Eine pulsierende LMG (Luftmassengrenze) erstreckt sich derzeit von der Nordsee zu den Ostalpen. Hohe Niederschlagsaktivität herrscht entlang dieser LMG.
Gestern Mi lagen die Ostalpen noch auf der kalten Seite. Die SFG (Schneefallgrenze) lag in tiefen Lagen, in den Nordstaulagen der NÖ Voralpen fielen über 20cm lockerer Pulverschnee auf die hartgefrorene Altschneeunterlage:
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„Sonnenfenster“ am Schneeberg
Zwischen dem Wolkenschirm des abgezogenen Oberitalientiefs und der sich aus Westen nähernden hohen Bewölkung der nächsten schwachen Atlantikfront ist es in NÖ´s Bergen heute am Vormittag fast wolkenlos. Ich nutze dieses Schönwetterfenster und tanke bei einer Schitour auf den Schneeberg ein paar Stunden Wintersonne pur. In der wärmenden Sonne und bei überraschen windschwachen Verhältnisse bereiten die knusprigen, windbearbeiteten und im oberen Teil pickelharten Schneeverhältnisse auf meiner Route im Anstieg keine Probleme. Herausfordernder ist die Abfahrt.
Einmal geht´s noch ………………….
…………………………. bevor Tauwetter den Schnee schwer macht und die Bäume von der Schneelast befreit, damit Platz wird, für die nächste Ladung Neuschnee 😉
Carpe diem ………………
………………. heißt das Gebot der Stunde für den Schitourengeher 🙂
Im Gegensatz zu gestern gab es heute zum Schneefall kaum Wind. Noch konserviert polare Kaltluft das hochwinterliche Erscheinungsbild der tiefverschneiten Wälder. Ein Traum für den Schneeliebhaber.
Wer derzeit allerdings Ruhe und unverspurten Schnee sucht, ist gut beraten, wenig bekannte Routen zu begehen/befahren.
Der frühe Vogel …………………..
………………………………… fängt den Wurm 😉
Fortdauer des mäßig kalten „Tümpelwetters“
Die in meiner letzten Wochenprognose beschriebene Verlagerung eines Tiefdruckkernes über den Alpenraum nach N hat sich an die Prognose gehalten und in weiten Teilen Österreichs zu leichten Schneefällen geführt. Auch das Oberen Triestingtal erhielt mit einigen cm Neuschnee bis ins Tal ein winterliches Landschaftsbild. Am Hocheck haben sich zum Raueis ca. 10cm Pulverschnee gesellt (Fotos von gestern Mi am Beitragsende).
Die nächsten Tage bis Anfang kommender Woche werden nach den letzten Modellrechnungen bei flacher Druckverteilung weitgehend niederschlagsfrei, mäßig kalt und zeitweise sonnig verlaufen. Bei nächtlichem Aufklaren ist vor allem über schneebedeckten Tälern strenger Morgenfrost zu erwarten.
Mitte kommender Woche zeigen die modellübergreifenden Simulationen eine nachhaltige GWL-Umstellung. Die Grundströmung über den Ostalpen dreht zwischen einem Atlantikrücken und einem Trog über OE auf NW bis N. Welches der beiden Druckgebilden die Herrschaft in Österreich übernimmt, lässt sich noch nicht sagen. Jedenfalls hat die Wetterlage Potential für Nordstauschneefälle, während es im schneereichen S weitgehend NS-frei wird.
Raueismassen statt Schnee am Hocheck
In den ersten Tagen des neuen Jahres 2021 findet die seit Wochen andauernde niederschlagsarme, gradientenschwache , in den Niederungen nasskalte und auf den Bergen oft sonnige Inversionslage seine Fortsetzung.
Die nachfolgenden Fotos vom Gipfel des Hocheck (über dem Nebel) und seinen im Nebel liegenden und mit Raueis drapierten Wäldern geben Zeugnis dieser „langweiligen“ Wetterlage zwischen 1. und 5. Jänner.
Die Tage mit Inversionslage gehen zu Ende
Mit der bevorstehenden Zonalisierung der Wetterlage kommt Schwung ins Wettergeschehen. Milder Westwind wird die Durchmischung der Luftschichten bewirken und die zähen feuchtkühlen Nebellagen beenden.
von Fr bis heute So hat die Nebelobergrenze kontinuierlich an Höhe gewonnen. Lag sie am Fr noch bei 800m, so reichte sie gestern Sa bereits bis in die Gipfelregion des Hocheck und heute So bis knapp 1100m.
Nichts Neues am Hocheck
Nebel in der feuchtkühlen Grundschicht (gestern bis ca. 950m), Sonne und sehr mild in der Gipfelregion, Raueis an und knapp unterhalb der Inversionsgrenze, Glorienerscheinungen an der Nebelobergrenze.
Das Warten auf Schnee geht in die nächste Runde 🙁
Nachfolgend ein paar Eindrücke von gestern Vormittag:
Winterliche Schneebergwanderung aus dem Höllental
Ausgesprochen wenig Schnee für Mitte Dezember liegt derzeit am Schneeberg. Im Oktober war es schon deutlich mehr (Link). So wie es aussieht, müssen die Schi noch länger im Keller bleiben 🙁
Meine heutige Wanderung führt mich aus dem Höllental aufs Klosterwappen. Abgesehen von 3 Gämsen und Vögeln, die aufgeregt zwitscherten wie im Frühjar, habe ich den Berg heute für mich allein.
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