Archiv der Kategorie: Langfristprognosen / Klima (Wetterblog)

Stetiger Temperaturanstieg mit Potential für eine Hitzewelle anfang Juli

Das Wellental der Schlechwetterperiode wurde heute Di durchschritten.
Ab morgen Mi von Westen zuehmender Hochdruckeinfluss mit freundlichem Wettercharakter und ansteigenden Temperaturen.
Sehr sonnig am Do, wechselhafter am Fr,  an beiden Tagen häufig sommerliche Temperaturen (>25°).
Am Wochenende quert eine Kaltfront,  an deren Vorderseite am Sa   teilweise heftige Gewitter auftreten werden.
Im Laufe des So rasche Wetterbesserung und an den Folgetagen viel Sonne mit heißem Start in den Juli.
Die Hitzewelle, die ich in meiner letzten Analyse bereits angedeutet habe, nimmt konkrete Formen an.

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Der astronomische Sommerbeginn weckt erstmals Gedanken an den Winter 2016

Da  der gestrige kalendarische Sommerbeginn mit einer zahmen Ausprägung des Wetterphänomens  Schafskälte zusammenfiel, war es nicht verwunderlich, dass für heimelige Temperaturen im Haus der Kachelofen  eingeheizt wurde.

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Die wärmende Glut weckte Erinnerungen an die Winterzeit und belebt die ersten Gedankenspiele,
wie der Winter 2016 werden könnte.

 

 

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Wie wird der Sommer 2015

Meteorologischer Sommerbeginn ist der 1. Juni und er umfasst die 3 wärmsten Monate des Jahres auf der nördlichen Hemisphäre (NH): Juni, Juli und August.

Dass er zu Beginn seinem Namen gerecht wird, das zeigen mittlerweile recht übereinstimmend die von mir genutzten Wettermodelle (GFS,EZ,GEM).

Eine mögliche Troglage in den ersten Junitagen oder ein lästiger KLT, der den Sommerstart trotz antizyklonaler Verhältnisse hätte trüben können, sind in den Simulationen weitgehend verschwunden.

Eine omegaähnliche Druckkonstellation über Europa wird die erste Junidekade prägen:  ein mächtiges Hochdruckgebiet bedeckt dabei große Teile Europas, flankiert und gleichzeitig gestützt wird es von tiefem Luftdruck über dem Ostatlantik und Osteuropa.

Ist es überhaupt möglich den weiteren Sommerverlauf  seriös vorherzusagen?

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Der Frühling hat sich endgütig durchgesetzt

Spät aber doch hielt der Vollfrühlig heuer Einzug.

Gab es vor wenigen Tagen noch heftige Graupelgewitter bei knappen einstelligen Temperaturen und große Neuschneemengen von bis zu 1m in den höheren Lagen der Nordstaugebiete, so wurden Fr/ Sa in weiten Teilen Österreichs ein Frühsommertag mit über 20° C gemessen. Auch an meiner Wetterstation waren es gestern Sa  20,9° C.

Rückblickend kann man sagen, dass sich die Wetterentwicklung exakt an die letzte Prognose gehalten hat.  Und auch mein Ausblick vom 8.4.2015 ist noch immer aktuell:

Insgesamt geht es frühlingshaft mit  überdurchschnittlichen Temperaturen in der kommenden Woche weiter. Frost wird kein Thema mehr sein.
Der Dämpfer mit der Kalfront zu Wochenbeginn ist nur von kurzer Dauer; dahinter rasch wieder Temperaturanstieg, Hochdruckdominanz und am Do,16.4. könnte es lokal sogar einen Sommertag (>25°) geben.

Danach voraussichtlich deutlicher Temperaturrückgang auf jahreszeitlich normales Niveau und Ende der Trockenheit.

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Osterprognose und Ausblick auf die weitere Entwicklung

Die von Sturmtief NIKLAS eingeleitete  stürmische Nordwestlage in den Ostalpen dauert erwartungsgemäß an. Mit einer markanten Kaltfront wurde  in der vergangenen Nacht in den Nordalpen nochmals ein winterlicher Wetterabschnitt, der voraussichtlich bis über die  Osterfeiertagen andauert, eingeleitet.

Am Alpenostrand wechselhaft mit Schauern, die  Alpensüdseite bleibt bei Nordföhn und viel Sonne begünstigt.

In  die Woche nach Ostern nach wie vor viel zu kalt, erst zum Beginn des zweiten Monatsdrittels, gibt es einen Lichtblick am Horizont:

der Frühling könnte zaghaft Einzug halten  😉

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April, April, der macht, was er will!

Dieses Sprichwort kommt nicht von „ungefähr“.
Dahinter steht der jahreszeitlich bedingte Kampf von warmen Luftmassen, die von südlichen Breiten nach Norden drängen, mit der im Norden noch vorhandenen polaren Kaltluft.
Ostern fällt alljährlich in diese Zeit und ist häufig betroffen (Beitragsbild von gestern).

Die mittleren Breiten mit Mitteleuropa sind dabei die Zonen, über denen diese unterschiedlichen Luftmassen aufeinanderprallen und sich dieser Ausgleich abspielt.  Der Wettercharakter gestaltet sich dabei sehr launisch und wechselhaft mit einer raschen Abfolge von Wolken, Sonne, Regen- und Graupelschauern bis hin zu gewittrigen Schauern.
Da diese Wettererscheinungen typisch für den Übergang von der kalten (Winter) zur warmen (Sommer) Jahreszeit sind und der April den  Übergangsmonat darstellt, hat sich dafür auch die Bezeichnung Aprilwetter eingeprägt.

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Wie wird das Wetter zu Ostern 2015 ?

Noch zwei Wochen bis Ostern und immer wieder die Frage nach dem zu erwartenden Wetter.

Den Wetterablauf so lange im Voraus kann kein Meteorologe genau vorhersagen, kein Wettermodell exakt berechnen.  Die Unsicherheiten einer Wettervorhersage nehmen im Verlauf des Mittelfristzeitraumes (4 bis 9 Tage) kontinuierlich zu. Die Treffsicherheit für 14-Tage Vorhersagen, wie sie von einigen Computermodellen in Diagrammen und symbolischen Bildern für die Parameter Wolken, Sonne, Niederschlag und  Temperatur angeboten werden, entsprechen nach meiner Wahrnehmung nicht mehr als einem „Zufallsergebnis“.

Sind allerdings im  Mittelfristzeitraum anhaltende stabile Druckkonstellationen  erkennbar, kann der Synoptiker durchaus einen Trend für die wahrscheinlich herrschende Großwetterlage in der ferneren Zukunft von 14 Tagen erkennen.

Zusammefassend für Euopa bin ich zu folgender Einschätzung für Ostern 2015  gekommen:

– Hochdruck mit viel Sonne und milden Temperaturen von der iberischen Halbisel is ins westliche Mittelmeer;
– niederschlagsanfällig und kühl in Osteuropa und dem östlichen Mittelmeerraum;
– Tiefdrucktätigkeit und Schlechtwetter in Skandinavien;
– wechselhaftes eher kühles W- bis NW-Wetter mit Frontdurchgängen  in den Alpen und Mitteleuropa.

Meine Einschätzung basiert auf der Analyse der letzten Modellläufe und ich möchte sie nachfolgend  exemplarisch anhand des heutigen GFS-Morgenlaufes erklären.

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Zweite Aktualisierung der Winterprognose 2014/2015

Am 22.12.2014 um 00:03 ist astronomischer Winterbeginn. Kalendarisch dauert er dann bis 20.03.2015, 23:45.

Viel interessanter ist aber derzeit die Frage: wann wird der Winter endlich seinem Namen gerecht?

Heute möchte ich

– ausgehend  von der aktuellen Druckkonstellation der nördlichen Hemisphäre die bevorstehende Entwicklung analysieren,
–  die vorliegenden Updates der Winterprognosen von ZAMG und CPC zitieren,
– meine Winterprognose vom 10.11.2014 aufgrund der aktuellen Erkenntnisse bewerten und gegebenenfalls anpassen.

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