Alle Beiträge von Franz

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Wochenprognose: stabil und spätsommerlich warm

Die erwartete Kaltfront ist durch, der nachfolgende Trog wird am Wochenende von einem kräftigen Azorenhochkeil abgeschnürt. Während die Trogspitze als Höhentief im Mittelmeerraum „herumirrt“, verlässt das nördliche Residuum  des Troges die Ostalpen nach O und macht Platz für ein nachstoßendes stabiles Hoch.

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Dorfertal und Teischnitztal

Zwei Wanderungen haben mich Di und Mi in zwei nebeneinander liegende  Kalser Tauerntäler mit höchst  unterschiedlichen Erschließungsgrad geführt.
Das Dorfertal, in dem ein Kraftwerksbau verhindert wurde, ist eine touristische Attraktion. Shuttlebusse pendeln zum bewirtschafteten Kalser Tauernhaus, Einkehrmöglichkeiten, für e-Biker beworben, flache unschwierige Wanderung umrahmt von 3000-ern.
Im Gegensatz dazu bietet das Teischnitztal ohne Einkehrmöglichkeit Ruhe und Einsamkeit pur. Erst nach einem 700m steilen Anstieg durch Wald erreicht man den breiten, ebenen und aussichtsreichen Talboden mit Glocknerblick. Wer diese Hürden als Herausforderung annimmt, wird von einem grandiosen Talschluss direkt unterhalb der Gletscherabbrüche des Teischitzkees belohnt.

Nachfolgend findest du zwei Fotosequenzen, die meine Fotowanderungen durch diese zwei Tauerntäler dokumentieren.

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Zwischenhoch, Kaltfront-/Trogpassage, Hochdruckeinfluss

Nach dem gestrigen Frontabzug setzt sich heute Mi und morgen Do bei föhniger SW-licher Strömung ein schwaches Zwischenhoch durch. Dabei wird es nördlich des Alpenhauptkammes und im Osten weitgehend sonnig. Südlich des Alpenhauptkammes dagegen stauen sich die Wolken und verdichten sich am Do bei auflebendem Föhn im Vorfeld des sich nähernden Troges. Auch die Neigung zu Regenschauern steigt.

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Föhnzusammenbruch an der Großglockner Nordseite

Dass sich das Wetter am gestrigen Mo umstellt, war mir klar. Die unbeantwortete Frage zum Zeitpunkt der Morgendämmerung war nur, wie rasch sich der Wetterwechsel vollzieht und mit welchen Wettererscheinungen er verbunden ist. Ich plante deshalb keine größere Tour, sondern blieb in Reichweite meines Ausgangspunktes auf der Franz Josefs Höhe.
Ich wanderte entlang des Panoramaweges zum Wasserfallwinkel und über farbenprächtige Gletscherschliffplatten zum südl. Bockkarkees. Den Weiterweg zur Oberwalderhütte brach ich wegen überschwappender Wolken und Nebels ab.

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Dramatischer Rückgang der Pasterze

Noch nie in der bis 1891 zurückreichenden Geschichte des Alpenvereins-Gletschermessdienstes gab es einen größeren Gletscherschwund als 2022. Die Pasterze, Österreichs größter Gletscher, hat sich um 87,4 Meter zurück­gezogen und verlor allein im Bereich der Gletscherzunge ein Volumen von 14,7 Millionen Kubikmetern Eis.
Vor 2 Jahren dokumentierte ich den Gletscherrückgang in den Alpen am Beispiel der Pasterze (siehe link1, link2).
Gestern steige ich von der Franz-Josefs Höhe zum Gletschersee hinunter und wandere auf anfangs markiertem Weg im Richtung Gletscherzunge der Pasterze. Dort wo der markierte Gletscherweg zum Klettersteig, der mich später zum Panoramaweg bringt, abzweigt, ist weit und breit kein Gletscher zu sehen, nur von Erosion gezeichnete Schuttmengen und der tief eingeschnittene reißende Gletscherabfluss. Um zur zerfallenen Gletscherzunge zu gelangen, muss ich mich noch mehrere 100 Meter weglos und einmal furtend vorkämpfen. Schockiet war ich von dem Bild, das ich vorfand: ein Schmelzwassersee, Schutt, Schlamm und eine stark fragmentierte Gletscherzunge.

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Alpine Fotowanderung über den Hochgebirgsstauseen Kaprun´s

Eingebettet zwischen 3000-ern der Hohen Tauern und dem Karlingerkees im Talschluss liegen die Stauseen Mooserboden und Wasserfallboden. Die türkisfarbenen Seen bieten zusammen mit der eindrucksvollen Bergwelt dere Hohen Tauern eine fantastische Fotokulisse .
Meine Wanderung beginnt bei der Staumauer des Mooserboden-Stausees und führt mich ca. 800Hm in Richtung Hocheiser. Nicht der Gipfelsieg, sondern das fotografische Festhalten der überwältigenden Eindrücke waren mein heutiges Ziel.

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Wochenprognose: zunehmend unbeständig und relativ mild

Auch wenn die unwetterartigen Niederschläge, die in den vergangenen Wochen viele Gebiete Österreichs heimgesucht haben (das Beitragsbild zeigt die mächtige Gerölllawine, die unterm Sonnblick vom Pilatuskees bis Kolm Saigurn reicht) , in der kommenden Woche kein Thema sind, ist kein stabiles Altweibersommerwetter in Sicht.
Der Rücken, der sich an der Vorderseite des Troges vor der europäischen Westküste aufgewölbt hat, bleibt im  Ostalpenraum am Wochenende wetterbestimmend: 

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Weiterhin überdurchschnittlich hohe Temperaturen

Die seit Anfang vergangener Woche andauernde stabile und trockene Hochdrucklage ist nun zu Ende. Die Pflanzen haben unter der Trockenheit gelitten, den Himbeeren im Garten war es zuträglich 😉 Die Tageshöchsttemperaturen an meiner Messstation in Thenneberg lagen durchwegs im hochsommerlichen Bereich, ab dem Wochenende sogar knapp über 30°C. Dank der klaren und jahreszeitlich bedingt längeren Nächten sanken die Temperaturen häufig auf hohe einstellige Werte. Der Tagesgang der Temperatur lag in den letzten Tagen zwischen 20K und 22K!

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Wochenprognose: warmes Hochdruckwetter mit Frontpassage zur Wochenmitte

Die letzte Wolke am Himmel zeigte sich bei angenehm windigem Rückseitenwetter vergangenen Montag (Bilder am Beitagsende). Danach legte sich ein kräftiges und weitgehend ortsfestes Hoch über den Alpenraum. Gemeinsam mit zwei Unwettertiefs vor der Iberischen Halbinsel und über Griechenland bildete es eine stabile Omegastruktur, die auch in den folgenden Tagen noch wetterbestimmend bleibt. „Täglich grüßte das Murmeltier“ mit wolkenlosem Wetter (Beitagsbild und Fotos am Beitragsende) und nach frischem Morgen mit einem Tagesgang der Temperatur von knapp 20K und Tmax von knapp 30°C. Daran wird auch in den nächsten Tagen nichts ändern. Erst zur Wochenmitte wird mit einer Front aus W der Wettercharakter unbeständiger bei gleichzeitig deutlichem Temperaturrückgang. In weiterer Folge dürfte sich ab Fr ein meridionales Zirkulationsmuster ausbilden, wobei die Ostalpen an der Vorderseite eines nach S amplifizierten Troges zu liegen kommen. Dabei überwiegt zunächst der antizyklonale Einfluss. Es werden wieder warme, aber teilweise labile subtropische Luftmassen zu den Ostalpen gesteuert. 
Noch lässt sich nicht vorhersagen, wann der Trog progressiert und auf das Festland übergreift. Die Simulationen des amerikanischen GFS und des europäischen IFS unterscheiden sich ab kommenden Wochenende deutlich (siehe nachfolgende synoptische Analyse). Es wird auch davon abhängen, ob der Ex-Tropensturms/Hurrikan MARGOT an die  Frontalzone andockt oder weiterhin am offenen NA seine Runden dreht.

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Keine Wolke im Großen Höllental

Meine Höllentalrunde vor 2 Wochen war geprägt von schweißtreibender Schwüle. Bereits beim Start in der Früh hatte es +18°C und +30°C  bei der Rückkehr zum Ausgangspunkt.  Im Gegensatz dazu herrschten bei meiner gestrigen Tour durch diese eindrucksvollen Felskulisse recht körperfreundliche Bedingungen. Trockene Luftmasse, angenehmer Wind ab dem frühen Vormittag, +6°C morgens,  20°C mittags. Ideale Wanderverhältnisse, lediglich am eintönig blaue Himmel vermisste ich ein paar Wolken 😉

Die Tour führte mich aus dem Höllental über die Schönbrunnerstiege ins Gr. Höllental. Nach einer kurzen Kletterei über den Gaislochsteig wanderte ich zur Höllentalaussicht. Der Abstieg führte über den Praterstern und den Wachthüttelkamm zurück ins Höllental.

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