Der Mai bleibt durchwachsen

Die letzten Tage haben gezeigt, wie schwierig es ist, in der feuchtlabilen gradientenschwachen Luftmasse Punktprognosen zu machen, auch wenn die großräumige Entwicklung der Druckverteilung von den Prognosemodellen gut erfasst ist. 
Das Höhentief, dass sich über die Alpen von S nach N verlagerte, hat den erwarteten starken NS an der westl. Alpennordseite der Ostalpen gebracht. Heute Mi liegt das kleine Höhentief nordöstlicher von Österreich als erwartet und verursacht deshalb mit weiterer Zufuhr feuchter Lufmassen auch in NÖ Regenfälle. Aus W nähert sich ein Hochdruckkeil und leitet aus W langsame Wetterberuhigung ein:

 

 

Im Laufe des morgigen Do wird in den Ostalpen ein Zwischenhoch, das im W bereits wetterbestimmend ist, auch im O wetterwirksam. Ein Mix aus Sonne und Quellwolken bei angenehm milden Maitemperaturen wird das Erscheinungsbild prägen und bleibt bis Fr wetterbestimmend: 

 

Für das Wochenende zeigen die letzten Rechnungen der Wettermodelle an der Vorderseite einer Aufwölbung über den Nordatlantik eine deutlich  schwächere und westlichere Austrogung in den Mittelmeerraum als ich es in meiner letzten Wochenprognose noch angekündigt habe. Die Wetterverschlechterung ab Sa dürfte deshalb in den Ostalpen deutlich verhaltener ausfallen und in erster Linie die Alpensüdseite betreffen. Auch die Abkühlung ist abgesagt:

 

Bis So tropft der Trog über dem westl.  Mittelmeerraum  aus und bleibt dort als flaches Höhentief ortsfest. Über dem Alpenraum entsteht vorübergehend eine schwache Hochdruckbrücke bei gradientenschwachen Verhältnissen mit NS-anfälliger Witterung an der Alpensüdseite und freundlichem Wettercharakter im N und O:

 

Die Hochdruckbrücke wird Anfang kommender Woche rasch wieder von N abgebaut. An der NO-Flanke des Azorenhochs erfolgt ein Trogvorstoß mit kühlere maritime Luftmassen zu den Alpen. Dabei wird das abgeschnürte Mittelmeertief eingefangen und über ME entsteht derart ein veritabler Trog, der im W und O von Keilen begrenzt wird. Ein meridioinales Zirkulationsmuster liegt nach derzeitigen Modellberechnungen am kommenden Di zwischen Nordatlantik und OE mit Tiefdruckeinfluss im gesamten Alpenraum :

 

Update folgt.

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