Ex-HELENE begünstigt die Verlängerung des ruhigen Spätsommerwetters

Regen und Abkühlung Abkühlung der durchgezogenen Front sind nur von kurzer Dauer. Bereits heute Sa setzt sich bei steigendem LD ein wechselhafter weitgehend trockener Wettercharakter mit nur mehr einzelnen Regenschauern über dem Bergland durch.
Freundlich mit weiterer Zunahme des Hochdruckeinflusses und Wolkenrückbildung verläuft der morgige So.
Von Mo bis Do dominiert ruhiges, warmes und trockenes Spätsommerwetter. Allfällige Morgennebelfelder lösen sich rasch auf. Tagsüber werden durch die ungehinderte Sonneneinstrahlung in den Niederungen wieder sommerliche Tmax erreicht. Lediglich im westlichen Bergland werden bei SW-licher Höhenströmung die Luftmassen etwas labiler, sodass dort im Wochenverlauf vermehrt mit Quellwolkenbildung und einzelnen Schauern/Gewittern zu rechnen ist.
Der im September aufgebaute Temperaturüberschuss wird somit während der zweiten Septemberwoche weiter ausgebaut. 

 

Die nachfolgende Karte zeigt die aktuelle gemittelte Temperaturabweichung der ersten Septemberhälfte zum klimatologischen Mittel :

Quelle: KH

 

Noch unsicher ist die Wetterentwicklung für das kommende Wochenende, aber die Dynamik am Nordatlantik dürfte das Hoch nach O abdrängen, wodurch die Frontalzone  – zumindest vorübergehend – Einfluss auf den Alpenraum gewinnt, ehe sich möglicherweise das Azorenhoch wieder bis zum Alpenraum ausdehnt.  Details folgen im Wochenverlauf.

 

Synoptische Analyse:

Die aktuelle GWL (Großwetterlage) ist nach wie vor als Wa (antizyklonale Westlage) zu klassifizieren. Dabei verläuft die Frontalzone über GB und Nord-/Ostsee, während im Alpenraum der Hochdruckeinfluss vorherrscht.
Interessant und bedeutend für die weitere Entwicklung wird sich der EX-Hurrikan HELENE, der mittlerweile auf Tropensturmstärke herabgestuft wurde und  in der kommenden Nacht die westlichen Azoren passiert, erweisen: 

 

Während sich im Alpenraum ruhiges spätsommerliches Hochdruckwetter einstellt, wird Ex-HELENE an der Vorderseite eines mächtigen atlantischen Tiefdruckgebietes zu Wochenbeginn als außertropisches Tief in die Zirkulation eingebettet. An ihrer Vorderseite kommt es zu massiver WLA (Warmluftadvektion) und der Aufwölbung eines Höhenrückens, der das Bodenhoch stützt: 

 

Während sich im Alpenraum Mi/Do das spätsommerliche Schönwetter mit langsamer Drehung der Höhenströmung auf SW (GWL SWa) und leichter Labilisierung im W fortsetzt, könnte die erhöhte Dynamik am Nordatlantik bereits eine bevorstehende Wetteränderung ankündigen: 

 

Die Simulationen der Wettermodelle ab Fr sind aber noch recht „sprunghaft“,  weshalb eine belastbare Prognose für das kommende Wochenende noch nicht möglich ist. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich das „Gesamtsystem“ nach O verlagern. Damit wird im Alpenraum der Hochdruck abnehmen und für die Frontalzone Raum gemacht. Ob sich dahinter rasch das Azorenhoch wieder bis ME ausdehnt (GFS) oder eher eine unbeständige Troglage einstellt (nach dem IFS-Modell des EZ) wird sich in den kommenden Tagen weisen.

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