ERIN ist der erste Hurrikan der diesjährigen atlantischen Hurrikansaison, hat als Major Hurrikan am offenen Meer die Karibischen Inseln passiert und verlagert sich derzeit zwischen der Ostküste der USA und den Bermudainseln nach N. Er wird ohne Landfall als Hurrikan „für die Fisch“ in die Statistik eingehen.
Nachfolgende Karten des Nordamerikanischen Hurrikanzentrums zeigen die bisherige und die prognostizierte Zugbahn des Hurrikans ERIN:
Quelle: NHC
Am Wochenende vollzieht der tropische Wirbelsturm/Hurrikan ERIN östlich von Neufundland die erwartete Umwandlung zu einem außertropischen Sturmtief. Dort liegen die Wassertemperaturen des Atlantiks nur noch knapp über 20 °C, im Gegensatz zu den teils über 28°C Meeresoberflächentemperaturen im tropischen Nordatlantik. Damit wird dem Hurrikan die Hauptenergiequelle entzogen.
Bei den meisten Hurrikan´s der Vergangenheit mit ähnlicher Zugbahn erfolgt in weiterer Folge die Anbindung an die nördl. Frontalzone, mit der Westwindzone die Ostverlagerung über den NA und eine mehr oder weniger starke Einflussnahme auf das Wetter in EU.
Ex-ERIN dürfte sich über dem NA für einige Zeit einnisten und nach den letzten Simulationen im Alpenraum eine SW-Strömung bewirken:
Bis dahin folgen mit einem Norditalientief heute Do und und einer Kaltfront morgen Fr sehr unbeständige Tage.
Mit einer kühlen NW-Strömung stabilisiert sich die Luftmasse im Ostalpenraum am Wochenende. Der Nordstau löst sich im Laufe des Sa auf, wechselhaftes Rückseitenwetter bringt der So.
Schwacher Hochdruckeinfluss mit einer Sonne-Wolken Mischung gestaltet den Wochenbeginn meist trocken:
Zur Wochenmitte könnte nach den Simulationen des IFS und GFS mit einem flachen Höhentrog aus W eine Regenzone die Ostalpen erfassen. Die zunehmende Streuung in den Wettemodellen macht eine Vorhersage ab dem Ende des Mittelfristzeitraumes jedoch noch sehr unsicher. Das wahrscheinlichste Szenario ist eine zunehmend zyklonale Vorderseitenlage mit langsamem Übergreifen eines Atlantiktroges: