Der Schnee von gestern war mit dem gestrigen Temperaturanstieg auf +3°C rasch wieder „Schnee von gestern“. Nur oberhalb von 700m hielt sich nasser Schnee.
In der vergangenen Nacht sank die Temperatur mit schwachem NW-Wind wieder auf 0°C. Dichter Nebel mit einer Untergrenze von 600m lastet heute früh über dem Oberen Triestingtal. Die Webcams in der näheren Umgebung waren durch die Bank eingenebelt. Alles in allem keine einladenden Verhältnisse für eine Wanderung.
Der Radiosondenaufstieg-Wien der GSA von Mitternacht zeigt isotherme Verhältnisse zwischen 500m und 1200m mit einer Temperatur von knapp unter 0°C. Darüber ist ein Warmlufteinschub zu erkennen. Wenn die gleichen Verhältnisse auch 30km weiter im S herrschen, dann sind dies ideale Bedingungen für Raueisbildung am Hocheckkamm. Allerdings besteht die Gefahr, dass bereits am frühen Vormittag durch diffuse Strahlung das Schmelzen einsetzt. Ich entscheide mich deshalb für einen frühen Aufbruch, was sich im Nachhinein gesehen, als goldrichtig herausstellt..
Oberhalb von 800m hat sich der Schnee von gestern gehalten:
Beim Blick in die Baumkronen sind knapp unter dem Hocheckkamm erste dünne Raueisfahnen an den Zweigen zu erkennen:
Oberhalb von 900m treffe ich schließlich auf dicke bizarre Raueisablagerungen an Sträuchern und Bäumen: