Abgesehen von einer kurzen Milderung Anfang kommender Woche, geht der April viel zu kalt und unbeständig zu Ende.
Der Grund für die zu kalte Großwetterlage ist ein sich immer wieder regenerierendes Hochdrucksystem über dem östlichen Nordatlantik und GB und als Gegenspieler ein Tiefdruckkomplex von Skandinavien bis zur Barentssee. Ein Abbau dieses Druckmusters und damit die Chance auf nachhaltige Milderung mit frühlingshaften Temperaturen kündigt sich erst für Anfang Mai an.
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Der Tag nach dem großen Schnee
Allein das Schneeschaufeln wäre heute vormittagsfüllend gewesen.
Da ich aber die Schi nochmals ausführen wollte, hieß es früh aufstehen.
Extremes Wintercomeback im Oberen Triestingtal
Nach dem gestrigen Vorspiel mit einigen Graupel- und Schneeschauern gesellte sich heute Früh planmäßig eine Okklusion zur aus NO einströmenden arktischen Kaltluft. Eine ideale Kombination für eine Schneebombe im Wienerwald und den NÖ-Voralpen.
In Thenneberg fielen bis mittags ca. 30 cm Schnee. Da die Lufttemperatur knapp unter 0° C liegt, ist die Konsistenz des Schnees locker, sodass aktuell keine akute Schneebruchgefahr besteht.
Da das Niederschlagsereignis bis bis morgen Do vormittags andauert, kann durchaus die gleiche Schneemenge nochmals fallen.
Nachfolgend eine Bildsequenz von heute Vormittag von einer Hochecküberschreitung und dem hochwinterlich eingeschneiten Garten:
Obstblüte in winterlicher Umrahmung
Heute herrscht im Oberen Triestingtal typisches Aprilwetter.
Kaum hat sich die Sonne eine Lücke gefunden, entstehen in der eingeflossenen hochlabilen Kaltluft Graupel- und Schneeregenschauer. Oberhalb von 800m beginnt die erwartete Einwinterung, die Mi/Do wie seit Tagen angekündigt ungewöhnlich heftige Ausmaße erreichen wird (Details mit Prognoseupdate bis inkl. Fr im Beitrag).
Update zum bevorstehenden Schnee- und Frostereignis
Einen kleiner Vorgeschmack auf die kommenden Tage gab es bereits heute im Oberen Triestingtal. Oberhalb 800m bildete sich nach Schneeschauern vorübergehend eine dünne feuchte Schneedecke:
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Der Frühling bleibt auch nach dem Spätwinterintermezzo „kaltgestellt“
Der Temperaturüberschuss der ersten Aprilhälfte wird in der zweiten Hälfte kompensiert (Beitragsbild Klimaspiegel ZAMG für Hohe Warte mit von mir eingezeichnetem prognostiziertem Temperaturrückgang) .
Zum einen wird der bevorstehende arktische Kaltlufteinbruch Mitte der kommenden Woche für einen Temperatursturz auf späzwinterliches Niveau mit Schnee bis in die Niederungen sorgen (Update zu meiner gestrigen Analyse im nachfolgenden Beitrag),
zum anderen verheißen auch die Modellrechnungen für die dritte Aprildekade mit einem „einbetonierten“ Atlantikhoch keine nachhaltige Veränderung des Zirkulationsmusters und der bei uns aus nördlichen Richtungen eintreffenden Strömung.
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Markanter Spätwintereinbruch !!!!!!!!!!!
Es wird immer konkreter und unausweichlicher:
der seit Tagen in meinen Analysen behandelte arktische Kaltluftvorstoß trifft die Ostalpen Mitte kommender Woche mit voller Wucht! Dazu gesellt sich gleichzeitig eine Vb-ähnliche Lage, der Schneebringer für den Alpenostrand im Winter schlechthin.
Im Sommerhalbjahr haben solche Lagen hohes Hochwasserpotential, was bei den herrschenden Temperaturen aber auszuschließen ist.
Ab Ostersonntag hält der Winter bereits in den Nordstaulagen des Westens Einzug.
„Pest oder Cholera“ – Synoptischer Überblick zum bevorstehenden Kaltlufteinbruch
Muss sich jemand zwischen zwei gleich großen Übel entscheiden, wird im Volksmund häufig die Redensart „Pest oder Cholera“ verwendet.
Umgemünzt auf die Simulationen der Wettermodelle heißt dies für die Tage nach Ostern weiterhin „Frost oder Schnee„, für höhere Tallagen kann beides eintreffen.
Das Potential für Schäden an Obstkulturen und -bäumen ist sehr hoch und wird in den letzten Modellrechnungen wie in meinen Trendeinschätzungen (Russenpeitsche) bereits angekündigt weiterhin beharrlich bestätigt.
In den Alpen gibt es eine markanten Wintereinbruch!
Der Frühling bleibt für längere Zeit „kaltgestellt“ 😉
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Kommt die „Russenpeitsche“? —— Ein Trendupdate für nach Ostern!
Das bevorstehende unbeständige und kühle Osterwochenende habe ich in meiner gestrigen Analyse ausführlich behandelt.
Auch auf die Unsicherheiten in der weiteren Entwicklung mit großen Unterschieden zwischen den einzelnen Modellen bin ich eingegangen.
Nun ist eine deutliche Annäherung zwischen den Modellen zu erkennen, die, sollte es so kommen, nichts Gutes für die Vegetation bedeutet.
Dabei deutet sich jetzt modellübergreifend für Mitte kommender Woche ein kurzer aber markanter Kaltlufteinbruch aus N bis NO an (Beitragsbild, Temp in 500hPa). Dabei sinkt die Temperatur im aktuellen GFS-Lauf in 1500m auf knapp -10° C und in 5500m auf hochwinterliche -34° C.
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Osterwetter und „variantenreicher“ Ausblick
In der Stratosphäre findet aktuell das Final Warming des Polarwirbels (PW) statt. Dieser Übergang auf Sommermodus führt in der Stratosphäre zu einer Umkehr der Zonalwinde von W auf O.
Dieser Vorgang geht auch mit einem schwächer werdenden PW in der Troposphäre und damit verbundenen Kaltluftausbrüchen in die mittleren Breiten einher. Das Potential an Kaltluft ist ist ausreichend, um bis weit in die mittleren Breiten unterkühlte Temperaturen auszulösen. Dabei sind, ähnlich wie vergangenes Jahr Ende April, durchaus vegetationsschädigende Fröste oder Schnee bis in die Niederungen möglich.
Ausgerechnet zur Osterzeit gelangt ME in den Bereich der ausbrechenden Kaltluft. Nach Analyse der letzten Modellrechnungen kann aber zumindest für die Osterfeiertasge Entwarnung gegeben werden:
Frostgefahr oder Schnee sind nach meiner Interpretation der letzten Modellläufe gebannt, unbeständige und unterkühlte Osterfeiertage aber sehr wahrscheinlich.
Danach ist noch alles offen.