Wie so oft bei winterlichen Föhnlagen stecken die östlichen Berge der Gutensteiner Alpen im Nebel und die Raueisbildung nimmt arktische Ausmaße an.
Nachfolgend die bizarren Eindrücke meines heutigen Hocheck-Spazierganges:
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Kräftiges Tauwetter oberhalb der Inversion
Hartnäckig hält sich im Triestingtal dier bodennahe Kaltluft. Darin ist es zum Teil nebelig, zum Teil stark dunstig mit etwas Sonne. Nach frostigem Morgen steigt die Temperatur tagsüber kaum über den Gefrierpunkt. In der kalten Grundschicht hält sich der Schnee wacker.
Oberhalb der Inversion in ca. 700m ist es um gut 10K wärmer. Am Hocheck hatte es heute Vormittag über +10° C. Sonnseitig herrscht kräftiges Tauwetter. Der Schi saugt sich bei meiner heutigen Abfahrt vom Hocheck regelrecht an der nassen Schneeoberfläche fest 🙁
Nachfolgend die Schneesituation im oberen Triestingtal dokumentiert anhand einer Bildsequenz von heute Vormittag:
Hocheck: Neuschnee, Nebel unten, Sonne oben
Frisch verschneit mit reizvoller Wolkenstimmung präsentiert sich heute das Hocheck.
Perfekter Firn vor der Wetterumstellung
Um den idealen Zeitpunkt für eine Genussabfahrt wählen zu können, besteige ich heute sehr zeitig in der Früh den Göller von Süden. Oben angekommen sind die Einfahrten nach S und SO noch pickelhart. Lebhafter kühler Wind aus südlicher Richtung verzögert trotz strahlender Sonne das Auffirnen länger als erwartet. Um die Wartezeit zu nutzen, entscheide ich mich zunächst für ein Abfahrt durch die Schindlerrinne nach Norden. Nach dem Wiederanstieg erwartet mich ca. 1 Stunde später eine herrliche Firnabfahrt in die Karlgrube. Den unteren mit Latschen durchsetzten Teil erspare ich mir und steige über den westlichen Begrenzungsrücken nochmals zum Gipfel auf. Über ideal aufgefirnte steile SW-Hänge erfolgt die Schlussabfahrt durch das Südkar.
Firnsuche am Göller
Fündig geworden bin ich in den steilen südseitig exponierten Hängen der Karlgrube und Eisgrube.
Perfektes Winterwetter in NÖ´s Voralpen
Das sonnige und kalte Winterwetter in NÖ´s Voralpen bei besten Schneeverhältnissen setzt sich auch in der letzten Jännerwoche fort.
Nachfolgend Winterbilder von den letzten Tagen.
Breite Ries im Licht der Sonne und im Schatten des Bürklesteigs
Nachdem ich gestern bei einer ausgedehnten einfachen Schitour die Schneeverhältnisse am Schneeberg genau inspizierte und mir ein Bild von der Lawinensitiation machte, entschied ich mich heute für eine alpine Schitourenvariante.
Ich spure mit Schi die Breite Ries bis knapp unterhalb des Ausstiegs auf die Hochfläche. Den Ausstieg über die letzten 50 steilen Höhenmeter lege ich zu Fuß mit Steigeisen zurück.
Der Anstieg erfolgt dank frühen Aufbruchs noch größtenteils in der Sonne, bei der Abfahrt um ca. 10:30 liegt um diese Jahreszeit der orographisch rechte Teil der Breiten Ries bis weit über die Mitte bereits im Schatten des Bürklesteiggrates.
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Große Schneebergrunde mit Schi
Den beste Pulverschnee in den NÖ Voralpen findet man derzeit in geschützen Waldbereichen. Um den Nebel zu entrinnen entschied ich mich aufgrund der hohen Nebelobergrenzen heute trotzdem für den „Höchsten“ in meiner Umgebung, den Schneeberg.
Schitour Hocheck
Bequemer geht es kaum 🙂
Schi bei der Haustür anschnallen, auf das Hocheck aufsteigen, am Hocheckgipfel abfellen, Abfahrt über die Hocheckwiese und auf Forststraßen, vor der Haustür wieder abschnallen.
Mehr Winter geht kaum :)
Ob im Nebel oder in der Sonne, der Winter wird seinem Namen mit bester Schneelage und klirrender Kälte mehr als gerecht.
Nachfolgend aktuelle Fotos vom Schneeberggebiet.