Archiv der Kategorie: Aktuelles / Erlebnisberichte (Berichteblog)

Frühwinterliches Hocheck

Morgenfrost und tiefe einstellige Tageshöchsttemperaturen…………
…………….ein frühwinterlicher Tagesgang, der sich im Oberen Triestingtal seit einigen Tagen eingestellt hat.
Heute in der Früh gibt es dazu sogar bei -1,8° C leichten Schneefall durch eine aufgleitende Warmfront. Die bodennahe Kaltluft wird aber vom durchgreifenden Wind der Front bald ausgeräumt.
Chancen auf eine dünne Schneedecke bis ins Triestingtal gibt es dann von Fr auf Sa. Aus N strömt zunehmend kältere Luft nach NÖ, gleichzeitig kommt es durch die Okklusion eines Adriatiefs zu leichten Aufgleitniederschlägen, die auch den Wienerwald streifen. D.h. Sa in der Früh rechne ich mit einer weiße Überraschung im Oberen Triestingtal.
Nach einem sehr frostigen So geht es dann kommende Woche mit den Temperaturen langsam bergauf. 

Nach den letzten kalten und trüben Tagen mit Schneefall, der dem Hocheck ein winterliches Ambiente verlieh, erstrahlte gestern die frühwinterliche Landschaft durch ein kurzes  Zwischenhoch in der Sonne.
Im Tal gab es zugefrorene Pfützen, Eisblumen an Fenstern und die letzten bunten Herbtsfarben an noch belaubten Bäumen und den Lärchen.
Nachfolgend Bilder von gestern:

Frühwinterliches Hocheck weiterlesen

Goldene Oktoberimpressionen und Rückblick auf einen Monat voller Überraschungen

Den meisten bleibt der Oktober als trüb, feucht, deutlich zu kühl kühl und sonnenarm in Erinnerung.Dies entsprecht auch meiner Wahrnehmung im oberen Triestingtal.
Höchst-/Tiefsttemperatur und Regenmenge an meiner Messstation:

Tmax: 22,1° am 01.10.2016

Tmin: -3,2° am 23.10.2016

NS-Summe: 130,4mm

 

Aus meteorologischer Sicht war es für mich zugleich der spannendste Monat des Jahres. Der Oktober 2016 war nach längerem wieder einmal ein Monat, der deutlich kälter war als das klimatologische Temperaturmittel. Laut ZAMG betrug die Abweichung österreichweit -0,4° , wobei der Osten deutlich kälter bilanzierte (siehe auch den detaillierten Rückblick der ZAMG). Mit einm synoptischen Krimi wartete  ein instabiler Polarwirbel und eine ungewöhnliche nordhämisphärische Druckverteilung  auf.  Aus den Trögen des stark meridionalen  Zirkulationsmusters schnürten sich schwer berechenbare Höhentiefs ab. Die Ostalpen gelangten dabei häufig in den Zustrom kühler und wolkenreicher Luftmassen aus N bis NO mit hohen Niederaschlagsmengen. Höhenlagen bis z.T. 1000m wurden sogar von drei kurzen aber heftigen Wintereinbrüchen heimgesucht. Nachfolgende warme Südföhnlagen ließen die Schneedecke unterhalb 2000m zur Gänze wieder wegtauen.

Goldene Oktoberimpressionen und Rückblick auf einen Monat voller Überraschungen weiterlesen

Aufzug der „maskierten“ Kaltfront

Von der Warte des Hocheck war heute der Kaltfrontaufzug schön zu beobachten. Dabei handelte es sich um eine sogenannte maskierte Kaltfront. Davon spricht man, wenn nur in mittleren und höheren Luftschichten  eine Abkühlung eintritt, in den bodennahen Schichten  dagegen eine Erwärmung mit Eintreffen der Front einhergeht. Dieser Effekt ist im Winterhalbjahr häufig zu beobachten, wenn sich zuvor bodennah unter Hochdruckeinfluss  durch Ausstrahlung eine flache Kaltluftschicht mit Nebel gebildet hat. Diese Kaltluft ist dann kälter als die von der Kaltfront herangeführte Luftmasse.

Am Morgen herrschte im Triestingtal in der kühlen und feuchten Grundschicht noch Nebel. Darüber, ab etwa 650m gab es bei föhnig milden Temperaturen für ein paar Stunden Sonne.
Mit Eintreffen der Front wurde durch westliche Winde die bodennahe Kaltluft mit dem Nebel ausgeräumt.

Nachfolgend ein kurzer Bildbericht.

Aufzug der „maskierten“ Kaltfront weiterlesen

Das „Hohe Brett“ in den Berchtesgadener Alpen

Auf der Rückfahrt von einen Termin beim Deutschen Wetterdienst in München  nutze ich die beginnende Wetterbesserung für eine Bergtour.

Das Hohe Brett, ein 2338m hoher Gipfel des Göllstockes in den Berchtesgadener Alpen,  ist ein lohnender Aussichtsberg und mein heutiges Ziel.

„Groß und mächtig“ habe ich  den Watzmann mit seiner Ostwand während der gesamten Tour im Blickfeld. Dazu wird das anstrengende Spuren durch teils knietiefen Schnee mit fantastischen Tiefblicken zum Königsee und  einem großartigen Gipfelpanorama  belohnt.

Das „Hohe Brett“ in den Berchtesgadener Alpen weiterlesen

Winterliches aus den Gutensteiner Alpen

Heute hat auch mein Hausberg, das Hocheck, eine Schneehaube bekommen. Da die Schneefallgrenze aber oberhalb 800m lag und es in der Früh stark regnete, entschied ich mich wegen des höheren Ausgangspunktes für eine kurze Winterwanderung  über Hochstaff und Reisalpe.
Im Gegensatz zur konturlos weißen Schneeberghochfläche mit bizarren Schnee- und Eisgebilden an Felsen, Latschen und anderen Hindernissen zeigt sich der Winter in den bewaldeten und niedrigeren Gutensteiner Alpen  von seiner zahmen und lieblichen Seite.

Winterliches aus den Gutensteiner Alpen weiterlesen

Wintermärchen mit Rätselfrage

Bevor die Wärme zurückkommt, habe ich heute den Winter in NÖ´s Bergen nochmals in vollen Zügen ausgekostet. Ähnlich wie bei meiner Göllerwanderung letzte Woche reduzieren Schneefall und dichter Nebel die Sicht zeitweise auf wenige Meter. Umso imposanter beeindrucken bei diesen Bedingungen, wo kein Nachbarberg den Blick auf sich zieht, die bizarren, arktisch anmutenden Naheindrücke.

Wo war ich unterwegs?

Wintermärchen mit Rätselfrage weiterlesen

Frühherbstliches aus dem oberen Triestingtal

Der sehr kühle und unbeständige herbstliche Wetterabschnitt wird noch einige Tage andauern.  Gestern gab es den ersten schwachen Bodenfrost (-0,6° C), heute Nachmittag erstmals seit Tagen mit 11,4° C dank sonniger Phasen wieder eine zweistelligeTageshöchsttemperatur.

Die nachfolgenden Eindrücke von heute vermitteln die beginnende herbstliche Verfärbung im oberen Triestingtal, dokumentieren den derzeit sehr unbeständigen Wettercharakter und zeigen die letzten Spätblüter.

Frühherbstliches aus dem oberen Triestingtal weiterlesen