Wochenprognose: zunehmend unbeständig mit zurückgehenden Temperaturen

Zwischen dem Subtropenhoch und einer Tiefdruckzone, die von Neufundland bis Skandinavien reicht und  mehrere Tiefdruckkerne aufweist, herrscht in den nächsten Tagen im Alpenraum eine leicht zyklonale und damit unbeständige Westwetterlage (GWL Wz). Ein Wechsel von Sonne und Wolken mit Schauern und Gewittern, die bevorzugt im Bergland und im  S auftreten, bestimmen den Wettercharakter bei (noch) sommerlichen Temperaturen

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Wetterlagentrend: zwischen Azorenhoch und Skandinavientief

Der skizzierte Wettertrend in meinem letzten Analysebeitrag wird von den aktuellen Simulationen der Wettermodelle weitgehend bestätigt. Ich waage sogar zu sagen, dass die Siebenschläferregel auch heuer eine hohe Treffsicherheit hat.
Am Beitragsende Wetterbilder aus dem Oberen Triestingtal.

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Wochenprognose: leicht mäandrierende Westwetterlage mit eingebetteter Kaltfront

Die Hitzeglocke über dem zentralen Mittelmeer zieht sich in den südl. und östl. Mittelmeerraum zurück. Die atlantische Frontalzone verlagert sich etwas nach S. Ein flaches Trog-/Rückenmuster etabliert sich über dem NA und EU. Im Alpenraum dominiert damit weiterhin eine wechselhafte Westwetterlage, mit der kommende Woche eine markante Kaltfront und nachfolgendem Trog queren. Die Temperaturen bleiben im Mittel im gemäßigten sommerlichen Niveau, können frontvorderseitig (z.B. am Mo) mit Föhnunterstützung auch hochsommerliche Tmax erreichen.

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„Hitzeglocken“ über der NH sorgen für Temperaturrekorde

Nicht nur die Temperaturen der Ozeane sind auf Rekordniveau, auch im Mittelmeerraum, in Teilen Nordamerikas und in China sorgen ungewöhnliche Hitzewellen für Temperaturrekorde.

Im Death Valley könnte unter Umständen der weltweit gemessene Allzeitrekord von 134 Grad Fahrenheit (56,7 Grad, 10.07.1913) fallen.
Im NW China´s wurde am vergangenen So mit 52,2°C ein Hitzerekord verzeichnet.

Edit 21.07.2023: Neuer Wärmerekord am Sonnblick mit 15,7°C!

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Wochenprognose: Übergang zu (hoch-)sommerlicher, wechselhafter und schwülwarmer Westwetterlage

Die extrem heiße  Luft mit Tmax bis über 40°C bleibt im Mittelmeerraum. 
In den Niederungen der Ostalpen werden zwar weiterhin Tmax mit 30°C oder knapp darüber erreicht, aber mit Drehung der Grundströmung von SW auf W gelangen nicht mehr so heiße, labil geschichtete atlantische Luftmassen subtropischen Ursprungs zu den Ostalpen. Mit ihnen sinkt auch die Nullgradgrenze in den Alpen von aktuell gletschervernichtenden 4500m auf unter 4000m.
Die in meinem letzten Beitrag spekulativ erwähnte nachhaltige Abkühlung könnte zum Beginn der Hundstage Realität werden 🙂

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Die hochsommerlichen Hitzewelle legt nur eine kurze Pause ein

Die zweite Hitzewelle dieses Sommers bekommt mit der Kaltfront, die  aktuell (Do, 07:00) mit Regen und lokalen Gewittern schleifend quer über den Ostalpen liegt,  einen kurzen Dämpfer. Winddrehung auf W und Abkühlung am  heutigen Do sind nur von kurzer Dauer. Während südl. der Alpen in der hier lagernden labilen Warmluft die Gewittertätigkeit im Tagesverlauf auflebt, wird es nördlich der Alpen und im O trocken.

Das großräumige Zirkulationsmuster tendiert zur Erhaltung der SW-lichen Grundströmung, die  an der Vorderseite eines Tiefs bei GB  wieder rasch dominant wird. Bei gleichzeitigem Hochdruckeinfluss steigen bereits morgen Fr die Tmax oft wieder auf hochsommerliche 30°C. Das Wochenende wird sonnig und brütend heiß!

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Wochenprognose: Übergang zu einer Westwetterlage gefolgt von neuerlicher Hitze

Der So verläuft hochsommerlich heiß mit noch geringer Gewittergefahr über dem Relief.

Die Hitze setzt sich erwartungsgemäß auch zu Wochenbeginn fort. Die Luftschichtung wird labiler, Schwüleempfinden und Gewitterneigung in der energiereichen Luftmasse steigen vor allem am Mo deutlich an. Etwas stabiler dürfte der Di verlaufen.

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Knackiges Hitzeintermezzo ab dem Wochenende

Die Wetterlage, die vor gut 2 Wochen im Alpenraum die erste kurze Hitzewelle dieses Sommers verursachte, dürfte sich wiederholen. Saharaluft inkl. Saharastaub macht sich an der Vorderseite eines atlantischen Zentraltiefs von Marokko/Algerien über das westl. Mittelmeer auf den Weg nach ME.  Anfangs überwiegt der Hochdruckeinfluss mit lokalen orografisch getriggerten Hitzegewittern über den Bergen;  mit der Tiefannäherung aus W nimmt die Zyklonalität  und ab Di  in der labilen energiereichen Luft die Unwettergefahr zu. Danach erfolgt wieder Übergang zu einem zonalem Zirkulationsmuster mit Abkühlung.

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Wochenprognose: Übergang von GWL Wz zu GWL SWa

Die bevorstehende Woche markiert den Siebenschläferzeitraum, in dem sich oft eine Wetterlage einstellt, die den Trend für den weiteren Sommerverlauf vorgibt.
Die kommenden Tage stehen im Zeichen einer wechselhaften Westwetterlage mit gedämpften Temperaturen im sommerlichen Niveau. Ende der Woche und zum kommenden Wochenende gräbt sich über dem NA zwischen Schottland ein Zentraltief ein, das an seiner Vorderseite über das westl. Mittelmeer bis Skandinavien eine antizyklonale SW-Strömung in Gang setzt. Mit ihr gelangen heiße subtropische Lufmassen nach N. Der Ostalpenraumgelangt dabei bis zum kommenden Wochenende  in ihren Einflussbereich, sodass vor allem nach W zu mit Föhnunterstützung hochsommerliche Temperaturen wahrscheinlich sind.
Bewahrheitet sich die Sienbenschläferregel auch heuer, so dominieren im weiteren Sommerlauf W- bzw- SW-Lagen mit kurzen Schüben heißer Luft aus dem afrikanischen Raum. Überdurchschnittlich warme Temperaturen wären dann für Juli/August zu erwarten.
Ein Aspekt, dessen Auswirkungen auf unser Wetter und die Eintrittswahrscheinlichkeit der Siebenschläferregel noch unklar ist, lauert über dem Atlantik. Die Wassertemperaturen des Atlantiks sind heuer so hoch, wie nie zuvor um diese Jahreszeit. Damit befinden sich  große Mengen zusätzlicher Wärmeenergie vor der europäischen Atlantikküste. Für den Alpenraum könnte dies bei den erwarteten GWL`s ein höheres NS-Aufkommen bedeuten. 

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Großes Kino auf der Hochschwab-Hochfläche

Die ausgedehnte Bergtour vom Seebergsattel über die Aflenzer Staritzen auf den Ringkamp (2153m) ist jedesmal aufs Neue ein Erlebnis. Ich habe sie schon etliche Male zu allen Jahreszeiten unternommen; im Juni, wenn sich der Schnee in die Mulden zurückgezogen hat und die Hochfläche der Alpenflora inmitten frischem Grün der Wiesen gewichen ist, finde ich die Wanderung über die Hochfläche besonders reizvoll.
Vorgestern, am 29.Juni, war es wieder einmal soweit 🙂  
Angenehmes Rückseitenwetter mit frischer Luft aus NW und lockeren Cumuli begleitete mich auf der gesamten Tour. Matten  bunt blühender Alpenblumen lockten zahlreiche Schmetterlinge an und lenkten mich vom anstrengenden permanenten Bergauf und Bergab ab. Begegnungen mit Steinböcken, Gemsen und Murmeltieren sorgten zusätzlich für Abwechslung. Den Höhepunkt bildete zweifellos die Besteigung des Ringkamp über den SO-Grat und die schwindelerregenden Tiefblicke in den Oberen Ring.

Ich habe den nachfolgen den Beitrag in 4 Abschnitte gegliedert:
Anstieg zum Ringkamp, Alpenflora, Fauna, Felskulisse des Oberen Rings.

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