Der Irrtum mit der Bauernregel zum Siebenschläfertag!

Ich habe die Thematik zwar bereits in einem älteren Beitrag behandelt, möchte aber aufgrund der falschen Auslegung in vielen Medien und auch von Meteorologen nochmals darauf eingehen.

Dass der 27. Juni zum „Siebenschläfertag“ wurde, geht auf eine alte Legende zurück. Danach hatten sieben junge Christen in der Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Decius (249–251) in einer Berghöhle nahe Ephesos Zuflucht gesucht. Sie wurden entdeckt und lebendig eingemauert. Der Legende nach starben sie nicht, sondern schliefen 195 Jahre lang. Am 27. Juni 446 wurden sie zufällig entdeckt und wachten auf.
In einer gedruckten Sammlung von Bauernregeln in deutscher Sprache (R. Reynmanns) aus dem Jahre 1505 ist die „Siebenschläferregel“ bereits enthalten.  Damit ist die Siebenschläferregel bereits vor 1582, als noch der Julianische Kalender galt, bekannt gewesen. Um den Kalender wieder mit dem Sonnenlauf in Einklang zu bringen, wurde 1582 mit einer Kalenderreform durch Papst Gregor XIII der Gregorianischen Kalender eingeführt. Dabei wurden die 10 Tage zwischen 4. und 15. Oktober übersprungen, was zu einer Verschiebung um etwa 10 Tage führte. 

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