Abwechslungsreiche Schitour auf die Reisalpe

Aufzug hoher Warmfrontbewölkung, Milchglassonne, auffrischender föhniger SO-Wind und knackige Minusgrade  bestimmen heute Vormittag den Wettercharakter. Für meine Schitour auf die Reisalpe  ideale Verhältnisse. Gut gesetzter trockener Pulverschnee mit geringen Einsinktiefen lassen Anstieg und  Abfahrt zum Genuss werden.  Morgen wird die Schneequalität bei zarten Plusgraden deutlich leiden.

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Sonntagsruhe abgesagt ;)

„Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebten Tag sollst du ruhen“, hieß es bereits im Alten Testament. Meist befolge ich dieses Gebot, doch heute hatte das Wetter etwas dagegen 😉
Als ich gestern abends bei starkem Schneetreiben von Wien nach Hause kam, schaffte ich es gerade noch, die Zufahrt zur Garage freizuschaufeln. Heute bin ich mehr oder weniger den ganzen Tag mit „Schnee auf die Seite schaffen“ beschäftigt. In aller Früh schaufle ich das Haus und die Wege frei. Zwischen 08:00 und 12:00  – zugegeben das ist für mich vergnügliche Arbeit – lege ich eine einsame Spur durch die frisch gefallenen Schneemengen auf das Hocheck und genieße mit letzten Kräften eine wundervolle Abfahrt. Am Nachmittag schiebe ich noch die Schneemassen von der PV-Anlage. Den Rest macht hoffentlich morgen die Sonne.

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Winterprognose 2023/2024

Wie in den vergangenen Jahren verfolgte ich  auch heuer bereits im Herbst die Entwicklung der diversen globalen Einflussgrößen der Atmosphäre und der Ozeane, um daraus zum meteorologischen Winterbeginn – und der ist heute –  einen Trend für den gesamten Winterverlauf abzuleiten. So wie meine Homepage, die im Sommer das 10-jährige Jubiläum begeht, erstelle ich heuer zum 10-ten Mal eine Winterprognose. Auch wenn sich der Begriff Prognose oder Langfristvorhersage eingebürgert hat, möchte ich darauf hinweisen, dass ein chaotisches System wie die Atmosphäre nicht „vorhersagbar“ ist. Die Treffsicherheit von Prognosen über mehrere Tage in die Zukunft ist mit den Wettermodellen dank der heutigen leistungsfähigen Rechner recht hoch. Langfristige Punktprognosen sind nicht möglich, sondern es lassen sich nur aus globalen Einflussgrößen wie etwa Zirkulationsmustern, Zustand des Polarwirbels (PW) in der Troposphäre und Stratosphäre, Meerestemperaturen, Eis- und Schneebedeckung usw. Trendeinschätzungen ableiten.

Meine Trendanalyse für den Winter 2023/2024 habe ich im folgenden Beitrag zusammengefasst.

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Es bleibt frühwinterlich, aber eine Wetteränderung kündigt sich an

Mit der eingeflossenen kühleren Luft ging der Regen gestern Abend im Oberen Triestingtal in Schnee über. Heute Mi früh liegen fast 10cm frischer Pulverschneebei bei knapp -5°C. Mit einem Zwischenhoch folgt ein herrlicher Wintertag.

Morgen Do erfasst aus SW rasch der  Wolkenschirm einer Warmfront den Ostalpenraum. Im Zusammenspiel mit einem Italientief setzt im W und S NS ein, der bis zum Abend auch den NO Österreichs erreicht.  Es werden erhebliche NS-Mengen berechnet, die SFG steigt dabei teilweise ins Mittelgebirge. Jenseits von 1500m sind große Neuschneemengen zu erwarten. Der Fr wird verbreitet nass.

Am Wochenende beruhigt sich das Wetter und mit Winddrehung auf NW wird es winterlich kalt mit leichtem Dauerfrost in den meisten Niederungen. Ab So überwiegt bodennah antizyklonaler Einfluss, in der Höhe ist weiterhin ein Kaltlufttrog wetterbestimmend. Die Sonne sollte sich nach einem  bitterkalten Morgen überall zeigen:

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Ansehnlicher Wintereinstand in den NÖ-Voralpen

Wie erwartet hat die vergangene Nordstaulage in den NÖ-Voralpen seine Spuren hinterlassen. Dort wo der Schnee ohne Windeinfluss gefallen ist, liegt oberhalb von 1000m knapp 1/2m Schnee. Exponiertes Gelände ist stark windbehandelt. 
Für einer Schitour sind die Verhältnisse für Ende November aber so gut, wie schon lange nicht um diese Jahreszeit 🙂

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Winterlicher Spaziergang auf das Hocheck

Die Nordstaulage der letzten beiden Tage brachte im Oberen Triestingtal zwar deutlich weniger NS als weiter im W, es reichte aber für den ersten Wintereinbruch bis ins Tal. Der Schneefall war von starkem Wind begleitet, was zu erheblichen Verfrachtungen führte.
Nachfolgend zeige ich eine Fotosequenz in chronologischer Reihenfolge von meiner heutigen Hocheckrunde am Vormittag.

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Wochenprognose: winterlich im Bergland, nasskalt im Flachland

Die feuchtkalte Nordstaulage mit erheblichen Neuschneemengen hat sich erwartungsgemäß eingestellt. Sie wird heute Sa andauern und  sich erst im Laufe des morgigen So abschwächen. Sie ist begleitet von Sturm in exponierten Lagen der Nordalpen.
Trocken und teils sonnig bleibt es an der nordföhnigen Alpensüdseite, wechselhaft mit einzelnen Schauern im Flachland.

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Das heutige Zwischenhoch nach der gestrigen und vor der morgigen Kaltfront

Die gestrige Kaltfront brachte an meine Messstation in Thenneberg 6mm Regen. Oberhalb von 700m fiel ein Teil des NS bei kräftigem Wind und tagsüber zurückgehenden Temperaturen als Schnee. 
Das heutige sonnige Zwischenhoch ließ die Wälder des Oberen Triestingtales erstmals in diesem Herbst in einem winterlichen Kleid erstrahlen. Um einige Eindrücke festzuhalten, war allerdings Eile geboten. Bereits am frühen Vormittag setzte Tauwetter!

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Zunehmend frühwinterlicher Wetterabschnitt

Das winterliche Szenario, das das amerikanische GFS bereits vor einer Woche in den Berechnungen immer wieder andeutete, wird mittlerweile auch von den anderen Wettermodellen ähnlich simuliert. Unterschiede, die noch am vergangenen Wochenede vorhanden waren (siehe letzten Analysebeitrag), sind einer weitgehenden Übereinstimmung der GWL für den Mittelfristzeitraum gewichen:
Blockadehoch über dem NA, Trog/Tief über OE.
Im Gradientenfeld dieser beiden Druckgebilde gelangen mit einer nördlichen Strömung kalte Luftmassen polaren Ursprungs ab dem Wochenende zu den Ostalpen. Mäßiger Schneefälle bis in viele Täler sind im Nordstau zu erwarten. 
Ob sich diese winterliche Wetterlage als nachhaltig erweist und und auch über den Monatswechsel hinaus und damit zum meteorologischen Winterbeginn anhält, wird davon abhängen, ob sich das Blockadehoch über den NA gegen die Frontalzone behaupten kann. Darüber lässt sich derzeit nur spekulieren 😉

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von Franz Zeiler