Archiv der Kategorie: Aktuelles / Erlebnisberichte (Berichteblog)

Ein fantastischer Tag am Großglockner

Eine Winterbesteigung des Großglockners steht jedes Jahr auf meinem Wunschzettel.
Heute war es wieder so weit  🙂 
Eingeflossene  trockene Kaltluft und  klare Nacht haben die Schneedecke stark verfestigt. Ideale Bedingungen für den Anstieg, vorausgesetzt man geht gerne mit Steigeisen.  Gleichzeitig ideale Voraussetzungen für eine feine Firnabfahrt, die nicht besser hätte sein können. 
Trotz starke Sonneneinstrahlung tagsüber herrschen bis über Mittag perfekte Firnbedingungen.  Auf den Bergen ist momentan die Luft trockener als in der Wüste, damit auch bei positiven Temperaturen kaum Tauwetter.

Die Südflanke firnt heute gerade mal Fingerdick auf, ab dem Ködnitzkees erfreut mich traumhafter Butterfirn,  der untere Teil der Abfahrt  ist um 14:00 zwar schon weich aber nicht tief und daher perfekt zu fahren.

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Ein Hauch von Frühling im oberen Triestingtal

Bei knapp -3° C beginne ich heute um 06:30 eine große MB-Runde im oberen Triestingtal. Die kräftige Märzsonne macht es möglich, dass ich um 11:00 bei frühlingshaften +18° C  beim Ausgangspunkt in Thenneberg wieder eintreffe.

Die Route führt mich über Hafnerberg, Peilstein, Neuhaus, Raintal, Niemtal, Pogra, Jagasitz, Steinwandklamm und über Furth und das Hocheck zurück nach Thenneberg.
Macht zusammen 53km und 1700Hm.

Nachfolgend eine chronologische Bildsequenz:

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GEWALTIG! Extreme Naturereignisse

Naturgewalten waren im Leben des Menschen immer von immenser Bedeutung und werden es auch in Zukunft bleiben. In der „vorwissenschaftlichen“ Zeit wurden nicht erklärbare Naturkatastrophen als „Fluch der Götter“ gedeutet. Heute hat die Wissenschaft viele Ursachen und Auswirkung von Naturgewalten erforscht, bei der Vorhersage von extremen Naturereignissen ist aber noch eine Menge Forschungsarbeit zu leisten.
Gestern wurde im Museum Niederösterreich in St. Pöten die hochinteressante und sehenswerte Sonderausstellung

               „Gewaltig! Extreme Naturereignisse

eröffnet. Darin wird einerseits erklärt, wie es überhaupt zu derartigen Naturgewalten kommt.  Andererseits soll ein Bogen von historischen Ereignissen zur Gegenwart gespannt werden, wobei auch Grundlagenforschung, wie z.B. im CONRAD Observatorium am Trafelberg in Niederösterreich thematisiert werden.

Ein Schwerpunkt der Ausstellung widmet sich Naturkatastrophen in NÖ.
Auch das Eisbruchdisaster mit enormen Waldschäden am Hocheck Ende 11/2014 bis Anfang 12/2014 ist in der Ausstellung vertreten. Zahlreiche Bilddokumente meiner Wetterseite mit Erklärung des Wetterphänomens sind ausgestellt.

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Umrundung der Araburg bei herrlichem Rückseitenwetter

Nach dem Durchzug des Kaltlufttroges mit einzelnen Graupelschauern in der vergangenen Nacht, stellte sich heute Vormittag rasch sonniges Rückseitenwetter mit viel Sonne und flachen Cumuli ein (Beitragsbild). Auch die Temperatur hat sich wieder an die Jahreszeit angepasst (Tmin -2,7°, Tmax +7,8°).

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„Vollwetter“ nach Sturmtief THOMAS

Ein wechselhafter, dynamischer und für (Hobby-)meteorologen extrem spannender Wetterverlauf liegt  vor uns. Dies ist durchaus typisch für die Jahreszeit, die den Übergang vom Winter zum Frühjahr definiert. Die Sonne gewinnt an Stärke, Landmassen erwärmen sich schneller als Wasser, Turbulenzen entlang der Frontalzone nehmen zu.

Aber auch die zeitliche Erfassung der Wetterentwicklung wird schwieriger und variantenreicher, was durch Sprunghaftigkeit in den Modellrechnungen derzeit deutlich zum Ausdruck kommt.

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Schneeberg: das Felstor zum perfekten Firngenuss

Während gestern starker Ostwind ein Auffirnen in den Steilkaren weitgehend verhinderte, passt es heute perfekt. Bei deutlich schwächerem Wind und gefühlt auch bei einer etwas höheren Temperatur firnen die nach SO ausgerichteten Steilrinnen dank kräftiger Sonneneinstrahlung im Laufe des Vormittags auf. 

Als Anstieg wähle ich heute die Lahning Ries. Entlang der NO-Abstürze geht es weiter bis zum Kaiserstein.
Die Abfahrt führt über die Hausries und den besonnten östlichen Ast der Wilden Krummen Ries, der durch ein enges offenes Felstor in das breite perfekt aufgefirnte Kar der Krummen Ries mündet. Sie bildet einen krönenden Abschluss meiner heutigen Schneebergrunde.

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Schneeberg: Nandlgrat – Rote Schütt Flanke

Bis 1200m – fast bis zum Grafensteig – erfolgt der Anstieg im dichten Nebel, darüber im strahlenden Sonnenschein bei starkem empfindlich kaltem Ostwind.  Dieser verhindert auch auch ein flächiges Auffirnen, sodass die Abfahrt durch die Rote Schütt Flanke größtenteils harschig und hart ist. Nur an der orographisch linken Felsbegrenzung erlaubt ein schmaler Firnstreifen genussvolles Schwingen. Weiter unten im flacher werdenden Bereich der Breiten Ries treffe ich auf griffigen Plattenpulver.

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