Das Azorenhoch übernimmt das Komando und bleibt das wetterbestimmende Aktionszentrum

Das perfekte trockene Outdoorwetter bis  Fr wird von den letzten Modellläufen bestätigt. Auch das in meiner letzten Analyse behandelte W-O Temperaturgefälle über Österreich bleibt bis Wochenmitte bestehen. Dadurch muss im Tagesgang im Osten bei Hochdruckrandlage und nördlicher Grundströmung mit verstärkter Cumulusbildung nebst durchziehender Ac-Feldern gerechnet werden. Ungestörtes Hochdruckwetter herrscht im W und S.

Zu Beginn der zweiten Wochenhälfte wird es generell frühlingshaft mild und sonnig.

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GEWALTIG! Extreme Naturereignisse

Naturgewalten waren im Leben des Menschen immer von immenser Bedeutung und werden es auch in Zukunft bleiben. In der „vorwissenschaftlichen“ Zeit wurden nicht erklärbare Naturkatastrophen als „Fluch der Götter“ gedeutet. Heute hat die Wissenschaft viele Ursachen und Auswirkung von Naturgewalten erforscht, bei der Vorhersage von extremen Naturereignissen ist aber noch eine Menge Forschungsarbeit zu leisten.
Gestern wurde im Museum Niederösterreich in St. Pöten die hochinteressante und sehenswerte Sonderausstellung

               „Gewaltig! Extreme Naturereignisse

eröffnet. Darin wird einerseits erklärt, wie es überhaupt zu derartigen Naturgewalten kommt.  Andererseits soll ein Bogen von historischen Ereignissen zur Gegenwart gespannt werden, wobei auch Grundlagenforschung, wie z.B. im CONRAD Observatorium am Trafelberg in Niederösterreich thematisiert werden.

Ein Schwerpunkt der Ausstellung widmet sich Naturkatastrophen in NÖ.
Auch das Eisbruchdisaster mit enormen Waldschäden am Hocheck Ende 11/2014 bis Anfang 12/2014 ist in der Ausstellung vertreten. Zahlreiche Bilddokumente meiner Wetterseite mit Erklärung des Wetterphänomens sind ausgestellt.

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Saharastaub und Bärlauch

Meine letze Analyse mit Trendeinschätzung muss ich ab der zweiten Wochenhälfte stark revidieren (Details in der synoptischen Analyse). Die letzten Modellrechnungen zeigen, dass die Dynamik am Atlantik zu mächtig ist, um eine nachhaltige Meridionalisierung  mit Perspektive auf einen „Märzwinter“ durch ein downstream-developement zu ermöglichen. Aber auch ein anhaltender frühlingshafter Wetterabschnitt ist nicht in Sicht.  

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Föhnsturm mit Saharastaub gefolgt von unbeständigem und kühlem Märzwetter

Planmäßig hat sich an der Vorderseite des nächsten atlantischen Trogsystems eine antizyklonale Föhnlage aufgebaut.
Mit Annäherung des Troges erreicht heute Sa der Föhn mit Orkanstärke  auf den Bergen und schweren Sturmböen in prädestinierten Föhntälern der Alpennordseite seinen Höhepunkt. 
Entlang der Alpennordseite und im Osten überwiegt dabei heute freundliches, mildes aber vor allem im Flachland stark windiges Wetter, während im Südstau Wolken und einsetzender Regen (Schnee nur in höheren Lagen) den Tagesablauf prägen.

Nachtsüber beendet ein durchschwenkender Seitentrog mit Kaltfroncharakter die Föhnlage. An der Vorderseite der Trogachse bleibt morgen So die SW-liche Grundströmung bestehen. Während im W und S weiterhin bewölkte und feuchte Verhältnisse vorherrschen, bleibt es im N und O wechselhaft und weitgehend trocken mit leicht zurückgehenden Temperaturen.

Die kommende Woche bleibt zunächst weitgehend zyklonal geprägt, damit unbeständig und relativ kühl.
Das Azorenhoch bildet nördlich von ME eine flache Brücke zum Kontinental-/Skandinavienhoch, im Alpen- und Mittelmeerraum überwiegt tiefes Geopotential, das sich ab Wochenmitte langsam auffüllt bzw. von der nach S rückenden Hochdruckbrücke abgedrängt wird.
Die Wetterbesserung und Milderung wird nur vorübergehenden Charakter haben und keineswegs nachhaltiges  Frühlingswetter einleiten.
Tendenziell, allerdings aufgrund der zeitlichen Ferne noch mit Unsicherheiten behaftet,  kündigt sich für den weiteren Verlauf der zweiten  Märzdekade mit einer Aufwölbung des Azorenhoch in Richtung Grönland eine downstream-developement mit Kaltluftvorstößen nach WE/ME  an. Die Auswirkungen wären Märzwinter mit nasskalten Bedingungen in den Niederungen und Schnee in höheren Lagen . 

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Verifikation meiner Winterprognose 2016/2017

In meiner endgültiger Winterprognose 2016/2017 habe ich nach Analyse der aus meiner Sicht wichtigsten Einflussfaktoren zusammenfassend folgende Einschätzung getroffen:

Der Winter wird  weder durchgehend kalt noch durchgehend mild.
Ich rechne mit einem anhaltenden Kampf der unterschiedlichen Luftmassen: milde maritime Luft kontra kalter Kontinentalluft. 

Das bisherige meridionale Muster  der NH-Zikulation und der instabile PW werden – abgesehen von kurzen Unterbrechungen – erhalten bleiben und die GWL´s des  Winterwetters in ME bestimmen.

Temperatureinschätzung Dezember-Feber:  Abweichung von +0,5 K (Westen) bis -0,5 K (Osten) bezogen auf das langjährigen Mittel 1981-2010
Niederschläge Dezember-Feber: 20%-30% unter dem langjährigem Mittel

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Zuckerbrot und Peitsche

Das Übergangswetter vom Winter zum Frühjahr gestaltet sich in Wochenfrist weiterhin unbeständig und wechselhaft. Die atlantische Frontalzone mit einem Trog-Rückenmuster reicht von Neufundland über den Nordatlantik bis Russland und beeinflusst auch ME mit einem turbulenten Wechsel von Zwischenhoch gepaart mit  milder Vorderseite (heute Mo und morgen Di),  Kaltfront (Di/Mi), Trogpassage (Mi), kühle zunehmend antizyklonale Rückseite (Do) gefolgt vom nächsten Zwischenhoch (ab Fr).
Die nächste Kaltfront mit anschließender Austrogung und Abschnürung in den Mittelmeerraum kündigt sich dann für kommenden So und Mo an.

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Umrundung der Araburg bei herrlichem Rückseitenwetter

Nach dem Durchzug des Kaltlufttroges mit einzelnen Graupelschauern in der vergangenen Nacht, stellte sich heute Vormittag rasch sonniges Rückseitenwetter mit viel Sonne und flachen Cumuli ein (Beitragsbild). Auch die Temperatur hat sich wieder an die Jahreszeit angepasst (Tmin -2,7°, Tmax +7,8°).

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von Franz Zeiler