Weiße Weihnachten ………. ein Mythos mit Seltenheitswert

Statistisch gesehen sind weiße Weihnachten in tiefen Lagen mit fortschreitendem Klimawandel die Ausnahme. Was in meiner Kindheit noch die Regel war, hat mittlerweile Seltenheitswert. Seit über 10 Jahren gab es am Hl. Abend im Oberen Triestingtal keinen Schnee! Heuer hat es wieder einmal geklappt.

Verantwortlich dafür war das Zusammentreffen von kalter Kontinentalluft in den unteren Luftschichten mit aufgleitender feuchtmilder Mittelmeerluft am 24.Dezember. Exakt am Morgen des Hl. Abends setzte im Oberen Triestingtal bei -1°C mässiger Schneefall ein, der bei gleichbleibender Temperatur und nur langsam nachlassender Intensität bis in die Folgenacht andauerte. Auch wenn die Schneemengen im Tal, nicht zuletzt wegen der warmen Böden, kaum 10cm betrugen, präsentierte sich das Obere Triestingtal und vor allem das Hocheck an den Weihnachtstagen in einem eindrucksvollen Winterkleid.

 

Am Hl. Abend herrschte den ganzen Tag mässiger Schneefall bei dichtem Nebel oberhalb 500m. Ich genoss die Winterstimmung aus den eigenen 4 Wänden:

 

Bei dichtem Nebel in höheren Lagen wanderte ich am Christtag durch eine magische Winterlandschaft auf das Hocheck. Bei völlige Stille spurte ich durch den ruhig gefallenen frischen Schnee:

 

Im Oberen Teil des Hocheckkammes gesellte sich zum lockeren Schnee, dessen Mächtigkeit auf ca. 20cm angewuchs, dicker werdendes Raueis:

             

            

 

Die gleiche Wanderung unternahm ich am Stephanitag.  Bis in Gipfelnähe herrschte wieder dichter Nebel, der sich später etwas lichtete:

 

Im Gipfelbereich glänzten Schnee und Raueis in der Sonne:

            

 

In einen Schneemantel gehüllt passt sich die Hocheckwarte perfekt an die winterliche Landschaft an:

 

Rundumblick von der Warte von SO über S, W, N, O:

 

Hochnebellücke über dem Reisberg:

 

Die Vergänglichkeit der vom weihnachtlichen Winterintermezzo geschaffenen Kunstwerke und Raueislasten in den Buchenwäldern wird sich bereits heute zeigen. Plusgrade werden sich, zumindest vorübergehend, wieder ausbreiten:

 

Die nächste Chance bekommt der Winter zum Jahreswechsel. Mit einer Nordstaulage und frostige Temperaturen dürfte 2026 winterlich starten.

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