Wochenprognose und weiterer Trend: mäßig kaltes Winterwetter

Bis jetzt erleben wir im Alpenraum einen ausgesprochenen Berglandwinter, da die Temperaturen während der intensiven Niederschlagsphasen für die tiefen Lagen einfach zu hoch und damit nicht schneetauglich waren.  Die kommenden Woche steht nun bis ins Flachland im Zeichen des Winters. Die Temperatur steigt auch tagsüber kaum über den Gefrierpunkt. In schneebedeckten Alpentälern ist bei Aufklaren strahlungsbedingt strenger Morgenfrost bis unter -20° C möglich. Ob auch Neuschnee dabei ist, ist allerdings noch höchst unsicher  😉

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Auch in tiefen Lagen zunehmend winterliches Temperaturniveau

Das Major Warming (MW) in der Stratosphäre ist nach langer Zonalwindumkehr auf östliche Richtung in 10hPa mit der Rückkehr auf W abgeschlossen. Während sich der geteilee stratosphärische PW nun wieder langsam normalisiert schreitet die „downward propagation“ nach unten zur Troposphäre langsam weiter voran, und wird in der letzten Jännerdekade das Zirkulationsmuster des troposphärischen PW massiv beeinflussen/stören und im Alpenraum eine GWL-Umstellung zu einer winterlichen NO-Lage bewirken. Größere Schneefälle sind trotz zyklonaler Prägung zumindest im Mittelfristzeitraum nicht zu erwarten. Gradientenschwache Verhältnisse werden bei der jahreszeitlich bedingten Strahlungsbilanz auch in den Niederungen zu leichtem Dauerfrost führen. Vorhandener Schnee wird konserviert.

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Carpe diem ……….. eisgepanzerter Schneeberg

Dem heute erwarteten Zwischenhoch ist der ersten stabile Schönwettertag im neuen Jahr 2019 zu verdanken. Ich nutze ihn für eine Schitour auf den Schneeberg.
Da ich die Verhältnisse nach den enormen Schneefällen nicht kenne, kommt nur der Anstieg über den Fadenweg in Frage. Dort zweige ich durch einen Waldgürtel in den flachen Fadengraben ab, um auf die von Sturm gebeutelte Hochfläche zu gelangen. Nach einer kurzen Pause im Winterraum der Fischerhütte, den ich für mich ganz allein hatte, lasse ich mich bei der Überschreitung  auf dem windausgesetzten Rücken zum Klosterwappen auf den Sturm ein. Ein nicht notwendiges Unterfangen, aber der Fotograf in mir will dieses Abenteuer nicht auslassen.
Die Abfahrt erfolgt über den Salvisgraben zurück zum Anstiegsweg.

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Tiefwinterliche Schitour auf den Obersberg

Der Obersberg (1467m) bildet das östliche Ende des Göller-Gippel Gebirgszuges und liegt in der Gemeinde Schwarzau im Gebirge am westlichen Beginn des Höllentales. Da größtenteils bewaldet, lässt sich bei entsprechend defensiver Routenwahl im Waldbereich bzw. auf dem SO-Rücken auch bei labilen Schneeverhältnissen und großen Schneemengen eine Schitour auf seinen Gipfel mit der Waldfreundehütte durchführen. Die größte Herausforderung ist oft das Spuren durch den hohen Schnee; vor allem wenn man alleine unterwegs ist, so wie ich heute.

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Die Schneemassen trotzen dem Tauwetter (Oberen Triestingtals)

Regen, Sturm, Plusgrade und hohe Luftfeuchtigkeit

– in Kombination schlechthin der schlimmste „Schneekiller“ –

haben von Sa bis heute Mo der üppige Schneedecke im Oberen Triestingtal stark zugesetzt. 

Etwas kältere und vor allem trockenere Luft, die heut früh mit einem kurzen Gewitter eingetroffen ist, hat die Schneeschmelze deutlich verlangsamt und dem heutigen Tag einen Aprilwetter-typischen Charakter verliehen.
Ein Wolkenfenster vor Mittag habe ich genutzt, um die gezeichnete Schneedecke festzuhalten und die ersten nennenswerten Sonnenstrahlen in diesem Jahr auszukosten.

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Wochenprognose: Weiterhin atlantikgeprägtes Strömungsmuster

Alles in allem bleibt in der kommenden Woche bei zyklonal geprägtem Atlantikwetter mit einer schwankenden Schneefallgrenze bestehen. Dabei pendelt die Strömung zwischen NW (kälter) und W (milder). Niederschlagsmengen und Wind gehen ab Wochenmitte  deutlich zurück. Bis Di ist im Nordstau allerdings nochmals erheblicher Neuschneezuwachs (1m) zu erwarten. 

Im Verlauf der zweiten Wochenhälfte dürften an der bis jetzt  leebegünstigten und schneearmen Alpensüdseite durch eine Tiefdruckeintwicklung im Mittelmeerraum  Niederschläge einsetzen.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen:

Der Berglandwinter geht  in die nächste Runde. Fehlende Strahlungsnächte und die Durchmischung der Grundschicht sorgen dafür, dass sich im Flachland kein winterliches Temperaturniveau einstellen kann.  Dort bleibt es auch in der kommenden Woche bei nasskaltem Wettercharakter.

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Schneemassen am Hocheck

Nicht nur in den typischen Nordstaulagen, sondern auch im Oberen Triestingtal und hier speziell am Hocheck wachsen die Schneehöhen kontinuierlich an. Tauwetter und Regeneintrag haben zwar diese Woche für starke Setzung und Durchfeuchtung der Schneedecke gesorgt, das nächtliche Schneefallereignis mit 40cm Neuschnee im Tal und um einiges mehr in der Gipfelregion des Hocheck hat die alte hochwinterliche Situation mehr als wiederhergestellt.

Nach dem erforderlichen Freischaufeln des Hauses unternehme ich heute am Vormittag eine Schneeerkundungsrunde über das Hocheck. Statt der üblichen 2 1/2 Stunden benötigte ich für meine Hausrunde heute fast die doppelte Zeit. Der Grund wird bei der Betrachtung der folgenden Eindrücke selbsterklärend.

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von Franz Zeiler