Wochenprognose: südliche Frontalzone (GWL Ws) mit unbeständigem und langsam kühlerem Wettercharakter

Das Wochenende steht im Zeichen des Föhns.
An der Vorderseite eines mächtigen Sturmtiefs über GB wird mit SW-licher Strömung milde und feuchte Mittelmeerluft an die Alpen gesteuert. An der Alpennordseite wird es föhnig bei wechselnder Bewölkung während an der Alpensüdseite die Staubewölkung überwiegt:

 

 

Bis morgen So dehnt sich das GB-Tief weiter in Richtung westliches Mittelmeer aus und bewirkt die Entstehung eines kleinräumigen Tiefs über Oberitalien.  Damit verstärkt sich über den Ostalpen der Föhngradient und im äußersten W und südlich des Alpenhauptkamms (Osttirol, Kärnten) setzen teils ergiebige Stauniederschläge ein. Die Schneefallgrenze liegt im Hochgebirge.

Mäßiger Regen trifft nach derzeitigen Berechnungen mit dem abziehenden Italientief in der ersten Tageshälfte des Mo auch den Alpenostrand. Insgesamt tritt zu Wochenbeginn bei weiterhin SW-licher Grundströmung leichte Wetterberuhigung ein. Unbeständig bleibt es. 

Die Geopotential-/Druckstruktur der NH (nördliche Hemisphäre) zeigt zur Wochenmitte über dem Nordatlantik eine nach S verlagerte Frontalzone, die bis in den westl. Mittelmeerraum reicht und von hohem LD im östlichen Mittelmeerraum/Schwarzes Meer blockiert wird. Diese GWL entspricht einer südlichen Westlage (Ws), bei der im Alpenraum der zyklonale Wettercharakter dominiert:

 

Auch gegen Ende kommender Woche bestimmt nach den aktuellen Simulationen von GFS diese GWL das Wetter im Alpenraum. Über NO-Kanada wird weiterhin polare Kaltluft auf den Nordatlantik gelenkt und die Dynamik der Frontalzone genährt. Zwischen Neufundland und Grönland entsteht ein Tief nach dem anderen und wandert zügig über den Nordatlantik. 
Die Modellberechnungen deuten an, dass die Frontalzone Raum nach O gewinnt und die milde SW-Strömung in Richtung Kontinent abdrängt. Mit dieser Entwicklung würde zum kommenden Wochenende der Wettercharakter weiterhin unbeständig bleiben bei zurückgehenden Temperaturen auf jahreszeitliches Niveau . 

Exemplarische Geopotential-/Druckstruktur vom kommenden Fr:

 

Die vom aktuellen GFS-Modelllauf berechneten NS-Summen dokumentieren den NS-Schwerpunkt südlich des Alpenhauptkammes:

 

Aktualisierung bei neuen Erkenntnissen.

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