Archiv der Kategorie: Langfristprognosen / Klima (Wetterblog)

Das „Final Warming“ des Polarwirbels kündigt sich an

Den folgende Beitrag wollte ich bereits gestern als Ausblick auf den März in meinen Analyse einarbeiten. Leider hatte ich Zugriffprobleme auf den Server. Nachdem in Amerika noch Nacht war, dürfte eine Serverwartung der Grund gewesen sein.
In Kürze zeige ich heute die berechnete Entwicklung des PW´s und leite daraus meinen subjektiven Wettertrend für den März ab.

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Wochenprognose: Moderate Abkühlung mit Potential für Neuschnee im Bergland

Bezugnehmend auf die Überschrift meines letzten Beitrages „Vorfrühling oder Spätwinter“ und nach Analyse der letzten Modellrechnungen sieht es nach “ weder noch“ aus! Die Temperaturtendenz geht zwar schrittweise etwas nach unten, aber im Mittel bleiben die  Durchschnittswerte in der bevorstehenden Woche weiterhin im leicht überdurchschnittlichem Niveau. Die Luft kommt weiterhin vom viel zu warmen Atlantik und ist damit nicht „wintertauglich“ bis in die Niederungen.
Auch der Blick in die Glaskugel – Ende Februar bis Anfang März – zeigt keinen nachhaltigen (spät-)winterlichen  Wetterabschnitt mit einer Schneedecke bis in tiefe Lagen. Lediglich das Bergland dürfe mit Neuschnee versorgt werden.

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Winterprognose 2023/2024

Wie in den vergangenen Jahren verfolgte ich  auch heuer bereits im Herbst die Entwicklung der diversen globalen Einflussgrößen der Atmosphäre und der Ozeane, um daraus zum meteorologischen Winterbeginn – und der ist heute –  einen Trend für den gesamten Winterverlauf abzuleiten. So wie meine Homepage, die im Sommer das 10-jährige Jubiläum begeht, erstelle ich heuer zum 10-ten Mal eine Winterprognose. Auch wenn sich der Begriff Prognose oder Langfristvorhersage eingebürgert hat, möchte ich darauf hinweisen, dass ein chaotisches System wie die Atmosphäre nicht „vorhersagbar“ ist. Die Treffsicherheit von Prognosen über mehrere Tage in die Zukunft ist mit den Wettermodellen dank der heutigen leistungsfähigen Rechner recht hoch. Langfristige Punktprognosen sind nicht möglich, sondern es lassen sich nur aus globalen Einflussgrößen wie etwa Zirkulationsmustern, Zustand des Polarwirbels (PW) in der Troposphäre und Stratosphäre, Meerestemperaturen, Eis- und Schneebedeckung usw. Trendeinschätzungen ableiten.

Meine Trendanalyse für den Winter 2023/2024 habe ich im folgenden Beitrag zusammengefasst.

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Wochenprognose: winterlich im Bergland, nasskalt im Flachland

Die feuchtkalte Nordstaulage mit erheblichen Neuschneemengen hat sich erwartungsgemäß eingestellt. Sie wird heute Sa andauern und  sich erst im Laufe des morgigen So abschwächen. Sie ist begleitet von Sturm in exponierten Lagen der Nordalpen.
Trocken und teils sonnig bleibt es an der nordföhnigen Alpensüdseite, wechselhaft mit einzelnen Schauern im Flachland.

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Weiterhin unbeständig und mild

Atlantische Frontsysteme bestimmen den Wettercharakter in Wochenfrist, d.h. bis Allerheiligen. Auch wenn sich dazwischen die Sonne zeigt, überwiegen insgesamt die Wolken begleitet von Regen, der vor allem im Bergland und südl. der Alpen in Summe ergiebig ausfällt.  Modellübergreifend wird diese Entwicklung simuliert, lediglich beim zeitlichen Ablauf der Frontpassagen gibt es Unterschiede.  Auch in den bislang recht trockenen O wird es feuchter.

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Wochenprognose mit Blick in die Glaskugel

Ähnlich wie gestern Fr liegen die Ostalpen auch heute Sa an der Vorderseite einer fast stationären Kaltfront über den Westalpen in einer zügigen SW-lichen Höhenströmung. Mit dieser gelangt energiereiche labile Subtropikluft in den Alpenraum. Während in der SO-Hälfte Österreichs trockenes, recht sonniges und heißes Wetter überwiegt, sind in der explosiven Luftmasse von Vorarlberg, Teilen Nordtirols über Bayern und entlang der NW-Grenze Österreichs bis Tschechien  heftige Gewitter mit unwetterartigen Ausprägungen zu befürchten.
Morgen So amplifiziert der Trog über WE , wodurch sich die Höhenströmung über den Ostalpen etwas aufsteilt.

Die Kaltfront wird eingebremst und kommt bei gleichzeitiger Verwellung nur bis in die Ostschweiz /Westösterreich voran, wo sie eine markante LMG (Luftmassengrenze) markiert. Entlang dieser LMG trittt konvektiv durchsetzter Dauerregen auf.  Die Osthälfte Österreichs bleibt in der heißen Luftmasse und verzeichnet einen weiteren und wahrscheinlich den letzten Hochsommertag dieses Sommers:

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„Hitzeglocken“ über der NH sorgen für Temperaturrekorde

Nicht nur die Temperaturen der Ozeane sind auf Rekordniveau, auch im Mittelmeerraum, in Teilen Nordamerikas und in China sorgen ungewöhnliche Hitzewellen für Temperaturrekorde.

Im Death Valley könnte unter Umständen der weltweit gemessene Allzeitrekord von 134 Grad Fahrenheit (56,7 Grad, 10.07.1913) fallen.
Im NW China´s wurde am vergangenen So mit 52,2°C ein Hitzerekord verzeichnet.

Edit 21.07.2023: Neuer Wärmerekord am Sonnblick mit 15,7°C!

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Wochenprognose: Übergang von GWL Wz zu GWL SWa

Die bevorstehende Woche markiert den Siebenschläferzeitraum, in dem sich oft eine Wetterlage einstellt, die den Trend für den weiteren Sommerverlauf vorgibt.
Die kommenden Tage stehen im Zeichen einer wechselhaften Westwetterlage mit gedämpften Temperaturen im sommerlichen Niveau. Ende der Woche und zum kommenden Wochenende gräbt sich über dem NA zwischen Schottland ein Zentraltief ein, das an seiner Vorderseite über das westl. Mittelmeer bis Skandinavien eine antizyklonale SW-Strömung in Gang setzt. Mit ihr gelangen heiße subtropische Lufmassen nach N. Der Ostalpenraumgelangt dabei bis zum kommenden Wochenende  in ihren Einflussbereich, sodass vor allem nach W zu mit Föhnunterstützung hochsommerliche Temperaturen wahrscheinlich sind.
Bewahrheitet sich die Sienbenschläferregel auch heuer, so dominieren im weiteren Sommerlauf W- bzw- SW-Lagen mit kurzen Schüben heißer Luft aus dem afrikanischen Raum. Überdurchschnittlich warme Temperaturen wären dann für Juli/August zu erwarten.
Ein Aspekt, dessen Auswirkungen auf unser Wetter und die Eintrittswahrscheinlichkeit der Siebenschläferregel noch unklar ist, lauert über dem Atlantik. Die Wassertemperaturen des Atlantiks sind heuer so hoch, wie nie zuvor um diese Jahreszeit. Damit befinden sich  große Mengen zusätzlicher Wärmeenergie vor der europäischen Atlantikküste. Für den Alpenraum könnte dies bei den erwarteten GWL`s ein höheres NS-Aufkommen bedeuten. 

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