Wochenprognose: wechselhaft und weiterhin frühlingshaft mild

Zwischen einem Hoch über der Iberischen Halbinsel und einem nach O ziehenden Tief über der Ostsee quert heute mit westl. Wind eine schwache Kaltfront. Statt Sonne und 18°C Tmax – wie gestern Fr – bestimmen Wolken, unergiebige Regenschauer und spürbar kühlere Meeresluft den Wettercharakter am heutigen Sa.

Auf ein Zwischenhoch am morgigen So ………

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Gut erfasste Wetterlage mit kleinräumigen nassen Überraschungen

Dass das Wetter in den Ostalpen zu Wochenbeginn – gestern Mo und heute Di – von einer Tiefdruckzone, die sich südl. der Alpen zum Balkan verlagert, bestimmt wird, wurde modellübergreifend sehr ähnlich bereits Mitte vergangener Woche simuliert. Ich habe auf den zu erwartenden NS auch hingewiesen, für Details war es natürlich zu früh. In der Tiefdruckzone tummelten sich mehrere Tiefkerne, deren Position, gegenseitige Beeinflussung und damit Auswirkung auf das Wettergeschehen mit hoher Treffsicherheit erst zeitnah analysiert werden kann.
Bei der Analyse der morgendlichen Modellläufe vom Sa zu, Grundlage meiner letzten Wochenprognose, sagte mir mein „Bauchgefühl“: das wird ein nasse Wochenbeginn im O Österreichs! Umso überraschter war ich, als ich der vorhergesagte NS der verfügbaren Modellläufe fast zu Gänze weggerechnet war. Gerade dort, wo ich den meisten NS erwartete, sollte auf einmal nur wenig Regen fallen.

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Wochenprognose: Nach dem föhnigen Wochenende vorübergehend schwacher Tiefdruckeinfluss

Eine wechselhafte Woche, die anfangs sonnig und recht mild verlief, wurde in der zweiten Wochenhälfte von einer Kaltfront beendet (Bilder aus dem Oberen Triestingtal):

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Rückblick auf den Mildwinter 2023/2024

In meiner Winterprognose habe ich  mit einer positiven Temperaturabweichung gerechnet. Der globale Wärmeüberschuss im gesamten Jahr 2023 ließ nichts anderes erwarten. Meine subjektive Zusammenschau der globalen Einflussgrößen/Telekonnektionen ergab jedoch nicht einen Temperaturüberschuss in diesem Ausmaß. Bezüglich erwarteter GWL´s und Strömungsverhältnisse ist die Güte meiner Einschätzung aber als recht gut zu bezeichenen (Resumee aus meiner Winterprognose):

Ich erwarte einen atlantikgeprägten  Mischwinter mit Mild- und Kaltphasen, wobei SW-, W- und NW-Lagen vorherrschen. Zu einer  positive Temperaturabweichung von knapp 1 K über dem Mittel der Referenzperiode 1991-2020 dürfe es vor allem alpennordseitig überdurchschnittliche NS-Mengen geben. Aus derzeitiger Sicht spricht alles für einen Berglandwinter mit ausreichend Schnee oberhalb ca. 1200m-1500m. In den Niederungen wird sich nur tagweise, wenn Luftmassen aus dem Sektor N eintreffen, eine Schneedecke ausbilden.

Bevor ich auf meine subjektiven Wahrnehmungen und Beobachtungen vom Winter 2023/2024  bzw. die Ausprägungen des Winterwetters im Oberen Triestingtal und den NÖ-Voralpen eingehe, möchte ich wie immer die Eckdaten aus der Winterbilanz  der Geosphere (ehemals ZAMG) zitieren.

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Zwischen Skandinavienhoch und und Tiefdrucklinie vom NA bis ins Mittelmeer

Die Ostalpen liegen heute Mi zwischen einem Skandinavienhoch und einem nordatlantischen Tief mit Austrogungstendenzen ins Mittelmeer. Ein darin eingebettetes kleines Genuatief beeinflusst mit feuchter Mittelmeerluft aus S die westl. Ostalpen (V, T). Gleichzeitige erreichen aus NO kühlere Luftmassen die Alpennordseite. Diese Mischung führt zwangsweise zu intensivem NS, der bis in viele Alpentäler vorübergehend als Schnee fällt:

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Wochenprognose: Weiterhin leicht unbeständig und zu mild

Die Entwicklungen im PW (Polarwirbel), auf die ich im letzten Beitrag eingegangen bin, bereiten den Wettermodellen wie erwartet größere Probleme. Die Blockinglage mit Hoch über Skandinavien bis Grönland scheint gesetzt zu sein, aber für ME am Südrand der Hochdruckzone ändern sich die Simulationen „permanent“. Lange sah es nach schwachgradientiger kühler Ostwetterlage aus. Mittlerweile tendieren die Modelle zu einer nördlicheren Position des Skandinavienhochs und zu einer südl. Westlage, die den Alpenraum ein vorwiegend zyklonales Wetterregimes bringen dürfte. 

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Ankündigung TSN-Workshop am 16.03.2024

Der nächste Workshop des „Trusted Spotter Network Austria“ findet am 16.03.2024 statt. Die Teilnahme ist für alle Wetterinteressierten entweder am Veranstaltungsort in Wien auf der Hohen Warte bei Geosphere oder via Zoom-Meeting möglich. Aus orgnisatorischen Gründen und zur Zusendung der Zoom-Zugangsdaten ist eine Anmeldung notwendig. 

Die Vortragspalette reicht von Fallstudien zu außergewöhnlichen Wetterereignissen

– wie etwa der „Eisbruchkatastrophe am Hocheck E11/2014-A12/2014“ im Oberen Triestingtal mit ausführlicher Erkärungen der Wetterlage, umfangreichem Fotomaterial des Ereignisses, Schadensausmaß etc.
– oder der Präsentation von extremen Gewitterereignissen

bis zu allgemeinen meteorologischen Themen

– wie z.B. „TAWES„, dem meteorologischen österreichischen Messnetz der Geosphere
– und dem Thema „Wolken„.

Das vollständige Programm und eine Anmeldemöglichkeit findest du hier.

Das „Final Warming“ des Polarwirbels kündigt sich an

Den folgende Beitrag wollte ich bereits gestern als Ausblick auf den März in meinen Analyse einarbeiten. Leider hatte ich Zugriffprobleme auf den Server. Nachdem in Amerika noch Nacht war, dürfte eine Serverwartung der Grund gewesen sein.
In Kürze zeige ich heute die berechnete Entwicklung des PW´s und leite daraus meinen subjektiven Wettertrend für den März ab.

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Wochenprognose: Bärlauch statt Schnee

In den höheren Lagen des Wienerwaldes, wo um diese Jahreszeit häufig noch etwas Schnee liegt, sprießt derzeit köstlicher Bärlauch. Und daran wird sich in der kommenden Woche auch nichts ändern. Trotz Temperaturrückgangs bleiben milde Luftmassen im O wetterbestimmend.

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von Franz Zeiler