Ein Höhentiefkomplex mit spätwinterlicher Kaltluft legt den Frühling auf Eis

Das unterkühlte, wechselhafte und schaueranfälliges Aprilwetter bleibt im gesamten Mittelfristraum wetterbestimmend. Erst Ende April könnten etwas mildere Luftmassen den Alpenraum erreichen, allerdings bleibt der zyklonale Wettercharakter vorherrschend.

 

Über dem NA liegt ein blockierendes stationäres Hochdruckgebiet, das im Zusammenspiel mit dem Trog, der vom Nordmeer über Skandinavien bis ins Mittelmeer reicht, polare Kaltluft anzapft und nach S lenkt. Die Troglage mit bis in große Höhen reichender labiler winterlicher Kaltluft hat die Ostalpen fest im Griff.
Exemplarisch die momentane Geopotential-/Druckverteilung vom aktuellen GFS-Modelllauf, an der sich bis Sa kaum etwas ändert:

 

Der NA-Rücken dehnt sich bis zum Wochenende ins Nordmeer aus und bildet eine Brücke mit einem Hochdruckgebiet über der Barentssee. Der Trog wird durch diesen Prozess abgeschnürt. Es entsteht eine „High-over-Low“ Wetterlag mit einem Höhentiefkomplex über ME/OE. Mehrere Tiefdruckkerne und ein KLT (Kaltlufttropfen), der an der Südflanke der oben beschriebenen Hochdruckbrücke nach W wandert verleihen dem Wetter im Ostalpenraum weiterhin einen kalten April-typischen Wettercharakter. Die Frostgefahr, auch in den Niederungen, ist aus heutiger Sicht von So bis Di hoch!

 

Tendenziell soll sich das riesige mit Kaltluft gefüllte Höhentief im Laufe der kommenden Woche langsam nach W verlagern. Für die Ostalpen bedeutet dies zwar nach wie vor weder stabiles Wetter, noch Frühlingstemperaturen, aber ein  langsamer Temperaturanstieg in Richtung letztes Aprilwochenende rückt in den Bereich der Möglichkeit:

Aktualisierung am Wochenende!

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