Rückblick auf den nassen Wochenbeginn und Ausblick auf das kühle unbeständige Pfingstwochenende

Seit der Gewitterfront am Sa abends sind an meiner Messstation 80mm Regen gefallen. Davon ca. die Hälfte in an den vergangenen beiden Tagen. Höhenkaltluft labilisierte die Luftmasse und begünstigte typisches „Aprilwetter“ mit einem Wechsel von konvektiven Regengüssen, Gewittern mit kleinkörnigem Hagel und kurzen Sonnenfenstern. 

 

Exemplarisch Satellitenbilder der NASA mit der für Höhenkaltluft typischen gerippten Wolkenstruktur, eine Incaanalyse der ZAMG und die Blitze der Plattform blitzortung.org  von gestern nachmittags:

 

Heute Mi erwarte ich mit einem Zwischenhoch einen trockenen Tag mit Sonne, Cumuli im Tagesgang trotz Zufuhr kühler Luft aus N mit der hochstehende Sonne angenehme Tmax von ca. 20 °C. 

Die Geopotential-/Druckstruktur zeigt eine Omegalage mit Hochkern über GB. Die Ostalpen liegen zwischen diesem und dem im O flankierenden Höhentrog in einer kühlen aber trockenen Nordströmung:

 

Morgen Do quert eine in  die Nordströmung eingebette Kaltfront mit Regen ab den Vormittagsstunden. Damit wird es auch wieder merklich kühler; Tmax <15 °C.

Bis Fr verlagert sich der Kern des Hochs in Richtung Skandinavien und der Trog im O tropft in Richtung Balkan ab. Die Ostalpen verbleiben im zyklonalem Einfluss des Höhentiefs mit unbeständigem, schaueranfälligem und recht kühlem Wetter:

 

Auch am Pfingstwochenende bewirkt die stabile Druckverteilung mit Höhentiefeinfluss in den Ostalpen einen unbeständigen Wettercharakter.

Exemplarisch die Geopotential-/Druckstruktur vom Pfingstsonntag:

 

Tendenziell verlagert sich das Höhentief im O weiter nach S. Im Alpenraum würde der Hochdruckeinfluss aus W und N bei steigenden Temperaturen zunehmen.

Aktualisierung in der nächsten Wochenprognose!

Ein Gedanke zu „Rückblick auf den nassen Wochenbeginn und Ausblick auf das kühle unbeständige Pfingstwochenende“

  1. Hallo Franz, von solchen NS-Mengen kann ich nur träumen, kein Wunder bei den anhaltenden und windigen NW -Lagen. Und der ständige Wind trocknet den wenigen Niederschlag ruck-zuck weg. Bis zum 31. Mai fielen nur 62 mm, entspricht ca. 50% eines normalen Monats. Und seit dem 1 Jänner fielen erst 128 mm!!!!! L.G

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