Weiterhin Atlantik-geprägtes Wetter mit Temperaturrückgang im Wochenverlauf

Der Frühling hat unverkennbar Einzug gehalten und die letzten Schneereste auf über 800m zurückgedrängt (Fotos im Beitrag).  Geht es nach den Wettermodellen, so gibt sich der Winter aber noch nicht geschlagen  😉

Die herrschende wechselhafte Westwetterlage mit einer „Temperaturachterbahn“ (milde Vorderseite, kühle Rückseite) dauert über das Wochenende hinaus an.
Dabei stellt sich nach dem gestrigen Durchschwenken eines Kaltlufttroges mit Aprilwetter und einem Wechsel von sonnigen Abschnitten und Graupelschauern bis ins Obere Triestingtal (Beitragsbild) heute Mi eine zunehmend föhnige SW-Strömung ein. Eine eingebettete Kaltfront wird morgen Do im Tagesverlauf auf den W und S übergreifen, während der Föhn im O und der östlichen Alpennordseite die Temperatur bei hohen Wolkenfeldern wieder auf Werte um 20° C ansteigen lässt.
Wechselhaft und etwas kühler verlaufen die Folgetage bis Anfang kommender Woche, wobei es nach W zu deutlich niederschlagsanfälliger und kühler wird. 
Nach den letzten Modellrechnungen erfolgt gegen Mitte kommender Woche über dem Nordatlantik eine Aufwölbung des Azorenhochs, wodurch im Gradientenfeld zu einem Tief über der Nordsee die Strömung über dem Alpenraum auf NW dreht. Mit dieser strömt subpolare feuchte Luft an die Alpennordseite und bis ins Mittelmeer, wo einee Teifdruckentwicklung mit dem Potential  zu einer Vb-lage ausgelöst wird. Wenn es so kommt, dann bedeutet dies einen spätwinterlichen Witterungsabschnitt mit nasskalten Verhältnissen in den Niederungen und Neuschnee in den alpinen Regionen.

Details folgen!

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Wochenprognose: Lehrbuchhafte GWL Wz mit windigem wechselhaftem Wettercharakter

Kühler, als der mit Temperaturrekorden zu Ende gegangene meteorologische Winter und unbeständig mit einem Wechsel von milder Vorderseite Front-/Trogpassage und kühler Rückseite erfolgte der Start in den März. Die GWL (Großwetterlage) hat mit der Zonalisierung über den Nordatlantik auf eine zyklonale Westlage (Wz) umgestellt, die in der bevorstehenden Woche andauern wird. Dabei verläuft die nördliche Frontalzone in einem Trog-/Rückenmuster von Neufundland über den Nordatlantik, GB zur Nordsee und mit ihr  werden zügig Fronten über die Alpen geführt, an deren Vorderseite mildere und an der Rückseite kühlere Meeresluft eintrifft. Sonne, Wolken und Regen werden sich bei teils stürmischen Verhältnissen und einem Auf und Ab bei den Temperaturen abwechseln. Aufgrund der Dynamik in diesem Wettergeschehen kann sich das Timing der Frontdurchgänge in den Ostalpen noch verschieben, weshalb meine nachfolgende Analyse nur als Momentaufnahme des aktuellen Modelllaufes zu sehen ist. 

Die mildesten Tage werden dabei voraussichtlich Mo, Mi und Do (im O); die kühlsten Di, Fr und Sa sein.

Die noch immer enorme, aber stark durchfeuchtete,  Schneedecke (Beitragsbild vom Hocheck auf ca. 1000m) wird unterhalb von 1500m generell und südseitig über 2000m  sukzessive an Mächtigkeit verlieren.

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Winterrückblick und Verifikation meiner Winterprognose 2018/2019

Im österreichweiten Flächenmittel der Temperatur war der Winter 2018/2019 laut vorläufiger Winterbilanz der ZAMG um 1,2 K wärmer als das Mittel 1981-2010. Im Bergland oberhalb von etwa 1000 m bis 1500m Seehöhe waren die durchschnittliche Wintertemperatur nahe am klimatologischen Mittel. Unterhalb dieser Gebiete war der Winter um 1,5 K wärmer als das vieljährige Mittel.
Der Winter verlief in weiten Teilen des Landes niederschlagsreich, wobei die von Atlantikwetter geprägten Monate Dezember und Jänner den Hauptanteil beisteuerten. In der südlichen Steiermark und im Südburgenland war es hingegen sehr trocken. 
In den Nordstaulagen fielen verbreitet beachtliche Schneemengen. Der Hauptteil der Schneemenge kam vorwiegend in der ersten Jännerhälfte zustande. Im hochdruckdominierten Februar waren die Neuschneesummen – abgesehen von einer kurzen Südstaulage zum Monatsanfang – weitgehend unterdurchschnittlich.
Keine gravierenden Abweichungen von einem durchschnittlichen Winter zeigen die Sonnenanteile.

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Wechselhafte Aussichten und Wachstumswetter für die Vegetation in der ersten Märzdekade

Extrem mild mit Stationsrekorden im SO Österreichs (24,2° C in Güssing) hat sich der meteorologische Winter 2018/2019 verabschiedet. Auch an meiner Wetterstation in Thenneberg wurde mit 15,9° C der wärmste Tag des Winters verzeichnet. Im Gegensatz dazu lag exakt vor einem Jahr das Tmin am 28. Februar 2018 in Thenneberg bei zapfigen -20,3° C.

Wie erfolgt der Start ins meteorologische Frühjahr?

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