Aussichtsreiche Plateauwanderung auf der eisgepanzerten Rax

Das kurze aber heftigen Tauwetter am Wochenende hat die Schneedecke bis über 1500m durchfeuchtet. Die nachfolgende Abkühlung hinterließ auf der Schneedecke verbreitet einen glatten Schmelzharschdeckel ohne nennenswerter Neuschneeauflage. Genussvolle Schitouren sind deshalb kaum oder nur sehr eingeschränkt möglich. In steilem Anstiegsgelände oberhalb der Waldgrenze sind Steigeisen von Vorteil. Für Abfahrten sind Sonnseiten die bessere Wahl. Das Warten auf Firn hat begonnen  🙂

Als Ziel für meine heutige Schitour wähle ich aufgrund der bescheidenen Schneebedingungen in tieferen Lagen die Rax. Nach einer ausgedehnten Plateuwanderung über das vereiste Hochplateau beende ich die Schitour mit einer SW-seitigen Steilabfahrt und erstmals in diesem Winter mit ein paar Schwüngen über Firn. 

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Wochenprognose und weiterer Trend: Winter auf Rückzug

Die Schneenmengen, die derzeit in höheren Lagen und auf den Bergen der Ostalpen liegen, sind weder in der kommenden Woche noch in weiterer Folge gefährdet. Mit der Überschrift will ich lediglich andeuten, dass zumindest bis Mitte des Monats Februar kein winterlicher Wetterabschnitt mit Frost und Schnee bis ins Flachland zu erwarten ist und vom Trend her auch nicht über den erweiterten Mittelfristzeitraum hinaus.

Warum ich das glaube, versuche ich nachfolgend zu erklären. Eingebettet in die synoptischen Ausführungen ist auch die grobe Prognose für die kommende Woche mit meiner Einschätzung der weiteren Entwicklung.

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Vorübergehend stürmische und milde Südföhnlage

In meiner letzten Wochenprognose habe ich auf die milde Vorderseitenlage (TrW) verbunden mit Stauniederschlägen an der Alpensüdseite, Föhn an der Alpennordseite und Anstieg der Nullgradgrenze gegen 2000m  zu Februarbeginn hingewiesen; ebenso auf den nachfolgenden zunehmenden Einfluss des Kontinentalhochs durch seine Ausweitung  in Richtung Skandinavien und OE.
Auch heute findet diese Prognose/Einschätzung in den Modellrechnung weitgehend eine Bestätigung.

Nachfolgend werde ich auf den voraussichtlichen Wetterablauf, der massiv von der Barriere „Alpen“ geprägt ist,  bis zum kommenden Wochenbeginn näher eingehen.

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Schitour auf den Schneeberg vom Höllental

Das Gegenstück zum Kesselgraben (Rax) ist auf der gegenüberliegenden Schneebergseite der Fronbachgraben, durch den meine heutige abwechslungsreiche Schitour auf das Klosterwappen führt. Der untere Teil ist recht flach und von steilen Felswänden bedrängt. Über eine Forststraße verlässt man den Graben und gelangt über mehrere Kehren zurück in seinen mittleren Teil, der sehr steil direkt unterhalb der Fronbachwände in den deutlich flacheren und dicht bewaldeten oberen Grabenteil übergeht. 

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„Aussichtslose“ Scheibwaldhöhe

Bei föhnigem Südwind sind die Gipfel von Rax und Schneeberg heute Vormittag mit Wolken (Sc) zugestaut, während in den nördlich angrenzenden Gutensteiner Alpen die Wolken aufreißen und recht sonnige Verhältnisse herrschen. Davon kann ich mich heute auf der morgendlichen Hinfahrt ins und der mittäglichen Rückfahrt vom Höllental überzeugen.
Das Höllental ist der Ausgangspunkt meiner heutigen Schitour auf die Scheibwaldhöhe.

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Wochenprognose: atlantische Frontalzone vs. Kontinentalhoch

Meine Bewertung der GWL von Mitte vergangener Woche ist auch heute noch gültig. Hohe Dynamik am Nordatlantik mit aktiver zonal verlaufender Frontalzone von Neufundland bis zur Nordsee auf der einen Seite und ein mächtiges blockierendes Kontinentalhoch auf der anderen Seite. Letzteres könnte das Zünglein an der Waage für das Wetter im Alpenraum nach Monatswechsel werden.

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Abenteuerliche Schibesteigung des Großen Sonnleitstein

Was tun, wenn man feststellt, dass man bei Schneefall und schlechter Sicht durch Nebel von der geplanten Route abgekommen ist? Umkehren ist eine Möglichkeit. Ich entscheide mich den Anstieg  durch sehr steiles Waldgelände fortzusetzen. So gelange ich auf den verwechteten Verbindungsrücken zwischen Glatzeter Kogel und Gr. Sonnleitstein und über diesen bei nun deutlich besserer Sicht auf den Gipfel. 

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Warmfront statt Zwischenhoch

Hohe Volatilität in den letzten Modellrechnungen erfordert eine Anpassung meiner Prognose von gestern früh für das Wochenende.
Einem winterlich kalten Fr folgt am Sa statt des angekündigten Zwischenhochs eine Warmfront (Beitragsbild). Mit ihr steigt die Nullgradgrenze im O auf ca. 1000, im W auf über 1200m. Die einhergehenden Niederschläge gehen unterhalb ca. 800m (O) bzw. 1000m (W) in Regen über. Sonnige Abschnitte  bei weitgehend trockenen Bedingungen gibt es nur in den Südalpen. Auf den Bergen der Nordalpen weht stürmischer Westwind, auch in den Niederungen der Alpennordseite und im O frischt der Westwind stark auf.
Der So verläuft nach Abzug der Frontreste weitgehend trocken.
Bevor in der Nacht auf Mo die nächste Störung mit leichter Abkühlung eintrifft, wird es leicht föhnig. Es bleibt am So mild bei einer Nullgradgrenze z. T. über 1200m, mit vielen Wolken  und einigen Sonnenfenstern.

von Franz Zeiler