Der tiefdruckgeprägten Wetterabschnitt dauert an. Dabei verbleibt der Ostalpenraum weiterhin an der SO-Flanke eines Troges in dem mehrere Tiefdruckkerne eingebettet sind. Mit der vorherrschenden SW-lichen Grundströmung ist zunächst vor allem südl. des Alpenhauptkammes nennenswerter NS zu erwarten. Einige mm werden Do früh auch die Alpennordseite und den O erreichen.
Ab Fr stehen die Chancen auf schubweisen flächendeckenden Regen auch entlang des Alpenostrandes sehr gut.
Die nachfolgende Karte zeigt die berechnete NS-menge und deren Verteilung bis inkl. So:
Damit wird zwar nicht das NS-Defizit des vergangenen Winters ausgeglichen, eine Linderung ist es aber allemal 🙂
Die zugrundeliegende Druckverteilung zeigt heute Mi ein markantes Hoch über den NA und an dessen SO-Flanke den Trog mit positiver Achsneigung, der in den nächsten Tagen unser Wetter fest im Griff hat. Mit der SW-lichen Grundströmung gelangt ein kleinräumiges Tiefdruckgebiet in den Alpenraum mit intensivem NS in den Südalpen (Dolomiten, Karnische Alpen, Karawanken), etwas Regen im W. Föhneffekte lassen trockene und wechselhafte Bedingungen im N und O erwarten:
Diese Grundkonstellation bleibt in den kommenden Tagen bestehen, allerdings leitet ein Kaltluftvorstoße auf den NW-Atlantik eine Verlagerung des NA-Hochs in Richtung O ein. Damit verschiebt sich auch die Position des Troges und die Zugbahn der Tiefdruckgebiete nach O, sodass Feuchtefelder mit größeren Regenmengen auch den Alpenostrand queren. Von NO sickert dabei zunehmend kühlere Luft in den Ostalpen ein und lässt die SFG tlw. gegen 500m sinken.
Mit der simulierten weiteren Verlagerung des Hochs nach OE dürfte ein Rückdrehen der Strömung auf SW zu Beginn kommender Woche erfolgen und wieder zu einer milderen Wetterphase überleiten. Ob sich dabei zyklonale oder antizyklonale Verhältnisse im Alpenraum durchsetzen, werden die Modellrechnungen der nächsten Tage zeigen.