Schwacher Hochdruckeinfluss unterbrochen von Kaltfront am Wochenende

Zwischen dem sich nach O verlagernden Italientief und einem Atlantikkeil, der sich von Spanien bis Skandinavien ausdehnt, liegen die Ostalpen in einer nördlichen Strömung bei wechselnder Bewölkung und frühsommerlichen Temperaturen.
Dabei bleibt es heute Mi meist bewölkt und windig mit einzelnen Regenschauern im Bergland.
An den Folgetagen überwiegt der bei windschwachen Verhältnissen schwacher antizyklonaler Einfluss. Viel Sonne am Do, hohe Wolken am Fr und Sa.  Der Sa verläuft  sommerlich warm, im Laufe des Nachmittags entstehen im Vorfeld einer Kaltfront Quellungen und vor allem im Berg- und Hügelland ist mit nachfolgenden Schauern und Gewittern zu rechnen.

In der Nacht auf So erfolgt ein rascher Kaltfrontdurchgang mit auffrischendem Wind aus NW, verbreiteten Regen und deutlichen Temperaturrückgang. 

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„Bike and Hike“ auf der Schneealpe

Bei herrlichem windstillem Wetter, angenehmer Temperatur und stimmungsvoller Cumuluswolkenentwicklung in der leicht labilen Lufmasse mit der starken Sonneneinstrahlung unternehme ich heute eine Mountainbiketour mit diversen Gipfelbesteigungen auf das noch verwaiste Almplateau der Schneealpe.

Ausgangs- und Endpunkt ist Neuberg an der Mürz, von wo eine Bewitschaftungsstraße auf und über das weitläufige Plateau leitet.

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Wochenprognose: wenig Regen, antizyklonal, sommerliches Potential

Der in meinem letzten Prognose-/Analysebeitrag sommerliche Temperaturtrend  für die dritte Maidekade beim Blick in die Glaskugel wird in der letzteen Modellrechnung des amerikanischen GFS und europäischen IFS wiederholt mit kleinen Variationen präsentiert.  Nach dem gestrigen trüben Abgang der Eisheiligen mit 20mm Regen und nur 7 °C Tmax steht jedennfalls modellübergreifend das aktuelle Wochenende und der anschließende Wochenanfang im Zeichen zunehmenden Hochdruckeinflusses und Temperaturanstiegs. 

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Der Mai bleibt vorerst unbeständig mit gedämpften Temperaturen (mit Wetterbildern)

Die LMG, die den Übergang von polarer Kaltluft im N zu subtropischer Warmluft im S markiert, verursacht in den Ostalpen in den kommenden Tagen weiterhin einen unbeständigen Wettercharakter. 
Das Viererdruckfeld, in dessen Zentrum die unterschiedlichen Luftmassen über ME  um die Vorherrschaft rittern,  verliert langsam seine Stabilität. Die Druckgebilde über dem Atlantik verlieren an Kontur und schwächen sich ab. Die weitere Entwicklung wird durch ein markanten Tiefs über Neufundland, an dessen Vorderseite sich ein Keil aufwölbt, maßgeblich bestimmt.

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Wochenprognose: kurzer arktischer Kaltluftausbruch bis zu den Alpen, danach gemäßigtes wechselhaftes Maiwetter

Zwischen einem Atlantikhoch und einem Tief nördlich von Skandinavien erfolgt bei meridionalem Zirkulationsmuster aktuell ein „arctic outbreak“ über das europäische Nordmeer nach S. Demgegenüber steht ein Tief zwischen Azoren und Biskaya und ein Hoch im Mittelmeerraum mit einer südlichen Strömungskomponente in deren  Gradientenfeld. Die Ostalpen liegen im Zentrum dieses Viererdruckfeldes und werden in den kommenden Tagen zur Übergangszone der unterschiedlichen Luftmassen.

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Ein Schneeberg „revival“

Meine letzte Bergtour liegt über 4 Monate zurück. Am 30.12.2019 unternahm ich eine Schitour auf den Schneeberg (als Fotobeitrag hier nachzulesen). Verletzungs- und Covid-19-bedingt musste ich eine längere bergsteigerische Pause einlegen.
Als ich gestern vom Hocheck aus der frisch verschneite Schneeberg durch die die rasch ziehenden Cumuluswolken durchschimmern sah, ………………………..

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Der Temperatursturz zu den Eisheiligen ist nur von kurzer Dauer

Bis zum Wochenende erwärmt sich die eingeflossene kühle subpolare Meeresluft unter Hochdruckeinfluss von Tag zu Tag. Heute Mi und morgen Do  sorgt lebhafter NW-Wind noch für gedämpfte Temperaturen, von Fr bis So wird es  verbreitet frühsommelich  (>20 °C).  Die anfangs trockene Luftmasse labilisiert dabei etwas, sodass ab Fr mit der vermehrten Bildung von Quellwolken zu rechnen ist. Am Wochenende dreht die Strömung auf südl. Richtung. Mit ihr gelangen auch hohe Wolkenfelder (Cs) in den Alpenraum und es wird leicht föhnig. Die Neigung zu Schauer- und Gewitterbildungen nimmt vor allem über dem Bergland zu. Der So wird präfrontal verbreitet unbeständig und durchwachsen.

Ein Temperatursturz erfolgt zu Beginn der Eisheiligen am Beginn der kommenden Woche. 

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Wochenprognose: wechselhaft, gedämpfte Temperaturen, wenig Regen

Der Wettercharakter der ersten zwei Maitag, dokumentiert in der nachfolgenden kurzen Bildsequenz von gestern auf  Schöpfl und Reisberg, wird uns im Wesentlichen in der kommenden Woche treu bleiben.

Am kommenden Wochenende bringen sich die Eismänner im N in Position. Ob die Kaltluft angezapft wird und es bis zu den Alpen schafft, ist noch ungewiß  😉

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Einem zu trockenen, warmen und sonnigen April folgt ein unbeständiger Maibeginn

Lt. Monatsbilanz der ZAMG war der April 2020 in den Niederungen einer der 15 wärmsten Aprilmonate der Messgeschichte, auf den Bergen sogar der viertwärmster April. Außerdem bilanziert der April als zweitsonnigster April der Messgeschichte und einer der 15 trockensten
An meiner Messstation in Thenneberg waren vor allem die häufigen Morgenfröste (Tmin -8 °C zu Monatsbeginn, oftmals zwischen -2 °C und -4 °C) und die extreme Trockenheit (weniger als 20mm NS im gesamten April) außergewöhnlich.

Der Abgang des April fügte sich, wie die folgenden Bilder der letzten Tage aus dem Oberen Triestingtal zeigen, nahtlos in dieses Muster ein:

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Start in den Mai mit Tiefdruckeinfluss, deutlich niedrigeren Temperaturen und Regen

„Alles neu macht der Mai“, dieser Spruch impliziert für den  „Wonnemonat“ Mai das Aufblühen der Natur.  Der Mai ist somit ein Symbol für Aufbruchstimmung. In Zeiten des Klimawandels verschiebt sich diese Phase immer weiter in den April. Trotzdem passt der Spruch in modifizierter Form auch für den kommenden Maibeginn. Nicht nur das langsame Hochfahren der wirtschaftlichen Aktivitäten und der gesellschaftlichen Beschränkungen  in den hereingebrochenen „Alptraum-Coronazeiten“ bringt ersehnte Veränderungen, sondern auch die großskalige Wetterlage ändert sich grundlegend.
Nach gefühlt wochenlanger Hochdrucklastigkeit mit trockene Luftmassen aus N oder O, ohne nennenswerten Regen und mit häufigem Morgenfrost ändert sich der Wettercharakter nachhaltig.

Dem unterkühlten und in weiten Teilen feuchten Start in den Mai folgt u.U. die erste kurze sommerliche Hitzewelle mit  Gewittern? 

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von Franz Zeiler