Wochenprognose: GWL Wa läutet den „Goldenen Oktober“ ein

Zwischen einem Tiefdruckgebiet bei Island und dem Azorenhoch, das sich bis ins westl. Mittelmeer erstreckt,  erreichen heute Sa und morgen So mit auflebenden Westwind atlantische Frontsysteme mit feuchtmilder Luft die Ostalpen. Ein unbeständiger Wettercharakter mit vielen Wolken, Regen (vor allem im W) und etwas Sonne (vor allem im Osten) überwiegt am  Wochenende.

 

Im Laufe des So erreicht eine Kaltfront mit intensiven NS-mengen im Nordstau des westlichen Berglandes die Ostalpen. Sie quert bis Mo früh. Dahinter dreht die Strömung am Mo an der NO-Flanke des Rückens, der sich von der Iberischen Halbinsel zur Nordsee aufwölbt, vorübergehend auf NW. Im wolkenreichen Nordstau gibt es letzte Regenschauer, südl. der Alpen und im O/SO herrscht wechselhaftes und teils windiges Rückseitenwetter:

 

Am Di nimmt aus W der Hochdruckeinfluss zu. Gleichzeitig erreichen mit Winddrehung auf WSW ab Mi  in höheren Luftschichten sehr milde Luftmassen die Ostalpen. Es etabliert sich eine antizyklonale Westlage (GWL Wa), die in der zweiten Wochenhälfte andauert. In den Niederungen und Alpentälern muss bei dieser Wetterlage häufig mit morgendlichem Nebel/Hochnebel  gerechnet werden. Tagsüber herrscht überwiegend sonniges Wetter mit einigen hohen Wolkenfeldern. Das in meiner letzten Analyse erwähnte Höhentief über der Griechischen Halbinsel verlagert sich rasch nach O und hat keinen Einfluss auf unser Wettergeschehen.

Exemplarisch die simulierte Geopotential-/Druckstruktur des aktuellen GFS-Modelllaufes für kommenden Do:

 

Erst zum kommenden Wochenende dürften atlantische Frontausläufer die Ostalpen erreichen und den Wettercharakter zyklonaler gestalten:

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