Wochenprognose: Die Kälte mit Potential für Schnee bleibt bis Wochenmitte; danach beginnende GWL-Umstellung mit zögerlichem Temperaturanstieg

Das typische Aprilwetter geht in die nächste Runde. Heute So und morgen Mo zeigt sich über Österreich ein zweigeteilter Wettercharakter. In der Westhälfte dominieren trübe und NS-anfällige Verhältnisse. Nach O zu lockert Nordwind die Wolken auf und es bleibt weitgehend trocken. Große Frostgefahr bei Aufklaren – die Temperatur sank heute Nacht im Waldviertel auf bis zu -6°C  –  besteht auch in der kommenden Nacht.
Di/Mi verlagert sich der NS-Schwerpunkt in die Osthälfte. Dabei sinkt die SFG – ähnlich wie letzten Mo – wieder bis in manche Täler. Auch der Wienerwald erhält ein Schneehäubchen!

 

Nach wie vor reicht ein breiter, mit hochreichender Kaltluft gefüllter Höhentrog am Di vom Nordmeer über Skandinavien und den Alpenraum bis ins Mittelmeer. Die Ostalpen geraten in den Einfluss von zweier eingebetteter Tiefdruckkernen über dem Baltikum und dem Golf von Genua. Ersterer steuert aus N polare Kaltluft in den Alpenraum, zweiterer lenkt in höheren Schichten feuchte Mittelmeerluft nach N. Es entsteht vorübergehend eine Gegenstromanlage mit Aufgleitniederschlägen, die sich ausgehend von der Alpensüdseite über den Alpenostrand an die östl. Alpennordseite ausbreiten:

 

In der zweiten Wochenhälfte beginnt sich die GWL mit der bereits in meinem letzten Analysebeitrages vorhergesagten retrograden Verlagerung des Tiefdruckkomplexes langsam umzustellen. Die Ostalpen gelangen dabei zunehmend an dessen Vorderseite und in eine  zyklonale SW-Strömung. Dieser Prozess vollzieht sich langsam, sodass das kühle Aprilwetter zunächst anhält.

Ein spürbarer Aufwärtstrend der Temperaturen erfolgt voraussichtlich ab kommenden Wochenende. Ein beständiger Wettercharakter ist aber nicht in Sicht:

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