Die Zonalisierung der Zirkulation hat Schwung in das Wettergeschehen gebracht. Wie erwartet verliefen die letzten Tage sehr wechselhaft. Zwischen die Fronten, die in der großräumigen Westströmung eingebettet waren, mischten sich sonnige Abschnitte:
Alpaka´s im Sommerkleid 😉
Mit der über ME verlaufenden Frontalzone erreicht im Laufe des heutigen Mi eine weitere atlantische Front die Ostalpen. Mit dem Wolkenaufzug aus NW breitet sich ab dem späten Vormittag schauerartig verstärkter Regen nach O aus. Er erreicht in abgeschwächter Form abends den O:
Unbeständig und deutlich kühler gestalten sich der Wetterablauf am Do. Dabei ist es entlang der Alpennordseite oft bewölkt mit mäßiger Schauerneigung, nach O zu lockert starker Westwind die Wolken im Tagesverlauf zeitweise auf auf. Die meiste Sonne gibt es an der nordföhnigen Alpensüdseite.
Ein Ableger des Azorenhochs wölbt sich am Fr nach N auf und gewinnt zunehmend von W nach O Einfluss auf die Ostalpen. Dabei wird die eingeflossene kühle Luft auch im O von milden Luftmassen ersetzt.
Am Wochenende setzt sich im gesamten Ostalpenraum der Ableger des Azorenhochs bei gleichzeitiger Zufuhr subtropischer Warmluft durch. Damit wird esdeutlich wärmer, als noch vor einigen Tagen erwartet! Der Sa verläuft überwiegend sonnig und trocken mit einigen Schönwetterwolken (Beitragsbild). Zunehmende Schwüle macht sich am So, dem meteorologischen Sommerbeginn, bemerkbar. Nach anfänglichem Sonnenschein mit Temperaturanstieg gegen 30°C steigt in der energiereichen Luft am Nachmittag die Gewitterneigung erheblich. Nach dem aktuellen GFS-Modelllauf ist das Potential für unwetterartige Ausprägungen entlang einer Konvergenzlinie über NÖ am größten. Details folgen !
Auch wenn in weiterer Folge kein stabiler Wetterabschnitt bevorsteht, der (früh-)sommerliche Temperaturtrend setzt sich in der kommenden Woche zunächst fort.
Dabei wird mit einer vorherrschend zyklonalen WSW-licher Strömung weiterhin energiereiche Subtropenluft in den Alpenraum gesteuert. Ein gewitter- und schaueranfälliger Wettercharakter ist wahrscheinlich:
Im erweiterten Mittelfristzeitraum dürfte dann die Progression eines zu einem Tief über GB gehörenden Atlantiktroges die schwülen energiereichen Luftmassen verdrängen und für erfrischende Abkühlung sorgen.
Lieber Franz,
ein einziger grüner Rausch, diese wundervollen Fotos! Und die Alpakas sind leider ohne Frisur am Schopf, der Wollscherer war aber gnadenlos. Trotzdem so entzückend diese Tiere, ich glaub ich tät da den ganzen vor der Weide hocken und träumen. Bin schon auf die Gewitterlage gespannt und hoffe ein paar beeindruckende Wolken erwischen zu können.
LG von Anette