und damit des steuernden Polarwirbelfragments  übere NO-Kanada/Grönland hinweise. Dies bedeutet nämliche in der Regel eine winterfeindliche Entwicklung für EU, da die Kaltluft die Tiefdruckentwicklung am Atlantik anheizt. Die Folge ist hohe Dynamik in der nördlichen Frontalzone und  häufig eine milde Westwetterlage bei uns im Alpenraum.

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