Kontinentalhoch blockiert Progression des Atlantiktroges,…….

……………wodurch dieser über WE abtropft.

Diese Entwicklung wird von den „großen“ Wettermodellen  übereinstimmend mit nur geringen Detailunterschieden simuliert.

Bis Sa hält sich das Wetter weitgehend an meinen letzten Prognose-/Analysebeitrag, der angekündigte Temperatursturz mit Wintereinbruch im Gebirge am kommenden So ist aber mit dem Cutoff-Prozess über WE abgesagt.

 

Gegenüberstellung der Geopotential-/Druckstruktur vom kommenden So aus meiner Wochenprognose mit der Modellierung im aktuellen GFS-Lauf:

               

 

Was bedeutet dies nun für den – zugegeben spekulativ – angekündigten Altweibersommertrend?

Hier gibt es in den Modellrechnungen (GFS, EZ, UKMO, GEM) größere Unterschiede. Denn, worauf ich schon des öfteren hingewiesen habe, solche  Cutoff-Prozess bergen für die Wettermodelle ein hohes Maß an schwer erfassbarem Überraschungspotential in sich. 
Das Cutoff wird meines Erachtens zum Zünglein an der Waage für den angekündigten Altweibersommer.

Der Ostalpenraum bleibt zunächst So/Mo nach allen Modellrechnungen in Respektabstand vom abgeschnürten Höhentief mit leicht unbeständigen Wettercharakter. Danach tun sich erhebliche Unterschiede in den Modellen auf.

Bei GFS dominiert an den Folgetagen bei gradientenschwachen Verhältnissen im gesamten Ostalpenraum schwacher Hochdruckeinfluss. Damit herrschen in den zunehmend länger werdenden Nächten die besten Voraussetzungen für die  Ausbildung von typisch herbstlichen Inversionen. In Tal- und Flussgebieten  ist deshalb häufig mit teils zähem  Morgennebel zu rechnen, während es auf den Bergen recht mild bleibt und in den nebelfreien Lagen bzw. nach Nebelauflösung der „Goldenen Oktober“ zur Geltung kommt.

In der exemplarischen Geopotential-/Druckstruktur von  GFS in einer Woche (kommender Di) wird an der Vorderseite des Cutoffs in der Höhe Warmluft zu den Alpen gesteuert, während am Boden im Randbereich des Kontinentalhochs eine OSO-Windkomponente vorherrscht:

 

Der  aktuelle Lauf des IFS von EZ zeigt eine ähnliche Entwicklung mit einer Hochdruckbrücke von den Azoren zum Kontinentalhoch:

 

Anders sieht es das kanadische GEM, ähnlich wie der gestrige Modelllauf von EZ. Sollten sich diese Simulationen durchsetzen, so wird das Cutoff von der Frontalzone wieder eingefangen und über den Alpenraum gesteuert. Statt Altweibersommer müssten wir uns auf einige trübe Tage in der kommenden Woche einstellen:

 

Eine Aktualisierung folgt, sobald eine bessere Modellkonsitenz erkennbar ist  und eine belastbare Aussage für die Entwicklung ab Beginn kommender Woche möglich ist.

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