Aussichtsbalkone am Dachstein (26.06.2019)

Nicht der Gipfel des Hohen Dachstein über einen Klettersteig war diesmal mein Ziel, sondern Aussichtspunkte mit spektakulären Tiefblicken und umfassendem Rundumblick auf die Nachbarberge bis zu den Hohen Tauern. Durch die Benützung der ersten Panoramagondel als Aufstiegfshilfe musste ich bei der Fotoausrüstung nicht Gewicht sparen und konnte vor dem Besucheransturm im Laufe des Vormittags das Bergpanorama in dieser erschlossenen Gletscherumgebung noch in Ruhe genießen  🙂

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Wochenprognose: kurzem Hitzeschub So/Mo folgt wechselhaftes Sommerwetter

Nach der kurzen Erholungsphase von der Hitze am gestrigen Fr, wo an der Rückseite eines aus NW durchgeschwenkten Troges  kühlere und trockenstabile Atlantikluft aus N die Ostalpen erreichte, steigen die Temperaturen heute Sa unter Hochdruckeinfluss rasch wieder in den hochsommerlichen Bereich.
Strahlungsnächste bringen im nicht zubetonierten Gebieten derzeit angenehme Morgentemperaturen (9 °C aktuell an meiner Messsation in Thenneberg).
Morgen So dreht die Grundströmung wieder auf SW. Sie bringt wieder heiße Saharaluft, die derzeit über Spanien und Frankreich für extreme Hitze sorgt.

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Spiegelnde und zugefrorene Gebirgsseen (Schladminger Tauern)

Ein weiteres Seitental der Enns, das  nach S   tief in die Schladminger Tauern reicht, ist das von farbenprächtigen Blumenwiesen gesäumte Preuneggtal.  
Meine heutige Fototour führt zunächst vom Talschluss  vorbei an den Ursprungalmen in einer schattigen Wanderung zur Giglachseehütte und den gleichnamigen Seen. Bei den Giglachseen erwartet mich bereits kräftiger Sonnenschein mit den ersten blühenden Almrosen. Bei morgendlicher Windstille hat es gefühlte „Badetemperaturen“.  Dort wo das Eis das dunkle Wasser der  Seen bereits freigegeben hat spiegelt sich das umgebende Bergpanorama an der glatten Seeoberfläche.
Vorbei an der Ignaz Mattis Hütte erreiche ich über einen schweißtreibenden S-Hang entlang eines anfangs steilen Weges, der in weiterer Folge in ein Auf und Ab durch zahlreiche kühle schneegefüllte Mulden übergeht,  meinen Endpunkt der heutigen Tour, dem idyllisch gelegenen und noch größtenteils zugefrorenen Brettersee. 

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Die tosenden Riesach Wasserfälle und der Riesachsee

Am heutigen Vormittag widme ich mich dem Dachstein. Ich besteige diesmal nicht den Gipfel, sondern steuere menschgemachte und natürliche Aussichtsbalkone an, die teils schwindelerregende Einblicke in die Dachsteinsüdwand und Tiefblicke auf die umgebenden Gletscher geben (Bilder folgen in einem gesonderten Beitrag).

Abkühlung vor der grässlichen Hitze suche ich nachmittags in der Gischt der Riesach Wasserfällen und zumindest mit den Beinen im frischen Riesachsee.
 Im Talschluss des Untertals ermöglicht ein kühn angelegter Steig, der über viele Metalltreppen, Metall- bzw. Holzbrücken und eine in schwindelnder Höhe die Wasserfälle querende Hängebrücke führt, das hautnahe und feuchte Erleben der Riesach Wasserfälle. Der Ausstieg ist unweit des schön gelegenen Riesachsees, dessen Abfluss die Wassermassen der Riesachfälle liefert.

Nachfolgend eine hoffentlich kühlende Fotostrecke:

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Seewigtal: „kühlende“ Seentrilogie

Das Seewigtal, ein Seitental des Ennstales,  liegt in den Niederen Tauern. Drei Seen (Bodensee, Hüttensee, Obersee), eingebettet in einer grandiosen Bergszenerie, laden im Uferbereich nicht nur zum Fotografieren sondern an schattigen Plätze  auch zum Rasten ein. Das Schmelzwasser des in höheren Lagen noch reichlich vorhandenen Schnees kühlt spürbar die Umgebungsluft und neutralisiert die derzeit herrschende Hitze. Lediglich die Steilstufen zwischen den Seen sind schweißtreibend. Das permanente Rauschen zweier Wasserfälle (Bodenseewasserfall, Schleierwasserfall), deren beeindruckender Anblick und die weit ausgreifende Gischt lassen keine Gedanken an die Mühen des Anstiegs aufkommen.
Auf meiner heutigen Fototour durchwandere das hintere Seewigtal. Ausgehend vom Bodensee führt der teils steile Weg vorbei am Bodenseewasserfall zur Hans-Wodl-Hütte mit dem Hüttensee.  Zwischen blühenden  Almrosen und immer den über eine Felswand herabstürzenden  Schleierwasserfall  vor Augen erreiche ich schließlich den tosenden Abfluss des Obersees. Wie aus den Nichts öffnet sich nach wenigen Schritten  ein gewaltiger Talkessel mit dem Obersee und fesselnden  Blick auf die Hochwildstelle. 

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Wetterbilder aus dem Oberen Triestingtal

Bei labile Luftschichtung und durchwegs hohen sommerlichen Temperaturen präsentierte sich das Wetter im Oberen Triestingtal in der letzten Woche wechselhaft, schwül, meist mit sonnigem Charakter und mit einem Gewittertag .
Nachfolgend eine bunte Mischung von Wetter-, Vegetations- und Landschaftsbildern vor und unweit meiner „Haustür“:

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Wochenprognose: Der Juni 2019 bleibt auf Rekordkurs

Die österreichweite positive Temperaturabweichung im Juni  2019 (bezogen auf 1981-2010)  beträgt am Ende der zweiten Junidekade 4,5 K und liegt damit weiterhin über dem Rekordjuni 2003.
Wenn die Wettermodelle Recht behalten und daran ist nicht mehr zu zweifeln, dann wird der Juni der wärmste der ZAMG-Messgeschichte seit 1767 (LINK). 

Höhentiefeinfluss am Wochenende erhöht die Labilität in der feuchtwarmen Luftmasse und führt heute Sa und morgen So zu erhöhter Konvektivität.  Schauer und Gewitter mit Gefahr von Starkregen und Hagel treten im gesamten Ostalpenraum auf. Die Sonne hat zwei Tage Pause, die Tageshöchsttemperatur geht mit der fehlenden Einstrahlung etwas zurück, es bleibt aber sehr schwül.
Zu Wochenbeginn wölbt sich an der Vorderseite eine stationären Cutoff´s westlich der Biskaya ein breiter Rücken über WE auf und bestimmt bis Ende des Monats das Wetter im Alpenraum.  Im Bereich des Rückens erfolgt massive Warmluftadvektion (WLA) aus der Sahara. Die Nullgradgrenze steigt auf die höchsten Gipfel der Alpen (Mt. Blanc). Die Luftmasse ist trocken und stabil geschichtet, sodass wenn überhaupt nur mit orographischer Unterstützung über dem Berg- und Hügelland einzelne heftige Hitzegewitter möglich sind.
Bis zum Monatswechsel wird das Cutoff über dem Atlantik von der  Frontalzone aufgenommen. Die Grundströmung dreht auf WSW; der Juli startet voraussichtlich wechselhaft, es bleibt aber weiterhin sommerlich warm.

Meine noch spekulative Einschätzung für den weiteren Sommerverlauf:
Wenn die Siebenschläferregel auch heuer zutrifft, tritt nach dem hochsommerlichen Juni der Sommer 2019 nicht in die Fußstapfen vom Jahrhundersommer 2003. Zonalisierungstendenzen in der ersten Julidekade würden der Frontalzone zeitweise die Tür nach ME öffnen. Insgesamt sieht es derzeit danach aus, dass der antizyklonale Einfluss (Wa) mit hohen sommerlichen Tmax, unterbrochen durch atlantische Fronten, die Oberhand behält.

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Juni mit Rekordpotential bei Temperaturüberschuss und Niederschlagsdefizit

Nach dem unterkühlten Mai mit einer negativen Temperaturabweichung vom 2,8 K von der klimatologischen Mitteltemperatur (1981-2010) bezogen auf das österreichische Flächenmittel, schlägt das Pendel im Juni in die andere Richtung aus.

Aktuell liegt der Juni 2019 mehr als  4,5 K über dem langjährigen Mittel:

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Hochschwab: ein Déjà-vu mit großem Kino

Die makellos schönen Plateaurunde auf der Rax am vergangenen Mi animierte mich am Fr  zu einer Tour der Superlative am Hochschwabmassiv.
Sie erweist sich als unvergesslich und schwer zu toppen!

 

Die Highlights der Tour sind die überwältigenden Eindrücke
 
– der weiten Plateaulandschaft mit den Steilabstürzen an N- und S-Seite des Bergmassivs,

– die atemberaubenden Tiefblicke in die von einen 500m hohen Wandgürtel umringten Felsarena des Oberen Rings,

wundervolle Begegnungen mit mehr und weniger scheuen Tieren der Bergwelt

– und eine prächtige Vollblüte der Alpenflora

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Wochenprognose: Sommerliche, schwüle und gewitteranfällige SW-Wetterlage

Im Vorfeld einer Kaltfront erreicht die Hitzewelle im östl. Flachland und im SO – bei ausreichender Sonneneinstrahlung – heute Sa seinen Höhepunkt. Sonne, hohe Wolkenfelder und zunehmende Schwüle am Vormittag, erste heftige Wärmegewitter bilden sich Nachmittag von Vorarlberg bis Innviertel, weiter nach O bleiben sie noch die Ausnahme, einzelne heftige Wärmegewitter können sich in der energiegeladenen Luft aber auch hier bilden.
Mit der Front erfolgt am morgigen So eine spürbare Abkühlung, wobei im äußersten O die 30 °C mit Sonne nochmals erreicht werden. Trotz auflebendem Westwind bleibt es schwül, Schauer und Gewitter werden im N und O häufig auftreten.
Der Mo wartet mit einem wechselhaften Sommertag mit vorübergehend der Jahreszeit angepassten Temperatur auf. 
Ab Di finden die zu warmen Junitemperaturen ein Fortsetzung. 

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