Das in meinem letzten Analysebeitrag beschriebene Wettermuster setzt sich über das kommende Wochenende hinaus bei spätsommerlichem Temperaturniveau fort.
Die wetterbestimmenden Druckgebilde sind einerseits über dem NA das gut ausgeprägte Azorenhoch und das sich laufend regenerierende Islandtief. Dem gegenüber steht ein stationäres Kontinentalhoch.
Der Alpenraum liegt zwischen diesen Systemen in einem Wechsel von Frontausläufern, Zwischenhoch und Vorderseitenlage.
Nach Abzug der gestrigen Front setzt sich heute Mi rasch Zwischenhocheinfluss durch. Morgen Do dominiert eine hochdruckgeprägte Vorderseitenlage mit der nächsten Frontannäherung:
Die Passage der Front erfolgt im Laufe des Fr bis Sa früh von W nach O. Am Wochenende wird wieder ein Hochdruckeinfluss wetterbestimmend.
Auch zu Wochenbeginn bleibt die Blockadelage nach den letzten Simulationen der Wettermodelle (GFS, ECMWF, UKMO, GEM) bestehen. Es etabliert sich eine GWL Ww (Winke/West). Dabei wird die atlantische Frontalzone an der Westflanke des Hochs mit Kern über dem Baltikum/NW-Russland nach N abgelenkt.
Exemplarisch die simulierte Geopotential-/Druckstruktur des aktuellen GFS-Modelllaufes für kommenden Di:
Ob sich im weiteren Verlauf die atlantische Frontalzone und damit eine Westströmung in Richtung Kontinent ausweiten kann, ist noch unsicher, wird aber von den Wettermodellen angedeutet. Dies würde einen weiterhin wechselhaften Wettercharakter mit leicht zurückgehenden Temperaturen bedeuten. Ein Kaltlufteinbruch ist aber nicht in Sicht!
Lieber Franz,
ich hoffe, dass der Sonntag nicht allzu bewölkt sein wird, wegen der Mondfinsternis Abends. Nach so einer Frontpassage gibt´s ja meist eine gute Durchsicht. Ich bin gespannt.
LG von Anette