Der in meinem letzten Analysebeitrag beschriebene Abtropfprozess über Südfrankreich wird von den Wettermodellen nach wie vor simuliert, allerdings soll sich nach den letzten Modellsimulationen das resultierende Höhentief etwas weiter nördlich nach O verlagern und schlussendlich über dem Alpenraum einbremsen und nur langsam auffüllen. Maßgeblich mitbeteiligt an dieser Entwicklung ist der Ableger des Azorenhochs über Irland, der sich nach Südskandinavien verlagert und an seiner Südseite mit einer O/SO- Strömung das Tief an seiner weiteren Progression nach O hindert. Es etabliert sich eine High-over-Low Lage.
Im Alpenraum stellt sich nach dem sommerlichen Wochenende in der kommenden Woche, exakt zum astronomischen Herbstbeginn, ein sehr unbeständiger, wolkenreicher, NS-anfälliger und deutlich kühlerer Wettercharakter zu erwarten.
Exemplarisch die zu obiger Erklärung passenden Karten mit der Geopotential-/Druckstruktur vom aktuellen GFS-Modelllauf für kommenden Di und Do:
Die weitere Wetterentwicklung ist mit großen Unsicherheiten behaftet und wären spekulativ. Außerdem mischt sich u.U. ein ehemaliger Tropensturm – in obiger Karte über den Azoren – ins Wettergeschehen.
Aktualisierung bei belastbaren Erkenntnissen!