Die Hundstage sind eine meteorologische Singularität, die zwischen 23. Juli und 23. August liegen und statistisch gesehen die wärmste Zeit des Sommers darstellen. Die vom Subtropenhoch geprägte Hitzewelle der letzten Tage wird heute Sa beendet. Eine LMG (Luftmassengrenze), die mäßig warme Atlantikluft von der über den Ostalpen lagernden schwülheißen Subtropikluft trennt, erreicht heute im Tagesverlauf von NW die Alpennordseite und löst im Tagesverlauf teils heftige Gewitter aus. Im östl. Flachland und im SO bleibt es nochmals bei recht sonnigen und schwülheißem Tagesgang. Hier könnte es trocken bleiben.
Exemplarisch die prognostizierten Temperaturen für heute Nachmittag in ca. 1500m (850 hPa)vom aktuellen GFS-Modelllauf:
Morgen So liegt die LMG über der Alpensüdseite und zieht nur langsam ab. Während sich an der Alpennordseite und im O mit nördl. Strömung und erfolgtem LMG-Wechsel eine unbeständige Nordstaulage mit vielen Wolken und lokalen Regenschauern einstellt, beginnt der Tag im S recht sonnig. Ab Mittag steigt in der labilen Luftmasse die Gewittergefahr.
Mo/Di setzt sich Hochdruckeinfluss auf sommerlichen Temperaturniveau durch. Letzte Restwolken lösen sich Am Mo rasch auf.
Eine markante Wetterumstellung kündigt sich zur Wochenmitte an. Zeitl. Ablauf und Nachhaltigkeit sind noch unsicher!
In der Westhälfte dürften am Mi Wolken mit Regenschauern eintreffen, während es nach O zu der Tag wechselhaft, trocken und nochmals schwül verlaufen sollte.
Am Do und Fr bestimmt der Trog eines Skandinavientiefs mit unbeständigem Wettercharakter das Wetter im Ostalpenraum. Der Do dürfte recht nass werden, Fr turbulentes Rückseitenwetter mit Nordstau.
Mit der Meridionalisierung der Zirkulation erreichen außerdem an der Ostflanke der NA-Hochdruckzone subpolare Luftmassen den Alpenraum:
Die endenden Hundstage bringen eine markante Abkühlung, Wolken und zeitweise Regen.
Eine belastbare Vorhersage bis zum nächsten Wochenende ist aufgrund der Volatilität in den Modellrechnungen noch nicht möglich. Der Grund dürfte in der schwankenden Erfassung von Ex-Hurrikan ERIN (siehe obige Karte) durch die Wettermodelle liegen, der als Sturmtief in die nördl. Frontalzone eingebunden wird und zu einer markanten Erhöhung der Dynamik führt .
Update folgt!