Wochenprognose: Eine Kaltfront (Di/Mi) beendet den Hochdruckeinfluss mit den ungewöhnlich hohen Temperaturen

Der Rücken eines Hochs über dem westl. Mittelmeerraum erstreckt sich über dem Alpenraum bis zum Baltikum und  bleibt bei langsamer Ostverlagerung bis inkl. Mo für die Ostalpen wetterbestimmend. Im Gradientenfeld zu einem mächtigen Tiefdrucksystem über dem NA gelangen dabei sehr warme Luftmassen mit Ursprung NW-Afrika nach ME.
Dabei quert heute Sa der hohe Wolkenschirm eines Warmfrontausläufers die NO-Hälfte.
So/Mo schieben sich mit der SW-lichen Höhenströmung zeitweise dünne hohe Wolkenfelder vor die Sonne. Vor allem in der Westhälfte (V, T, S, Oberkärnten) trübt zusätzlich mitgeführten Saharastaub die Fernicht.

 

Exemplarisch die vom aktuellen GFS-Modelllauf simulierte Druck-/Geopotentialstruktur für morgen So:

 

Die Kaltfront, die am Di morgens im W eintrifft, erreicht bis zum späten Abend  den äußersten O . Begleiterscheinungen sind  auffrischender Westwind, Abkühlung um 15 K und Regen, der im Bergland und südl. des Alpenhauptkammes am kräftigsten ausfällt. Eher geringe NS-Mengen sind am Alpenostrand und im Donauraum zu erwarten.

Unbeständiges und frisches Aprilwetter folgt am Mi.

Auf ein Zwischenhoch am Do quert am Fr die nächste Front aus W.  Das exakte Timing unterliegt aufgrund der zeitlichen Ferne noch Unsicherheiten.

In weiterer Folge, zum nächsten Wochenende, soll der Rücken eines Hochs über der Iberischen Halbinsel für einen antizyklonal geprägten Wettercharakter sorgen: sonnig, trocken und frühsommerlich warm:

 

Eine Wiederholungsneigung der Wetterabläufe und Druckverteilungen ist unverkennbar. Allerdings kommt die Luft kommendes Wochenende direkt vom NA und nicht auf dem Umweg über NW-Afrika, wie zuletzt zu Ostern und in den kommenden Tagen. Es sollte also nicht mehr so „abartig“ warm werden und Saharastaub ist auch kein Thema mehr.

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