Bis zum Wochenende bleibt der Sommer auf Tauchstation, kommende Woche langsamer Übergang zu stabilerem Sommerwetter

Bis inkl. Wochenende sind weder stabilere Wetterbedingungen, noch ein nennenswerter Temperaturanstieg zu erwarten.
Warum tut sich der Sommer 2025 so schwer?
Wer meine Wetteranalysen regelmäßig verfolgt hat, dem wird schon mehrmals der Begriff „Cutoff“ aufgefallen sein. Dabei handelt es sich um ein Tief bzw. einen Kaltlufttropfen in höheren Luftschichten. Höhentiefs bzw. Kaltlufttropfen entstehen durch einen Abschnürungsprozess aus einem Trog. Sie weisen eine deutlich niedrigere Temperatur im Vergleich zu ihrer Umgebung auf und bewirken damit eine erhöhte Instabilität in der Troposphäre. Sie sind in das großräumige Zirkulationsmuster in der Höhe nicht mehr eingebunden. Plakativ gesehen schwimmen sie wie das „Fettauge in einer Suppe“, zeigen nur geringe Verlagerungstendenz und verharren oft längere Zeit an Ort und Stelle. Seit Anfang Juli und auch noch in den kommenden Tagen bestimmen solche Entwicklungen das Wetter im Ostalpenraum.
Beim Blick in die Glaskugel deutet sich ein Ende dieser Erhaltungsneigung und ein Sommerfinale an, das seinem Namen gerecht wird!

Das wechselhafte/unbeständige Wetter der letzten Tage (sieh nachfolgende Bilder) setzt sich auch in den kommenden Tagen fort:

 

Die Ostalpen bleiben am Rand des Höhentiefs/Cutoff´s. In Summe werden die Sonnenanteile Mi/Do häufiger und Regenschauer ziehen sich mit deutlich nachlassender Intensität ins Bergland zurück.
Fr/Sa überwiegen meist wieder die Wolken, Schauer werden häufiger und betreffen auch das östl Flachland.

Exemplarisch die simulierte Geopotential-/Druckstruktur vom aktuellen GFS-Modelllauf für heute Mi und Sa:

 

Für kommende Woche zeichnet sich eine nachhaltige Wetteränderung ab. Der Blick auf den NA zeigt eine Zonalisierung der Zirkulation. Dabei wird der Richtung Skandinavien gerichtete Keil des mächtige Azorenhochs „abgehobelt“ und kippt in Richtung Alpenraum. Der detaillierte Ablauf dieses wahrscheinlichen Vorgangs lässt sich noch nicht belastbar vorhersagen, aber wenn die über die Ensembles gemittelte Geopotential-/Druckstruktur des aktuellen GFS-Modelllaufes Recht behält, dann etabliert sich im Laufe der kommenden ersten Augustwoche die GWL Wa. In der Übergangsphase anfangs der kommenden Woche dürften noch atlantische Störungen vor allem nördl. der Alpen für zeitweiligen Regen sorgen, danach sollte sich stabileres Sommerwetter einstellen:

Update bei belastbaren Detailerkenntnissen!

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