Mit dem Rückzug des Hochs über NW-Russland geht die Blockierungslage über ME zu Ende

Die atlantische Frontalzone wird nach wie von der Antizyklone über NW-Russland blockiert. Folgedessen wird sie in Richtung Mittelmeer abgelenkt, wo sie gestern Di über dem Golf von Genua ein Tief induzierte, während der Tag in den östl. Teilen der Ostalpen nach nebeligem Morgen (Beitragsbild) an seiner Vorderseite sommerlich warm und recht sonnig verlief. Das Tief verlagert sich nun zur Adria und beschert dem gesamten Ostalpenraum einen tiefdruckgeprägten Mi:                                                                                                                                                     

 

 

An der Alpensüdseite ist es bereits zu Tagesbeginn nass. Am Nachmittag breitet sich der Regen unter Intensivierung nach N aus. Von Unterkärnten über die SO-Steiermark bis ins östl. NÖ sind bis Mitternacht nennenswerte Regenmengen (20-50mm) möglich:

 

In den kommenden Tagen nimmt der Druck der nördlichen Frontalzone auf das blockierende Hoch über NW-Russland zu. Zwischen dem umfangreichen Tiefdruckkomplex über dem NA und dem Azorenhoch dehnt sich die Frontalzone sukzessive weiter nach O aus.
In den Ostalpen verlaufen Do-Sa eher zyklonal geprägt und damit unbeständig. Ein Wechselspiel aus Sonne, Wolken und Schauern ist zu erwarten. Voraussichtlich in der Nacht zum So quert eine Regenfront von W nach O. Die in meinem letzten Analysebeitrag skizzierte GWL WW kann sich nicht nachhaltig aufbauen. Die Zonalisierung Zirkulation (NOA+) soll sich bis Monatsmitte ausgehend vom NA auch über ME durchsetzen. 
Dabei wird von den Wettermodellen mit großer Übereinstimmung zu  kommenden Wochenbeginn im Alpenraum eine Stabilisierung mit schwachem Hochdruckeinfluss simuliert:

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